Polizei fahndet nach "Schamanin" die ein Opfer um einen hohen Betrag erleichterte

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Forscher sollen sich eigentlich nicht beeinflussen lassen, sie sollen dokumentieren.

Da Forscher aber Menschen sind, passiert es natĂĽrlich doch.

1. Möglichkeit: Sie übertragen ihr eigenes Wertesystem auf den Forschungsgegenstand, meinetwegen ihre christlichen Werte. Dann kann der Schamanismus schon einmal zum Teufelswerk werden.

2. Möglichkeit: Sie verlieren die Distanz zum Forschungsgegenstand und damit die Objektivität.

3. Möglichkeit: Sie bewerten durch die Brille ihrer Forschungsdisziplin, z.B. Schamanismus ausgewertet durch Psychologie oder Soziologie, das verzerrt durch verändert Schwerpunkte.
Gerade was die ersten beiden Punkte angeht, wären derlei Fehler aber schon sehr plump. Andererseits darf sich jedermann "Forscher" nennen, so dass man unter diesem Aspekt auch keine hohen Erwartungen an die Forschungsergebnisse haben sollte.

Allerdings ist es umgekehrt oft so, dass Wissenschenschaftlern vorgeworfen wird, sie wĂĽrden die esoterischen Disziplinen die sie untersuchen, nicht verstehen. Und dĂĽrften sie folglich nicht kritisieren. Denn wer sie verstanden hat, wĂĽrde sie nicht kritisieren...
 
Ein katholischer Pfarrer war´s nicht, der der Frau 700.000 Euro abgeluchst hat.
Wie die Kirche zu ihrem Reichtum kam, ist inzwischen gut belegt und dokumentiert.
Blutgeld, Sklaverei, Leibeigenschaften, Raubzüge, Inquisition und Hexenverfolgung, Zehntabgaben und Ablasse uswusf... Und es wurde nie wirklich Entschädigung geleistet.

Besser ist das jetzt auch nicht.

Merkste selbst.
 
Der um 700.000 Euro geschädigten Frau nützt es halt nur nix, daß in grauer Vorzeit mal irgendwas mit Hexen und Tralala war. Die wurde 2024 auf der Straße angesprochen von dieser Mariana, die sich als Schamanin ausgegeben hat und ihr eine Heidenangst eingejagt hat, woraufhin sie ihr das viele Geld gab. Eine wirkliche Schamanin (ob Neo oder sonstwie) wird diese Betrügerin wohl kaum sein, denn dann würde sie das nicht tun. Also gehts bei diesem Thema überhaupt nicht darum, was man von Schamanen hält oder was die Kirche tut oder nicht tut.
 
Gerade was die ersten beiden Punkte angeht, wären derlei Fehler aber schon sehr plump.
Gab es und gibt es aber.

Zu 1: Gerade in der Kolonialzeit wurden andere Völker gerne als primitiv dargestellt und entsprechend bewertet.

Zu 2: Einige haben tatsächlich mit schamanischen Stämmen und Völkern zusammengelebt und waren, wenn sie Psychodelika mit einnahmen davon sehr fasziniert. Das kann der Objektivität schon schaden.
Andererseits darf sich jedermann "Forscher" nennen, so dass man unter diesem Aspekt auch keine hohen Erwartungen an die Forschungsergebnisse haben sollte.
Es handelt sich dabei schon um Hochschulabsolventen. Eliade hat zum Beispiel Philosophie studiert und wurde später Professor für Religionswissenschaften.
Allerdings ist es umgekehrt oft so, dass Wissenschenschaftlern vorgeworfen wird, sie wĂĽrden die esoterischen Disziplinen die sie untersuchen, nicht verstehen.
Das ist wirklich ein Problem. Wenn ich als religiöser Mensch mir manchmal ansehe, was Psychologen oder Soziologen aus Religion und religiösen Leben sich interpretatorisch sich zusammenhampeln, da stehen mir die Haare zu bergen, so entsetzt bin ich.
Und dĂĽrften sie folglich nicht kritisieren. Denn wer sie verstanden hat, wĂĽrde sie nicht kritisieren...
Das Problem ist, dass diese Wissenschaften nicht die Instrumente haben, um folgerichtig zu beschreiben, worum es eigentlich geht.

