Pendel mehr vertraut als Medizin => tot

Aber die nutzlose Zwangsversicherung.

Eine gesetzlich vorgeschriebene Versicherung, die Du als nutzlos empfindest.

Vielleicht bist du doch fähig, dein Weltbild einmal von außen zu betrachten?

Kannst Du es mit Deinem Weltild?

Wie schon vielfach erwähnt: Das was im Rahmen eines Weltbilds als Wissen betrachtet wird ist eine kulturelle Festlegung.

Aendert nichts daran, dass einige Weltbilder anderen ueberlegen sind. Ein Weltbild, welches besagt, dass Aepfel von Baeumen nach oben fallen, beschreibt die Realitaet herzlich schlecht.
 
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Eine gesetzlich vorgeschriebene Versicherung, die Du als nutzlos empfindest.
Eine Zwangsversicherung, die für jemanden, der andere Methoden bevorzugt objektiv nutzlos ist, ihn also diskriminiert.
Kannst Du es mit Deinem Weltild?
Das müßten wohl andere beurteilen. Vorzugsweise keine andersgläubigen Fanatiker, die die in ihrem Bereich eine menschenverachtende Weltherrschaft anstreben (die Achtung des Menschen schließt die (Be)Achtung seines Wollens ein).
Aendert nichts daran, dass einige Weltbilder anderen ueberlegen sind.
Sagt der Theokratie-Anhänger auch.
Ein Weltbild, welches besagt, dass Aepfel von Baeumen nach oben fallen, beschreibt die Realitaet herzlich schlecht.
Ob das eine zentrale Frage des Seins wäre, mal abgesehen davon, daß dir selbst dieser Vergleich andersherum wahrscheinlich nicht passend genug wäre? Es ging hier ja um Diagnostik durch Pendeln. Der Theokratie-Anhänger sagt dann: "Ein Weltbild, welches besagt, dass es nach dem Leibestod kein Fortleben gibt, beschreibt die Realitaet herzlich schlecht."
 
http://www.kleinezeitung.at/kaernte..._Pendel-gegen-Krebs_Heilpraktiker-vor-Gericht

Eine Frau bekommt die medizinische Diagnose Brustkrebs. Sie will eine weietre Meinung einholen und geht zum Heilpraktiker. Der pendelt aus, sie hätte eine Brustentzündung, und verschreibt Globuli dagegen. Eine medizinische Behandlung blieb aus, und die Patientin starb.
Die Dame hatte ja eine schulmedizinische Diagnose (und den schulmedizinischen Rat, wie das aus schulmedizinischer Sicht zu behandeln wäre). Offensichtlich hat sie der Schulmedizin nicht vertraut (wenn sie der Diagnose nicht vertraut hätte, hätte sie eine zweite schulmedizinische Meinung eingeholt bzw. einholen können).
Das Problem ist die Diagnose des Helpraktikers (wäre sie zu einem Schamanen in den brasilianischen Urwald gegeangen hätte sie vielleicht die Dieagnose bekommen sie sei von einem Dämon besessen, wäre sie zu einem TCM-Arzt nach China gegangen wäre die Dieagnose vielleicht "zu viel Hitze in er linken Niere" usw.), aber "Brustentzündung" ist natürlich auch eine schulmedizinische Diagnose und wenn "Brustkrebs" die "richtige Schulmedizinische Diagnose" war ist "Brustentzündung natürlich eine schulmedizinische Fehldiagnose.
Nun ist der Heilpraktiker vor Gericht.
Ich will hier NICHT allgemein gegen Heilpraktiker bzw. Anbieter "alternativer Heuilmethoden" herziehen, sondern NUR über diesen Fall reden.
Hat der Heilpraktiker korrekt ge- und behandelt?
Meiner Ansicht nach NEIN
Aus schulmedizinischer Sicht nicht (ob er rechtlich korrekt gehandelt hat, dazu kenne ich die deutschen Gesetze nicht und kann dazu nichts sagen). Wenn die Patientin eine schulmedizinische Behandlung gewollt hätte wäre sie ja nicht zum Heilpraktiker gefahren. Die Frage ist ja auch wie die 5 Jahre zwischen Dianose und Fehldiagnose und dem Ableben verlaufen sind - ging´s ihr gut oder schlecht, hat sie 5 Jahre "vor sich hin gesiecht" und so weiter - sie hätte ja dazwischen jederzeit wieder zu einem Schulmediziner gehen können.
Hätte er seine Patientin stärker zu einer medizinischen Therapie raten sollen? Von mir aus auch parallel zu seinen Globuli?
Meiner Ansicht nach JA
Wenn Pendeln und Evidenzbasierte Medizin zu verschiedenen Diagnosen führen. Welcher Diagnose ist mehr zu vertrauen?
Meiner Ansicht nach STARK der medizinischen.
Wer wem warum mehr oder weniger vertraut ist jedermanns eigene Sache (wenn man zwei divergierende schulmedizinische Diagnosen hat - welcher vertraut man dann? Man lässt sich eine 3. erstellen und wenn eine der beiden vorangegangenen bestätigt, hat man die statistische Wahrscheinlichkeit dass das stimmt - macht man eine 4. Untersuchung und die bestätigt die 2. der vorangegangenen ist man wieder am Anfang)
Gehört der Heilpraktiker bestraft?
Meiner Ansicht nach: Wie bei jedem Angeklagten gilt zuerst die Unschuldsvermutung, und es muss genau geprüft werden, ob er strafrechtlich relevant gehandelt hat. Er hat zwar meiner Ansicht nach FALSCH gehandelt, aber, ob das strafrechtliche Konsequenzen nach sich zieht, hängt von den Gesetzen ab, die ich im genauen Wortlaut nicht kenne. Ob und wie er betraft wird, kann und will ich also nicht beurteilen, wobei ich mir mindestens Berufsverbot wünschen würde.
Wenn ich zum Arzt gehe und der mir einen Lungenkrebs diagnostiziert und mir eine Operation vorschlägt und ich dann zu einem Voodoo-Priester gehe der mir Voodoorituale vorschlägt und ich mich (wohl wissend dass in unseren Breiten die Schulmedizin die rechtlich und wissenschaftlich anerkannte Methode ist) ich mich für letzteres entscheide und nach einiger Zeit an Lungenkrebs sterbe - bitte zerrt den Voodoopriester nicht vor Gericht - es war MEINE Entscheidung.
 
