B.H. macht Aufstellungen meistens in kleinerem Rahmen - ich habe ihn selbst bei einer Aufstellung in der Grazer Synagoge erlebt, zu der ihn die Jüdische Gemeinde eingeladen hatte. Eine sehr berührende und "intime" Erfahrung. Beschrieben wird halt vorwiegend der größere Rahmen.Macht H. eigentlich auch Aufstellungen im kleineren Rahmen?
Mir ist schon klar, dass die Klienten selbst die Entscheidung treffen, dorthin zu gehen. Andererseits geben sie vor großem Publikum Privates preis, und wäre es nicht H.`s Aufgabe, hier vorsichtiger vorzugehen? Er veröffentlich ja auch im großen Stil Niederschriften oder Aufnahmen dieser Aufstellungen. Das geht meiner Ansicht nach über ein Vorstellen der Arbeit hinaus.
Bei Veranstaltungen, bei denen auch aufgezeichnet wird, ist es selbstverständlich, dass nur dann aufgezeichnet und das Aufgezeichnete verwertet wird, wenn alle im Bild zu Sehenden ihr Einverständnis dazu geben ... ist auch rechtlich so erforderlich. Die fallweise auftauchenden heimlichen Mitschnitte von Hellinger-Aufstellungen, die von manchen Hellinger-Kritikern verwendet werden, verstoßen übrigens gegen dieses Prinzip. Und die Verwendung von schriftlicher Dokumentation ist in allen Bereichen von Psychologie und Psychotherapie üblich, das kannst Du bei Freud ebenso finden wie bei Berne, bei Skinner und bei Milton und wohin Du schaust .... und selbstverständlich werden die beschriebenen Szenarien so dargestellt, dass keine Rückschlüsse auf die dahinter stehenden Personen möglich sind.
Alles Liebe, Jake