Persönlichkeitsstörungen und Partnerschaft

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Tiefenpsychologisches Verständnis ist etwas enorm Wertvolles....



....wenn man es auch benützen kann um sich seiner eigenen Probleme und Problemchen bewusst zu werden. Daß es nicht gesund ist einen Beziehungspartner wie einen Hund zu dressieren und zu manipulieren ist dir dabei noch nicht klargeworden, von daher ist es mit deinem tiefenpsychologischen Verständnis dann doch nicht so weit her.
 
Denn ein Dritter stört nur die symbiotische Gemeinschaft.

Ich finde es gut, dass du das so bezeichnest, denn genau ist es, was Du mit deinem Freund zu leben scheinst. Vielen Menschen ist es gar nicht bewusst, dass sie Zweckbeziehungen leben, die durch die Symbiose beide Partner in ihrer Weiterentwickung blockieren, sie richten sich ein, in ihre gemeinsames Nest der Zweisamkeit, ganz aufeinander fixiert.

Und stimmt, Eltern "stören" da nur. ;)

Für mich sind Symbiosen wesentlich Kompensation und ein Ausdruck von Ängsten. Sich über sich selbst hinaus weiterzuentwickeln ein äusserst spannender und bereichender Prozess. Die Symbiose wird aufgegeben und an ihre Stelle treten u.a. die Selbstliebe und eigenverantwortliches freies Handeln. Authentisches Verhalten wird ermöglicht, aus den tatsächlichen Bedürfnissen gespeist.

Aber jeder, wie er mag und kann. :)

LG
Any
 
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Ja, weil er ein deprendenter, unselbstständiger Waschlappen ist.


Die manipulative Borderlinerin und der Co-Abhängige Partner.

Garfield, das ist jetzt aber ziemlich übergriffig gegenüber den Dritten, der gar nicht hier anwesend ist. Ist die Frage, ob du ihm das auch ins Gesicht sagen würdest und eventuell dafür eine geklebt bekommst?

Schon sehr frech das!
 
quereinsteigerinfo :

Wie kann man sich denn noch selbst fühlen, wenn der Kopf voll ist mit gelerntem Wissen?
Es ist doch schon erwiesen, dass , je länger, je mehr man studiert, seine eigene persönliche Intelligenz einschränkt.Das Wissen wird vermehrt, aber die natürliche Intelligenz vermindert. Meine Betonung liegt auf "eigene" persönliche, natürliche Intelligenz. Wie kann man sich noch fühlen, wenn man immer erst auf gelerntes Wissen als Konfliktlösung zurück (g)reift? So wird direkte , einfache Lösung verhindert.

Beispiel: Da wird ein Professor gefragt, wie man einen Faden durch ein Nadelöhr fädelt.
Er fängt an eine Gliederung zu schreiben. Der Faden ist schwarz...die Nadel ist 3, 5 cm lang, sie ist aus dem und dem Metall, oben ist eine ovale Öffnung....usw.

Derweilen kommt ein 5 Jähriger Bub und fragt: Prof. , was machst du da ?
Der Prof sagt , dass er den Faden durch die Nadel fädeln will ...und schreibt weiter.

Der kleine Bub sagt : "Schau ,so macht man das, nimmt den Faden und fädelt ihn durch
die Öse.

Ist das angekomen ?

:thumbup:
 
Garfield, das ist jetzt aber ziemlich übergriffig gegenüber den Dritten, der gar nicht hier anwesend ist. !



Dann hast du offenbar nie in den anderen Threads gelesen was Lamia(Duckface/Alice) mit ihrem Partner so treibt und was der Kerl anscheinend alles ohne Aufbegehren mit sich machen lässt. Wenn du dir das mal durchliest schlackern dir aber die Ohren....
 
Dann hast du offenbar nie in den anderen Threads gelesen was Lamia(Duckface/Alice) mit ihrem Partner so treibt und was der Kerl anscheinend alles ohne Aufbegehren mit sich machen lässt. Wenn du dir das mal durchliest schlackern dir aber die Ohren....

