Simplicius
Sehr aktives Mitglied
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visualisieren, artikulieren, meditieren, beten, ...................wie man das Kind nun nennt ist eigentlich ziemlich wurscht!
Das ist das Problem der Ersatzreligion wie der Esoterik oder dem Mystizismus, da sind die Leute auf ständiger Suche nach neuen Begriffen.
Man könnte es auch als ständige Neuerfindung des Rades bezeichnen.
Leute die studieren oder mal studiert haben sind bestens mit diesem Phänomen vertraut.
Jeder Professor, der was auf sich hält, schmeisst ein Fachbuch auf den Markt, damit die Studierenden es nicht zu einfach haben, ergänzen die sich nicht, sondern es wird erstmal immer wieder wiederholt was bereits von Anderen geschrieben wurde.
Um die Verwirrung für die Lesenden komplett zu machen, werden andere Worte oder andere Daten benutzt, die eigentlich identisch sind.
So wird dann aus dem A qu + Bqu = Cqu des Einen, Xqu+Yqu = Zqu bei einem Anderen.
Das soll jetzt keine Entschuldigung für den von Guttenberg werden aber die Gefahr für Studenten, bei Doktorarbeiten, nicht alle Zitate angegeben zu haben ist natürlich riesig. Im Grunde schreiben alle Autoren, ohne eigenes Gedankengut einzubringen. erstmal ständig voneinander ab.
Es gibt also zig Bücher von sinngemäss gleichen Inhalten.
Man läuft also Gefahr, dass das was man etwas übernimmt was man für eigene Gedanken hält und als solches ausgibt, schon von irgend jemand von Einem anderswo geklaut wurde. In einem Fachgebiet wie Jura, wo sich seit Napoleon eigentlich kaum etwas nennenswertes geändert hat, ist das natürlich besonders leicht möglich.
Die ständige Wiederholung von gleichem Dummfug führt nur selten zu Verbesserungen.
