Persönlichkeitsstörungen und Partnerschaft

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Ich weiss, du verstehst das nicht. Es gibt ja auch 50 Jährige, die so denken. Frag sie aber mal, ob sie in einer glücklichen Partnerschaft leben und wenn ja, seit wann! :)

Nun, ich bin 20, Studentin und führe schon seit mehreren Jahren eine glückliche Partnerschaft, die aber natürlich auch nicht immer konfliktfrei war. Manchmal bedarf es erheblicher Konfrontationen und Auseinandersetzungen, damit Introspektion und positive Verhaltensänderungen erfolgen können. Streit muss fruchtbar werden.
 
Nun, ich bin 20, Studentin und führe schon seit mehreren Jahren eine glückliche Partnerschaft, die aber natürlich auch nicht immer konfliktfrei war. Manchmal bedarf es erheblicher Konfrontationen und Auseinandersetzungen, damit Introspektion und positive Verhaltensänderungen erfolgen können. Streit muss fruchtbar werden.

Und ich bin mehr als doppelt so alt, habe im Umfeld schon viele Scheidungen erlebt und beruflich viel mit Leuten zu tun gehabt, die Kummer hatten.
Ich schmeisse mal einiges zum Nachdenken in den Raum >>

* Eine gesunde Partnerschaft kann nur aus 2 eigenständigen, glücklichen Menschen bestehen.

* Wenn jemand dir zuliebe ein Laster aufgibt, wird er es im Streit oder bei Trennung aus Frust wieder anfangen.

* Richtiges Streiten will gelernt sein. Es zeichnet sich durch Achtung und Liebe aus, nicht aber durch Dominanz und Unterwerfung.




Du siehst selbst, wie weit entfernt du bist.:)
 
Manchmal bedarf es erheblicher Konfrontationen und Auseinandersetzungen, damit Introspektion und positive Verhaltensänderungen erfolgen können. Streit muss fruchtbar werden.


Übersetzt. Manchmal muss ich den Typen so richtig rund machen damit er spurt und tut was ich will. Weil der Kerl ist so psychisch gestört daß er sowieso nicth weiss was gut für ihn ist, also muss ich das tun und entscheiden wie er zu leben hat.
 
Und ich bin mehr als doppelt so alt, habe im Umfeld schon viele Scheidungen erlebt und beruflich viel mit Leuten zu tun gehabt, die Kummer hatten.

Dann weißt Du gewiss um das psychische Leid vieler Menschen, die einen Scheidungskrieg durchlebt haben. Auch deren Kinder leiden oftmals massiv unter der Entzweiung der Eltern und der Zerstörung des familiären Fundamentes. Angesichts solcher Erfahrungen solltest Du Dich meines Erachtens dazu berufen fühlen, das Treuegebot zu propagieren.

* Eine gesunde Partnerschaft kann nur aus 2 eigenständigen, glücklichen Menschen bestehen.

Richtig. Das impliziert allerdings, dass die Personen sich weitgehend einer pathologischen Infantilität entledigt haben und psychisch zum reifen Menschen herangewachsen sind. Ist dies nicht der Fall, kann die partnerschaftliche Interaktion dabei helfen, derartige Missstände zu überwinden, damit die Beziehung glücklich werden und aus zwei eigenständigen Menschen bestehen kann, die nicht mehr manipuliert werden von symbiotisch-emotionalen Bindungsmechanismen.

* Wenn jemand dir zuliebe ein Laster aufgibt, wird er es im Streit oder bei Trennung aus Frust wieder anfangen.

Er gab es nicht nur mir zuliebe auf, sondern für sich selbst und für mich, für unsere gemeinsame Liaison, die ein einheitliches System bildet. In einer Partnerschaft entwickelt man sich stets zusammen. Die Tabakabstinenz wird seine Lebenserwartung rein statistisch betrachtet um 15 Jahre verlängern. Sein Risiko, an kardiovaskulären Pathologien oder an einem Bronchial-Ca zu erkranken, wurde signifikant reduziert.

* Richtiges Streiten will gelernt sein. Es zeichnet sich durch Achtung und Liebe aus, nicht aber durch Dominanz und Unterwerfung.

Streit muss fruchtbar werden. Sinnlose, vor allem chronische Streitigkeiten zermürben auf Dauer die Partnerschaft.

Du siehst selbst, wie weit entfernt du bist.:)

Skurrile Schlussfolgerung... Ganz im Gegenteil habe ich am Anfang begonnen. Du hingegen setzt bereits den seelisch erwachsenen Menschen voraus, den es jedoch immer seltener gibt. Viele Menschen müssen erst psychisch reifen, bevor sie fähig sind, eine Partnerschaft adäquat zu führen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hingegen setzt bereits den seelisch erwachsenen Menschen voraus, den es jedoch immer seltener gibt. Viele Menschen müssen erst psychisch reifen, bevor sie fähig sind, eine Partnerschaft adäquat zu führen.

Richtig. Und vorher sind sie KEIN guter, geeigneter Partner. Das kannst du drehen und wenden, wie du willst. Eine Partnerschaft ist keine anerkannte Therapieform und darüber bin ich sehr froh.
Wenn du meinst, du könntest diesen reifen Menschen entwickeln, dann musst du das tun. Ich warne dich allerdings, denn Undank ist der Welten Lohn. Das Problem besteht nämlich darin, dass nur jene Leute andere Menschen partnerschaftlich therapieren, die es selbst nötig hätten. Das Prinzip der Resonanz greift umfassend vor allem in Liebesbeziehungen. ;)
 
Streit muss fruchtbar werden. Sinnlose, vor allem chronische Streitigkeiten zermürben auf Dauer die Partnerschaft.

Falsch. Entweder IST Streit fruchtbar oder er wird es auch nicht. Die Sehnsucht, ein positives Gefühl erzeugen zu wollen, ersetzt nun mal nicht das Vorhandensein von Liebe. Ohne Liebe wird kein Streit fruchtbar sein.
 
Richtig. Und vorher sind sie KEIN guter, geeigneter Partner.

Ja, und wenn man sich trotzdem in den Menschen verliebt? Soll man eine Beziehung mit ihm ausschlagen, nur weil er ein paar infantile Verhaltensweisen zeigt? Das wäre ja extrem oberflächlich. Man kann auch etwas zum Positiven verändern im eigenen Leben und im Leben des Anderen.

Das kannst du drehen und wenden, wie du willst. Eine Partnerschaft ist keine anerkannte Therapieform und darüber bin ich sehr froh.

Richtig, es geht auch nicht um Therapie.

Falsch. Entweder IST Streit fruchtbar oder er wird es auch nicht.

Wieso ist bei Dir alles so statisch? Und wieso muss es so bleiben? Ich möchte das Gespräch mit Dir an dieser Stelle beenden, denn es erscheint mir fruchtlos.
 
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Ja, und wenn man sich trotzdem in den Menschen verliebt? Soll man eine Beziehung mit ihm ausschlagen, nur weil er ein paar infantile Verhaltensweisen zeigt? Das wäre ja extrem oberflächlich. Man kann auch etwas zum Positiven verändern im eigenen Leben und im Leben des Anderen.

Nein, jeder kann nur für sich etwas zum Positiven verändern. Aus sich selbst heraus. Der Weg kann dabei sehr wohl vom Du zum Ich führen... allerdings muss man sich ggf. auch die Frage gefallen lassen, was man an infantilen Verhaltensweisen jetzt so anziehend fand, dass man mit diesem Menschen eine Beziehung einging- Geilheit?
 
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