Eine Zwangsversicherung, die für jemanden, der andere Methoden bevorzugt objektiv nutzlos ist, ihn also diskriminiert.

Wieso sollen sie fuer so jemanden "objektiv nutzlos" sein?

Folgende Situation:
Jemand tritt sich einen rostigen Nagel in den Fuss. Dieser Jemand sagt aber: "Mein Weltbild besagt, dass der Nagel drin bleiben muss. Da wird nichts schlimmes passieren."
Szenario A: Die Wunder wird nicht behandelt und der Nagel drin gelassen => Entzuendung der Wunde, moeglicherweise bis hin zur Sepsis => tot
Szenario B: Die Wunde wird trotzdem behandelt - anhand der wissenschaftlichen Erfahrungen, auf die die medizin da zurueckgreifen kann - und alles verheilt gut.
Ich denke mal, Szenario B wird fuer den Betroffenen durchaus einen "objektiven Nutzen" haben - obwohl er eine andere Behandlungsmethode bevorzugt haette.

Damit will ich NICHT sagen, dass man Menchen zu diesen behandlungen zwingen soll. Der "objektive Nutzen" waere aber dennoch gegeben.

Du wirst jetzt anmerken, dass ich diese Szenarien auf meinem Weltbild aufgebaut habe. Das stimmt auch. Du wirst nur keine gegenargumente unabhaengig von einem Weltbild erstellen koennen. Was Du entgegnen wirst - z.B. andere Szenarien, die ich nicht betrachtet habe - wuerden auch einem Weltbild entspringen.

Meine Argumentattion klappt allerdings auch ohne speziel ein Weltbild einzunehmen: Wenn das "andere Methoden bevorzugen" auf einem Weltbild hervorspringt, welches die Realitaet nicht gut beschreibt, so haetten diese abgelehnte Methoden durchaus immernoch einen "objektiven Nutzen", sofern sie auf einem Weltbild beruhen, was in diesen Punkten die Realitaet besser beschreibt. Das soll wie gesagt nicht so verstanden werden, dass damit Zwang gerechtfertigt waere, diese Methoden auch in Anspruch zu nehmen - aber der objektive Nutzen waere da, auch, wenn der betroffene ihn nicht sieht.

Das müßten wohl andere beurteilen. Vorzugsweise keine andersgläubigen Fanatiker (...)

Und dann masst Du Dir an, Urteile ueber meinen Fanatismus zu stellen bzw. zu beurteilen, ob ich mein Weltbild von aussen betrachten kann oder nicht?

Der Theokratie-Anhänger sagt dann: "Ein Weltbild, welches besagt, dass es nach dem Leibestod kein Fortleben gibt, beschreibt die Realitaet herzlich schlecht."

Die Aussage "Aepfel fallen nach oben" laesst sich aber einem Realitaetscheck unterziehen, der auch kritische Reviews und Falsifikationsversuche ueberstehen wird. Bei der Aussage des Theokraten ist das nicht so.
 
