
Emanuels Interpretation - Sai Baba angekündigt von Johannes - ist an den Haaren herbeigezogen, und das weiß er auch vermutlich selbst. Geschickt läßt er nämlich die Passagen unkommentiert, für die sich keine - noch so absurde- Parallelisierung findet. Ich mach das Johannes-Zitat mal etwas lesbarer in normaler Schrift.
Und ich sah den Himmel offen; und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, heißt »treu und wahrhaftig«, und mit Gerechtigkeit richtet und kämpft er. Seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf dem Haupt trägt er viele Kronen; und auf ihm steht ein Name geschrieben, den niemand kennt als er selbst. Und er ist mit einem Gewand bekleidet, das mit Blut getränkt ist, und sein Name ist »Das Wort GOTTES«. Und ihm folgte das Heer des Himmels auf weißen Pferden, bekleidet mit weißen Leinen. Und aus seinem Mund geht ein scharfes Schwert, um damit die Völker zu schlagen; und er wird sie mit eisernem Stab regieren; und er tritt die Kelter voll von Wein des grimmigen Zornes GOTTES, des Allmächtigen; und auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte steht der Name geschrieben: >König der Könige und Herr aller Herren<
Und nu die Emanuel Tunai- Interpretation:
War damit nicht die Ankunft von Shri Sathya Sai Baba gemeint? SEINE Augen wie Feuerflammen, SEIN Haupt trägt viele Kronen Kronen von Haar! SEIN langes Gewand, das von leuchtender orangeroter Farbe ist. SEIN Name, das Wort GOTTES: »SATHYA«, was auf Sanskrit »Treue« und »Wahrheit« bedeutet. IHM folgt das Heer in weißem, reinem Leinen. Alle SEINE Schüler und Studenten tragen blütenweiße Kleidung.
Zu den Sai Baba-Augen ist schon das nötige gesagt, es sínd sehr banale Augen ohne die Spur einer Flamme. Die vielen Kronen, Kronen von Haar? Steht da nix von. Wohl steht da: "und auf ihm (dem Haupt) steht ein Name geschrieben, den niemand kennt als er selbst." Wo steht der Name "Sai Baba" auf seinem Kopf? Bzw. irgendeine Inschrift?
Es ist die Rede von einem "Heer des Himmels auf weißen Pferden". Tunai macht daraus: "IHM folgt das Heer in weißem, reinem Leinen.Alle SEINE Schüler und Studenten tragen blütenweiße Kleidung."
Wo bleiben die Pferde? Abgesehen davon, daß sich die Devotees selbst wohl kaum als "Heer des Himmels" bezeichnen würden - so vermessen kann keiner sein- fehlt auch der reitbare Untersatz, von dem in der Bibel die Rede ist. Die Devotees gehen zu Fuß, mir ist kein Bild bekannt, wo sie dem Meister auf weißen Pferden hinterhertraben.
Und aus seinem Mund geht ein scharfes Schwert, um damit die Völker zu schlagen; und er wird sie mit eisernem Stab regieren; und er tritt die Kelter voll von Wein des grimmigen Zornes GOTTES, des Allmächtigen; und auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte steht der Name geschrieben: >König der Könige und Herr aller Herren
Diese Passage hat Emanuel Tunai dann doch lieber nicht mehr kommentiert. Man kann Sai Baba ja viel vorwerfen, sicher aber nicht, daß er eine scharfe Klinge führt, also sich des aggressiven Tonfalls bedient (außer einigen erlesenen Ausrutschern, ich gab bereits in einem anderen Thread die entsprechenden Zitate). Und was hat es mit dem "eisernen Stab" auf sich und dem "grimmigen Zorn" und mit der Intention die"Völker zu schlagen"?
Halte diesen dürftigen Versuch, Sai Baba aus der Bibel abzuleiten, eher für einen Schuß, der völlig nach hinten losgeht.
