Loop
Dauntless Banana
- Registriert
- 10. Oktober 2008
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Sowas ist ja auch beunruhigend.
So wie du - auch in nachfolgenden Postings - die gesamte Erkrankung mit Probleme beim Schlafen und Atem bekommen beschreibst, wundert es mich nicht, dass du davon auch psychisch angeschlagen bist und Angst vor der Dunkelheit hast.
Für mich steht diese Angst mit der Angst vor der Ungewissheit, der Hinfälligkeit und dem Tod, wenn man mal vor Augen geführt bekommt, dass die eigene Gesundheit nicht selbstverständlich ist und wie schnell es wirklich gefährlich bergab gehen kann, dann ist das eine ziemliche Erschütterung, weil man sonst ja mit einer gewissen Selbstverständlichkeit über die vitale Kraft verfügt, die Gesunde haben.
Und irgendwann zu realisieren, dass das entgegen des Gefühls eben keine Selbstverständlichkeit ist, das kann schon zu Angst führen. Die Atemenge und Schwierigkeiten damit Luft zu bekommen rührt ohnehin an Existenzielles, ich hatte mal 1,5 Jahre Asthma und weiß wie sich das anfühlt und was in einem auslöst. Ich konnte es danach auch längere Zeit nicht ertragen, wenn ein Mann auf mir gelegen ist und dabei immer schwerer wurde, das hat bei mir schnell wieder dieses Gefühl zu ersticken und Enge ausgelöst, zum Glück konnte ich es im Laufe von Jahren überwinden.
Ich glaube, du solltest diese Angst als das akzeptieren was sie ist. Sie muss dir weder peinlich sein, noch ist es komisch auf eine solche Erfahrung mit starker Verunsicherung zu reagieren. Seine Ängste kann man nur bewältigen, indem man sie zuerst annimmt und sich langsam damit konfrontiert wenn es einem besser geht, aber damit lasse dir noch ein wenig Zeit, denn dazu sollte man robust genug sein, ist ja doch herausfordernd.
Alles Gute für dich und weiterhin gute Besserung.
Danke Dir!
Schön, daß Du das Asthma und das Gefühl der Enge und des Erstickens überwinden konntest!
Weißt Du, wovor ich so richtig Angst gehabt habe? Daß ich nicht wieder gesund werde, daß mein Immunsystem es nicht schafft, den Virus oder die Bakterien zu besiegen. Es waren zwei Wochen, dann drei, dann vier, ich hab gedacht, es wird nicht wieder, mein Körper schafft es nicht. Nicht mal die Probleme beim atmen waren es so schlimm, obwohl ich auch manchmal gedacht habe, ich ersticke, aber die Angst, es nicht besiegen zu können war noch größer. Gleichzeitig hab ich mir wahnsinnige Sorgen um @SoulCat gemacht, der so krank war, das war vielleicht die größte Angst, die Angst um ihn. Jetzt geht es ihm wieder gut, darüber bin ich so froh, daß ich es kaum ausdrücken kann.
Ja, Gesundheit ist nichts selbstverständliches. Ich bin dankbar dafür, daß es mir wieder so gut geht, auch wenn noch ein bißchen Husten da ist und ich sehr geschwächt bin, nichts mehr da von der guten Kondition vom Sport. Jetzt muß ich mich vorsichtig wieder aufbauen, wieder stark werden. Keine Ahnung, wie ich in dem Zustand in unserem Garten den Rasen mähen soll, nach 10 Minuten gehen bin ich schon müde. Aber das wird schon.