Guten Tag!
Ja, klar, siehe auch meinen Avatar.
O.K.
Und Schopenhauer kann man auch gerne lesen.
Die zwei mochten sich ja nicht, bzw. Schopenhauer mochte Hegel nicht, aber
letztlich sind die Unterschiede wohl gar nicht so groß wenn man im Vergleich dazu materialistische Philosophien hinzuzieht. Schopenhauer ist aber nach meiner Erinnerung einfacher zu lesen, was nicht schlechter ist. Ob die Welt jetzt vernünftig oder chaotisch ist, wahrscheinlich irgendwas dazwischen
Je nach Standpunkt, eine gewisse Ordnung, liegt den Dingen schon zugrunde, das Chaos hat natürlich auch seine Berechtigung.
Ansonsten sind in diesem Zusammenhang auch noch Berkeley und Kant zu empfehlen. Berkeley um sich vom Materialismus zu verabschieden und Kant kann da eine Art idealistische Einstiegsdroge sein. Kant geht nämlich nicht sehr weit damit, aber wenn man das erstmal gefressen hat, dann nimmt man die Idealisten vielleicht ernst.
Zum Materialismus fällt mir folgendes ein:
nun- im Zuge der Aufklärung, die sicherlich viele Segnungen brachte, hat sich doch innerhalb der Wissenschaften eine Anschauung durchgesetzt, die auf funktionaler und rationaler Vernunft basiert und somit auf ein mechanistisches Weltbild(Welt als Maschine) basiert und so den Materialismus strikt rational als alleingültige Wahrheit postuliert.
Es kommt auch sicherlich nicht von ungefähr, das ein so aufgeklärter Geist, wie Francis Bacon, große Hexenprozesse initiierte.
Die Mühlen des Wissenschaftsbetriebes mahlen langsam- letztendlich habe ich festgestellt, das diese bloß rationale Ausrichtung gänzlich unvernünftig ist, aus einem ganzheitlich Standpunkt aus betrachtet. Es gibt auch Dogmen die sich in den Wissenschaften festgesetzt haben und wer dagegen verstößt, nun- dann ist es wie in der Kirche, die Ketzer werden exkommuniziert oder zumindestens sanktioniert. Letztendlich ist diese Ausrichtung einseitig und führt zwangsläufig in Destruktivität, Folgen sind der Raubbau an der Natur, Objekt-Subjekt Verkehrung, das Unterdrücken von Emotionen etc.
Auswirkungen sind somit Folgen dieser Geisteseshaltung
Das Weltbild ist die Brille durch die wir hindurchsehen, also ein Hilfsmittel(für Kurzsichtige) zur Wahrnehmung, aber auch zur Orientierung, also eine Sichtweise- aber nicht die Welt selbst. Und das was wir sehen wird nachgeordnet und dieser Sichtweise angepasst. Die Welt ist schon gedeutet(scheinbar!).
Oder wie Goethe sagt, als Faust den Erdgeist beschwört: Du gleichst dem Geist, den du begreifst, nicht mir."
Es ist meiner Erfahrung nach schon so, das die meisten Menschen entweder das sehen was sie sehen wollen oder schlicht das was in ihren Möglichkeiten liegt,
der Rest ist einfach nicht existent. Sünde der Beschränkung
Habe nun länger nicht mehr intensiver philosophische Werke gelesen. Nachdem ich wegen Depressionen usw. mein Philosophiestudium aufgehört habe, habe ich da die ganzen Sachen auch mal weggelegt (auch wenn ich es immer noch interessant finde). Vielleicht schau ich mir das bald mal wieder an.
Ach, Depressionen vergehen zum Glück, sie können sogar ein Wegweiser sein.
Die Depression ist gleich einer Dame in Schwarz. Tritt sie auf, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie als Gast zu Tisch und höre, was sie zu sagen hat.
Klar, Magie kann nicht möglich sein, falls der Materialismus wahr wäre. Aber das ist er nicht
Sollte der Idealismus stimmen, ist die Möglichkeit von Magie hingegen sogar fast zu erwarten.
nach Hegel.. das Wahre ist das Ganze
wünsche noch einen schönen Tag!