Hallo, das was du geschrieben ist, kann ich voll und ganz nachvollziehen, ganz besonders deswegen, weil ich in Beziehungen war, in der mein Partner sich heimlich Porofilme angesehen hat. Nicht deswegen heimlich, weil er mit mir nicht hätte reden können, sonders deswegen heimlich, weil es seine Welt war, in der ich nichts verloren hatte. Wir hatten bezogen auf die Sexualität eine sehr intensive, also das eigentlich nichts hätte fehlen können.
Irgendwann suchte ich in der Internetchronik eine Seite und fand diverse Porographische Seiten. Ich weiß noch wie gestern, wie es sich angefühlt hat für mich, zu erfahren, das der Mann, den ich gerade geheiratet hatte, sich heimlich Pornos ansieht. Auf meine Fragen hin hat er es abgestritten. Später dann machte ich irgendwann den Rechner an und den Medienplayer, weil ich mir einen Fimlm ansehen wollte. Hinter mir stand eine Freundin, der ich diesen Film zeigen wollte. Aber was war nach Start des Players auf dem Bildschirm zu sehen? Theatchers Pet! Es war schon ein krasses Bild der Pornograpfie.
Als ich ihn ansprach, hat er wieder alles verneint, er sei das nicht. Irgendwann suchte ich meinen Schreiber im PKW den ich veloren hatte und ich dachte das er eventuell unter den Sitz gerutscht sei. Ich greife unter den Sitzt und was habe ich in der Hand? Mindestens 6 DVD´s von Pronos.
Na toll dachte ich mir und bin an den PC. Ich habe in jede DVD kurz reingeschaut, immer wieder die gleichen Szenen, nur anders aussehende Menschen.
Tja, am Abend als mein Mann dann Heimkam sagte ich ihm, das mir seine Filme in die Hände gefallen sind, ich mir alle angesehen hätte etc. Mit einem Aufschrei der Qual ist er vom Stuhl hoch gesprungen und hat geschrien: nun habe ich gar nichts mehr, was mir alleine gehört und das ich das nie hätte erfahren dürfen/sollen. Er ist in die obere Etage gestürmt und saß im Badezimmer hat geweint und unter weinen gesagt: es ist wohl besser, wenn wir uns trennen. Ja, und das wars dann. Er hat mich nie wieder berührt im körperlichen Bereich. Später hat er dann gesagt, das ich ihn nur in der Hand haben wollte. Sein ganzes Verhalten in bezug auf Pornos ist in der Tat eine Sucht, die schon immer bestanden hat und immer sind es die gegensätzlichen Typen Frau mit der er gerade zutun hatte. Seine erste Frau hatte wenig Busen, seine Pornos waren da Frauen mit großen Busen und eher so Rubens. Ich war älter als er und auf seine Pornos waren alles junge Frauen.
Er wird nie davon loskommen, weil er ein absolut gestörtes Verhältniss zu seiner Mutter hat, die ihn ständig kontrolliert hat etc. Konsum von Poros mag eventuell aus reiner Neugierde angeschaut werden, aber wenn mann nur noch dann Lust empfinden kann ist es für mich jedenfalls nicht mehr Normal.
Ach ja, noch eine kurze geschichte.
Ein Affäre die ich mal hatte mit einem jüngerem Mann war auch sehr interessant. Er sah Pornos und gab es auch zu. Auf mein Nachfragen, was für Pornos das sind, wollte er mich dieses nicht wissen lassen. Eines Tages saßen wir auf seinem Sofa und auf einmal ging sein DVD Player und Ferseher an, wie von Geisterhand und da sah ich, was er sich für Pornos ansieht. Es waren solche in denen Frauen geschlagen und erniedrig worden sind.
Durch meine eigene Erfahrung in bezug auf das was du geschrieben hast, gebe ich dir voll und ganz Recht.
In diesem Sinne beste Grüße von Tryscha
Hallo!
Meine persönliche Position:
Der Konsum pornografischer Materialien kann meines Erachtens einen immensen Schaden anrichten, der insbesondere psychischer Natur ist. So weisen alle mir bekannten Menschen, die während ihrer Jugendphase pornografische Filme ansahen, ein extrem gestörtes Verhältnis zur Sexualität auf. Nicht selten ist deren Sexualität z. B. von einer exorbitanten Aggressivität durchsetzt.
In Porno-Filmen werden Zärtlichkeit, Liebe, Hingabe, intime Zweisamkeit und emotionale Wärme hässlich entstellt. Vor allem die Frauen werden in derartigen Filmen zum Sexualobjekt, zum Objekt der sexuellen Begierde degradiert. Die sexuelle Energie, die eigentlich dazu beiträgt, Partnerschaften und Ehen zu vitalisieren, das Vertrauen zweier Liebender zu intensiveren und die tieferen Schichten der Psyche des jeweiligen Partners kennenzulernen, wird aufs Animalisch-Triebhafte reduziert. Die sexuellen Exzesse der Porno-Filme gleichen vollständig dehumanisierten Begegnungen.
Der Nähe- und Beziehungsgestörte delektiert sich an solchen Filmen, da er in selbigen eine Alternative zum sexuellen Kontakt mit einem eigenen Partner findet. Er kann seine sexuellen Impulse abreagieren und ausleben, ohne sich dabei auf eine mit Verbindlichkeit und Verantwortung einhergehende Liaison einzulassen. Dieser Mensch frönt seiner Triebabfuhr und kann zugleich die psychische Reifung ausschlagen. Er lebt sexuell und bleibt dennoch infantil, anstatt in der Libido einen zusätzlichen Motivator fürs Erlernen einer weitgehend intakten Beziehungsfähigkeit zu sehen. Die Angst vor Nähe, Sexualität, Hingabe und Intimität sowie symbiotische Bindungsmechanismen können den Infantilen daran hindern, eine monogame Verbindung mit einem gleichgestellten Partner einzugehen.
Menschen, die in einer Ehe oder Partnerschaft leben, sollten sich meiner Meinung nach nicht zum Masturbieren zurückziehen, sondern aktiv die sexuelle Nähe zum Partner suchen, auf dass das Sexuelle die Liaison stets von Neuem belebe und sich die Partner nicht voneinander entfremden - weder emotional noch sexuell.
Ein jugendliches Mädchen, das auf einer Klassenfahrt mit pornografischen Filmen konfrontiert worden ist, entwickelt nach der Heimkehr eine schwere Magersucht. Sie ist entsetzt über die grenzenlose Entwertung des Sexuellen, der Weiblichkeit, des Fraulichen und der Liebe. Ihr Unbewusstes aktiviert daraufhin Mechanismen, die fortan ein Erwachsenwerden blockieren sollen. Sie verweigert die Nahrungsaufnahme. Sie erkennt, dass die Periode ausbleibt. Schlussendlich verstirbt sie. Das durch den Porno-Film ins Negative verzerrte Bild von erwachsener Intimität und Sexualität hat sie abgeschreckt. So wollte sie nicht werden.
Viele Grüße
DUCKFACE