Persönlichkeitsstörungen und Partnerschaft

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Aktion => Reaktion: Wenn ich mich ändere, ist automatisch auch der Andere angehalten, sich zu verändern. Das weiß man sogar in der systemischen Therapie. Also, mach's gut.

Inwiefern hast du dich denn schon ihm zuliebe geändert, hm? NULL. Dein Konzept besteht darin, ihn und andere zu ändern, das wars aber auch schon. :D
 
Aktion => Reaktion: Wenn ich mich ändere, ist automatisch auch der Andere angehalten, sich zu verändern. Das weiß man sogar in der systemischen Therapie.

Jo, alternativ kommt es zur Trennung, die eben auch ein Weg ist mit einer Beziehung umzugehen. :)

Denn die Art, wie sich der Partner dann verändert, die muss mir ja nicht gefallen. Je differenzierter ein Mensch nun ist, je besser er Bewältigungsstrategien entwickeln konnte, z.B. mit den eigenen Ängsten umzugehen, je besser sich ein Mensch selbst Halt geben kann, desto unabhängiger wird er von einem Partner, der ihm in einer symbiotischen Beziehung von Außen Halt geben muss.

Ich finde für solche Beziehungen das Bild gut, wie zwei Pfeiler sich gegenseitig stützen müssen, um das gemeinsame Dach zu halten. Sobald aber ein Pfeiler wegbricht, kracht das gesamte Haus zusammen. Eine stabile Beziehung ist gekennzeichnet durch zwei autonome Pfeiler, die selbst dann stehen bleiben, wenn ein Pfeiler wegbricht. Es ist dann auch viel einfacher das Haus wieder aufzubauen.

Und Kinder, die in einem Elternhaus aufwachsen, wo sie genau das vorgelebt bekommen, denke ich mal, werden auch sehr viel besser mit einer Trennung umgehen können. Sie erleben, im Gegensatz zu einer vorgelebten Symbiose, dass der Verlust einer Beziehung nicht das Ende ist, sondern nur eine Weggabelung im Laufe des Lebens. :)

Meine Erfahrung.

Lg
Any
 
Richtig. Das impliziert allerdings, dass die Personen sich weitgehend einer pathologischen Infantilität entledigt haben und psychisch zum reifen Menschen herangewachsen sind. .....



....sagt die Person der behandelnde Ärzte explizit attestiert haben daß sie aufgrund einer psychischen Krankheit nicht in einem therapeutischen Beruf arbeiten kann und soll. Was sie nicht getan hätten wenn sie dich für erfolgreich von der Krankheit geheilt halten würden. Man kann also davon ausgehen daß du noch jede Menge eigene "pathologisch infantile" Anteile mit dir rumschleppst


Wer im Glaushaus sitzt sollte mal besser nicht mit Steinen schmeissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
....sagt die Person der behandelnde Ärzte explizit attestiert haben daß sie aufgrund einer psychischen Krankheit nicht in einem therapeutischen Beruf arbeiten kann und soll. Was sie nicht getan hätten wenn sie dich für erfolgreich von der Krankheit geheilt halten würden. Man kann also davon ausgehen daß du noch jede Menge eigene "pathologisch infantile" Anteile mit dir rumschleppst

Ich habe auch die tiefen Sphären meiner Psyche beschritten und geborgen, was einst im Dunklen lag. Sowohl die Psychotherapie als auch die Traumanalyse half mir dabei. Heute kenne ich den Weg des Erwachsenen. Zuweilen kommt er in der Tat eine Gratwanderung zwischen Regressivität und Induviduation gleich. Doch in jedem Moment seines Lebens ist der mündige Mensch fähig, sich bewusst und willentlich zu entscheiden: für die psychische Entwicklung oder für die regressiven Tendenzen, die einen wieder zurückführen ins Tal des seelischen Todes und der Passivität.
 
Lamia, glaubst Du, dass Du schon fertig bist mit deiner Entwicklung?

Natürlich nicht... Ich glaube, man lernt niemals aus. Mir steht noch sehr viel bevor: Studium, Heirat, Ehe, Familie, Kinder, Exkursionen usw.

Alles, was ich oben aufführte, fördert die psychische Reifung ganz praktisch.
 
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Indikatoren einer neurotischen Störung sind aus meiner Perspektive eher partnerschaftliche Passivität, sexuelles Desinteresse, fehlendes Konflikt- und Emotionsmanagement, Kommunikationsstörungen, Trennungs- sowie Scheidungstendenzen. Denn welcher normale Mensch mag seine Ehe und/oder Familie, die Fundamente seines Lebens, bewusst und willentlich zerstören? Die erheblichen Nachteile von Trennung und Scheidung habe ich bereits detailliert aufgeführt. Sie können gravierend sein.

Indiatoren einer neurotischen Störung sind meiner Erfahrung nach eher die völlige Abhängikeit von den Aktivitäten des Partners (auch Zwangsneurotische, übertieben aufoktroyierte partnerschaftliche Aktivität), Sexuelle Unlust des Partners generell zu pathologisieren, statt seinen Frust in sich zu behandeln, übertriebenes kontrollsüchtiges Konflikt und Emotionsmanagement, mit dem Ziel, den Partner hörig zu machen, unsagbare Verlassenheitsängste/Trennungsängste, sowie die krankhafte Unfähigkeit/Unwilligkeit Trennung als für alle Beteiligten gewinnbringend zubetrachten, wenn sich eine Partnerschaft ohnehin bereits "aufgelöst" hat.

Denn welcher normale Mensch mag eine (änderungvonmir) Ehe oder Familie, die Fundamente seines Lebens, bewusst und willentlich zerstören?

Der kranke Mensch mit ausgeprägter Persönlichkeitsstörung zerstört willentlich und bewusst gewachsene Beziehungen seiner Partner anderen, Eltern, Freunden usw. gegenüber, weil er auf Grund von Verlassenheitsängsten, völliger psychischer Abhängigkeit und daraus resultierenden, zwanghaften Kontrollwahn den Partner nur an sich und sonst nichts zu binden sucht. Freunde, Familie, Kinder aus früheren Ehen und ganz allgemein besonders die Mutter des Partners werden als Konkurrenz gefürchtet, da sie die parasitär symbiotische Bindungsstrutur dieses Beziehungssystems bedrohen könnten. Nachhaltig und systematisch setzt der persönlichkeitsgestörte Mensch alles daran, seinen Partner unter seiner Kontrolle zu bringen und ihn gänzlich in seinem monströsen Schlunde zu verschlingen. :)
 
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