FĂĽr den eigentlich Gegenstand, den Forschungsgegenstand sind sie in dem Fall vollkommen blind.
 
Gab es und gibt es aber.
Eindeutig. Deswegen können mich Forscher auch kaum beeindrucken.
Zu 2: Einige haben tatsächlich mit schamanischen Stämmen und Völkern zusammengelebt und waren, wenn sie Psychodelika mit einnahmen davon sehr fasziniert. Das kann der Objektivität schon schaden.
Und nicht nur die Einnahme von Drogen. Kurzes off topic: Die satanic panic kam stark dadurch zustande, dass beeindruckte Menschen glaubten das wahrzunehmen, was ihnen suggeriert wurde.

Auch bezĂĽglich des Exorzismus wurden z.B. Anneliese M. in massiver Weise suggestiv und selbststabilisierend beeinflusst - mit katastrophalen Folgen.
Es handelt sich dabei schon um Hochschulabsolventen. Eliade hat zum Beispiel Philosophie studiert und wurde später Professor für Religionswissenschaften.
Das beeindruckt mich nicht. Er wurde fĂĽr vieles stark kritisiert - und keinswegs nur von Laien.
FĂĽr den eigentlich Gegenstand, den Forschungsgegenstand sind sie in dem Fall vollkommen blind.
Blind sind da eher diejenigen, die behaupten esoterische Disziplinen zu beherrschen. Nun behaupten einige, die Nicht-Beweisbarkeit würde in der Natur der Sache liegen. Das verträgt sich aber wiederum nicht mit den Erklärungen dafür, was die Disziplin alles können soll.
 
Eindeutig. Deswegen können mich Forscher auch kaum beeindrucken.

Und nicht nur die Einnahme von Drogen. Kurzes off topic: Die satanic panic kam stark dadurch zustande, dass beeindruckte Menschen glaubten das wahrzunehmen, was ihnen suggeriert wurde.

Auch bezĂĽglich des Exorzismus wurden z.B. Anneliese M. in massiver Weise suggestiv und selbststabilisierend beeinflusst - mit katastrophalen Folgen.

Das beeindruckt mich nicht. Er wurde fĂĽr vieles stark kritisiert - und keinswegs nur von Laien.

Blind sind da eher diejenigen, die behaupten esoterische Disziplinen zu beherrschen. Nun behaupten einige, die Nicht-Beweisbarkeit würde in der Natur der Sache liegen. Das verträgt sich aber wiederum nicht mit den Erklärungen dafür, was die Disziplin alles können soll.
Ich lasse das mal so stehen, obwohl ich in einigen Punkten keineswegs mit dir ĂĽbereinstimme, dich jedoch verstehen kann.

Das in diesem Thread zu diskutieren, wĂĽrde aber viel zu weit dehen.
 
Leider funktioniert das nicht mehr, scheint im Laufe der Zeit verlorengegangen zu sein. Der Bibel nach heilte Jesus Kranke, Blinde und Lahme, verlieh diese Fähigkeiten auch seinen Aposteln, anscheinend konnten diese aber diese Befähigungen nicht weitergeben. Soweit ich das jedenfalls sehe bzw. lese.
Wäre ein interessantes Thema aber irgendwie scheint dieses Thema nicht gerne diskutiert zu werden......

Nach Christen funktioniert das auch weiterhin, bzw. nach wissenschaftlichen Erkenntnissen eher nicht (und hat es auch damals nicht), aber ich bin nicht dafür Menschen die Freiheit zu nehmen. Persönlich denke ich, dass "Geistheilung" direkt und indirekt (durch Gebete) zufällig eventuell einen kleinen Einfluss hat, aber nicht extrem effektiv ist.

Das Christentum hat hier aber keine (legalen) Vorteile verdient gegenĂĽber Schamanen und anderen.

Verboten sollten horrende unanständige Summen sein (wie hier der Fall), und/oder wenn nicht nachvollziehbar ist, dass sich jemand überhaupt Mühe gegeben hat, und ebenfalls falsche Aussagen nach denen das eigene Tun wissenschaftlich legitimiert ist (oder Medizin usw. umgekehrt nicht funktioniert). Egal ob ein Anbieter Christ, Schamane oder was auch immer ist...
 
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