also ich kann menschen die mit der standardaussage "da mußt halt positiv denken" um sich werfen, ganz einfach nicht mehr ernst nehmen, ehrlich gesagt mir kommt die galle hoch.
es kommt doch immer auf die situation an und worüber man sich ärgert. wenn's ein wischi waschi problem ist, kann ich locker positiv denken. bei schwerwiegenden problemen sieht die sache schon ganz anders aus.
hier ein beispiel:
ich hatte vor 5 jahren einen knoten in der brust, der entfernt wurde (er stellte sich als gutartig heraus. gott sei dank). als ich nun wieder etwas in der brust spürte ging ich zum radiologen und der sagte mir "da ist nix" in den befund schrieb er keine cystischen Areale natürlich machte ich mir sorgen und ließ das nicht auf sich beruhen. also ging ich zu einem radiologen in einem anderen bezirk und der stellte fest: cysten in beiden brüsten.
das ich ersterem radiologen nicht mehr vertraute hat auch eine vorgeschichte.
da ich aus berufl. gründen sicherheitsschuhe tragen muß, hatte ich immer probleme mit den zehen. irgendwann schickte mich der hausarzt zum orthopäden wobei ich aber röntgenbilder mitnehmen sollte. in den befund schrieb der radiologe unter anderem Auch an den Zehengelenken bds. kein auffälliger Befund . selbst ich als laie konnte auf den bildern sehen, daß da etwas nicht stimmt. der hausarzt fragte sich selbst für wessen füße er den befund ausgestellt hatte. der orthopäde schüttelte nur den kopf und sagte nichts.
eine andere geschichte.
meine arbeitskollegin hatte immer probleme mit der HWS laut röntgenbefund war da nix. sie wurde als simulant behandelt. als die probleme immer ärger wurden fuhr sie auf eigene faust mit diesen bildern nach innsbruck zu einem spezialisten. der sagte ihr "wenn man zu dem zeitpunkt wo die bilder gemacht wurden etwas unternommen hätte, wäre noch etwas zu machen gewesen" also schickte er sie nach wien in ein krankenhaus das auf WSprobleme spezialisiert ist. dort bekam sie ein implantat und ein wirbel wurde versteift. desweiteren wird ihr dringend empfohlen in pension zu gehen (mit 36 jahren!!!)
über besagten radiologen, kann man nun denken was man will.
als ich meiner freundin vor ein paar tagen von all diesen dingen berichtete meinte sie zu mir ich sollte wegen meiner probleme einfach nur positv denken.
da krieg' ich soooo.... 'nen wenn ich das höre.
wie soll ich da positiv denken wenn ich mich gleichzeitig frage: wie viele menschen haben durch diagnosen des besagten radiologen schon ernsthafte krankheiten verschleppt???
kann man da überhaupt noch positiv denken??????