Das liegt aber nur an der Apfelsaftherstellerlobby...die das nicht zuläßt...sonst wäre das nämlich soch gang und gäbe....
Liegt es an einem Evidenzstörungssyndrom, wenn bekannte Umstände in die Nähe der Abstrusität gerückt werden?
Unter Ärzten kursiert ein Scherz: Wenn einem Medizinexperten von einer Pharma-Firma noch kein Geld angeboten wurde, ist er gar kein Experte.
http://www.sz-online.de/ratgeber/gesponserte-aerzte-3449114.html
 
Wieso sollen sie fuer so jemanden "objektiv nutzlos" sein?
Weil die Person diese Leistungen nicht in Anspruch nehmen will. Es wird also ein Beitrag eingezogen ohne, daß eine Gegenleistung erfolgt. In anderen Zusammenhängen wird soetwas z.B. als "sittenwidrig" bezeichnet.
Ich denke mal, Szenario B wird fuer den Betroffenen durchaus einen "objektiven Nutzen" haben - obwohl er eine andere Behandlungsmethode bevorzugt haette.
Interessant, jetzt sind wir also bei Zwangsbehandlungen angekommen, die du als nützlich präsentierst? Ähnlich könnte der Theokratie-Anhänger argumentieren bezüglich der gesetzlichen Gottesdienstanwesenheitspflicht.
Damit will ich NICHT sagen, dass man Menchen zu diesen behandlungen zwingen soll. Der "objektive Nutzen" waere aber dennoch gegeben.
Bei der Gottesdienstpflicht auch (nach dem diesbezüglichen Verständnis von Wissen).
Du wirst jetzt anmerken, dass ich diese Szenarien auf meinem Weltbild aufgebaut habe. Das stimmt auch. Du wirst nur keine gegenargumente unabhaengig von einem Weltbild erstellen koennen. Was Du entgegnen wirst - z.B. andere Szenarien, die ich nicht betrachtet habe - wuerden auch einem Weltbild entspringen.
Aber hier geht es ja nicht darum, daß du für dich Ableitungen aus dem Weltbild, das du bevorzugst vornimmst. Es geht darum, daß du die ganze Welt damit auf deine Weise zwangsbeglücken möchtest.
Meine Argumentattion klappt allerdings auch ohne speziel ein Weltbild einzunehmen: Wenn das "andere Methoden bevorzugen" auf einem Weltbild hervorspringt, welches die Realitaet nicht gut beschreibt, so haetten diese abgelehnte Methoden durchaus immernoch einen "objektiven Nutzen", sofern sie auf einem Weltbild beruhen, was in diesen Punkten die Realitaet besser beschreibt.
Diese Einschätzung ist nicht möglich, ohne ein Weltbild zu vertreten, das Wissen ähnlich deinem Verständnis versteht. Und das ist nicht selbstverständlich, weswegen auch andere Menschen andere Ansätze vertreten.
Und dann masst Du Dir an, Urteile ueber meinen Fanatismus zu stellen bzw. zu beurteilen, ob ich mein Weltbild von aussen betrachten kann oder nicht?
Ich betrachte, was sich mir präsentiert und stelle fest.
Die Aussage "Aepfel fallen nach oben" laesst sich aber einem Realitaetscheck unterziehen, der auch kritische Reviews und Falsifikationsversuche ueberstehen wird. Bei der Aussage des Theokraten ist das nicht so.
Der Theokrat vertritt aber auch ein anderes Verständnis davon, wie relevantes Wissen entsteht. "Reviews und Falsifikationsversuche" sind Teil der von dir vertretenen Spielart von "Wissenschaft".
 
Menschen, die sich nicht ausschliesslich mit Chemie und Gift vollstopfen wollen, werden von den Krankenkassen dazu genötigt und natürlich bevormundet.
Nein, Menschen die Leistungen außerhalb des Leistungskatalogs in Anspruch nehmen möchten, müssen diese nur selber zahlen. Das ist alles.

Fair wäre es, den Menschen, die über Jahr und Tag Monat für Monat einzahlen und keine Leistungen in Anspruch nehmen, einen Teil ihrer Kosten zurück zu erstatten. Beispiel Wahlärzte.

Aber als "Melkkühe" sind sie ja ganz praktisch, gell? :rolleyes:

Wahlärzte nehmen keine Leistungen in Anspruch? Wahlärzte sind Melkkühe? Menschen die zu Wahlärzten gehen nehmen keine Leistungen in Anspruch? Menschen die zu Wahlärzten gehen sind Melkkühe?

Seltsam, seltsam....
 
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Eine Zwangsversicherung, die für jemanden, der andere Methoden bevorzugt objektiv nutzlos ist, ihn also diskriminiert."



Ist sie nicht, denn wenn du dereinst mal einen schweren Unfall hast, ein künstliches Hüftgelenk brauchst, den Zahnarzt benötigst weil dir ein Zahn rausfault, dein Blinddarm raus muss, du dir eine Verbrennung zugezogen hast, du einen Schlaganfall hast, du Nierenversagen hast usw, dann zahlt die Krankenversicherung deine Behandlung. Und glaub mir, mit denen gehst auch du zum Schulmediziner. Wenn du nur alt genug wirst, wird dich irgendwann irgendwas in der Richtung erwischen.

Bisher bist du halt einfach zufällig von solchen Sachen verschont geblieben. Aber naja, du kannst die Blinddarm OP oder die Schlaganfall-Behandlung ja dann Selber-machen.
 
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