Auf jeden Fall sollte - wie
@Lichtpriester schon schrieb - der Heilpraktiker dieses Gespräch und die Behandlung gut dokumentieren, und es sich vom Patienten/Klienten bestätigen lassen. Wie weit er - sollte das passiert sein - vom Gesetz noch belangt werden kann, weiß ich nicht.
Eine Frage dabei wäre aber auch, wie moralisch ein derartiges Angebot ist. Im Falle einer schweren Erkrankung greifen die Betroffenen verständlicherweise nach jedem Strohhalm, der sich ihnen bietet. Ist es daher moralisch ok, auch Strohhalme anzubieten... die nicht wirklich Strohhalme sind, bzw. bei denen nicht wirklich gut gezeigt wurde, dass wirklich die Chancen auf Genesung vergrößert werden?
Ich habe hier im Thread schonmal das hypothetische Angebot geschrieben, ich könnte kranke menschen anniesen mit der Behauptung, sie könnten dadurch genesen. Wäre ein solches Angebot moralisch ok, wenn ich es einer sterbenskranken Person mache mit den Worten: "Ich bin eigentlich nicht dazu zuständig, das alleine zu machen... aber, wenn sie unbedingt wollen, niese ich sie auch an, wenn sie keinen Arzt besuchen. Das macht dann XXX Euro pro Nieser." Wäre das ok, oder würde ich mit einer unhaltbaren schlecht belegten behauptung, verzweifelten Menschen einen schnell reißenden Strohhalm bieten, der aber nichts anderes bewirkt, als mich reicher zu machen?