Lionéz;1173922 schrieb:
Eine These in den Raum gesungen: Obwohl du dich mit der Ewigkeit/Grenzenlosigkeit beschäftigst, setzt du also (wenn auch nur rein psychologisch in der Kommunikation mit anderen) mit der Mittelmaß-Marke deine Grenze? Und die messende Markierung (dich) zu erhöhen, wäre - unter Einbeziehung der Ewigkeit - deiner Ansicht nach im Dienste der Menschheit? Welcome to the next polarity?
Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wo ich das Wort mittelmäßig verwendete, aber ich hab's eher so gemeint, dass ich das laue schale stinknormale Durchschnittsdasein der heutigen Zeit öde finde und auch abwerte, jetzt nicht im Vergleich zu mir, sondern im Vergleich zu dem, was die dort gefangenen Menschen aus sich eigentlich machen könnten.
Wenn jeder das beste aus sich macht, sind Vergleiche eigentlich sinnlos, weil der eine hat zwar mehr Bewusstsein, weil er vielleicht bessere Gene für sein Gehirn mitbekommen hat, ist dadurch aber nicht mehr wert, weil es kann ja niemand was für seine Gene, und wenn du das beste aus dir machst, bist du trotzdem glücklich, weil sich ein gutfunktionierendes Gehirn (bzw. Bewusstsein) einfach gut anfühlt, und da ist es egal, auf welcher relativen Stufe man in der Menschheit zu stehen kommt.
Bloß wenn man nicht das beste aus sich macht, und sein Leben vergeudet und verwahrlosen lässt, dann würde ich das schon negativ bewerten und mich auch abwertend äußern, weil manchmal hilft es. (Allerdings nur, wenn irgendwo eine positive Möglichkeit in Sicht ist, die erreicht werden könnte, und wo die Abwertung dann aufgehoben wird.)
Wenn jemand ein Arsch ist, und ich sage ihm, was für ein Arsch er ist, und es ist verständlich und offen ausgedrückt, besteht die Chance, dass er sich bessern will. Man kann natürlich das auch weglassen, und einfach nur sagen, wie schön es sein könnte, und das ist eh das, was ich meistens mache. (Sind ja nur Ausnahmen, wenn ich jemand kritisiere oder mich abschätzend über gewisse Ansichten äußere.)
Ganz hab ich deine gesungene These nicht verstanden. Aber es ist durchaus im Sinne der spirituellen Entwicklung der Menschheit, wenn die Besten sich zeigen, und vorführen, wie gut manche Menschen wirklich sein können, und wozu der Mensch fähig ist, weil das ein Ansporn für die anderen ist, auch wenn sie diese Höhe nicht erreichen können, aber zumindest wollen sie dann für sich herausfinden, zu welcher Höhe sie eigentlich fähig sind.