Ach was... der junge Mann ist erwachsen. Und manchmal treffen zwei Menschen aufeinander, die eine Symbiose eingehen und das bis ins Grab so leben und die sogar zufrieden damit sind, ihre Probleme zu kompensieren und sich ihr heimeliges Beziehungsnest bauen.

Ich täte das nicht überbewerten wollen. Und wenn es ihm zu viel wird, wird er schon ausbrechen.

Lg
Any
 
Ich täte das nicht überbewerten wollen. Und wenn es ihm zu viel wird, wird er schon ausbrechen.

Lg
Any

Eine partnerschaftliche Symbiose, das Miteinander zum gegenseitigen Nutzen, basierend auf Geben und Nehmen, muss nicht ausschließlich negativ sein. Ich behaupte sogar, dass viele Freundschaften und Partnerschaften symbiotische Strukturen aufweisen.

Relevant ist, dass es sich dabei nicht um eine pathologische Symbiose mit emotionalem Abhängigkeitsverhältnis oder mit parasitären Elementen handelt. Wer eine solche symbiotische Allianz eingeht, wiederholt oftmals die symbiotische Beziehung, die er mit einem Elternteil erlebt hat. Er hat sich psychisch nicht entwickeln, sondern hat sich lediglich eine alternative Symbiose gesucht, um seinem Narzissmus fortwährend zu frönen durch die Erfahrung sekundärnarzisstischer Zustände. Der Partner wird zum Vater oder zur Mutter oder man selbst übernimmt über den psychologischen Abwehrmechanismus der projektiven Identifikation den väterlichen oder mütterlichen Part, wobei man seine eigenen infantilen Komponenten auf den Partner projiziert und sich selbigen im Anderen als Vater oder Mutter widmet.

Narzissmus, Infantilität, verflossene Symbiosen, Verlustängste, Störungen der Objektpermanenz und viele andere Faktoren können in eine symbiotische Gemeinschaft führen. Wohl dem, der erlernt hat, eine pathologische Symbiose als solche zu identifizieren und zu verhindern.
 
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Eine partnerschaftliche Symbiose, das Miteinander zum gegenseitigen Nutzen, basierend auf Geben und Nehmen, muss nicht ausschließlich negativ sein. Ich behaupte sogar, dass viele Freundschaften und Partnerschaften symbiotische Strukturen aufweisen.

Ja, ich bewerte das auch erst einmal nicht. :)

Ich weiß nur aus meinem Erleben, dass ich in meiner Weiterentwicklung durch so eine Konstellation behindert werden würde. Da jede Art von Ausbruch aus den gemeinsam erschaffenen Regelwerken, auf dem die Beziehung eingegangen wird (z.B. geben und nehmen) eine Veränderung nur widerwillig zulassen wird. Es bereitet dann sehr schnell Angst vor Verlust.

Wenn aber eben diese Angst durch die Symbiose vermieden wird, darf sich keiner der Partner verändern, geschweige denn abweichend Ansichten und Bedürfnisse entwickeln.

Das ist bei David Schnarch sehr gut mit Beispielen dargestellt. Je undifferenzierter zwei Menschen sind, desto symbiotischer verläuft die Beziehung, so seine Aussage. Er sagt allerdings auch, dass solche Beziehungen für die Beteiligten durchaus funktionieren können. allerdings sind sie weit instabiler als Bezieungen mit differenzierteren Partnern.

Für zwei Menschen mit Persönlichkeitsstörungen, so kann ich mir vorstellen, kann diese Art von starker Symbiose temporär sicherlich einen gewissen Halt geben. Ich köntne mir sogar vorstellen, dass mit der Zeit beide Partner Sicherheit und auch den Mut gewinnen könnten, sich dennoch weiterzuentwickeln.

Allerdings steht hier die Symbiose wohl eher im Zentrum des gemeinsamen Erlebens. Bei Freundschaften mit symbiotischen Strukturen läuft es meist auf ein: "Du hast mir ein Geburtstagsgeschenk gemacht, nun sollte ich dir auch eins machen" hinaus, also eher oberflächlich und nicht so fundamental, als wenn zwei Menschen die Symbiose als Sicherheit und gemeinsame Basis hernehmen.

So verstehe ich das.

LG
Any
 
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