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Moderne Männerinitiation und Männerbewegung
In den westlichen modernen und offenen Gesellschaftskulturen dienen diese Prozesse der Einweihung meist bereits volljähriger und damit erwachsener Männer in ihre persönliche Identität und Rolle als Mann und sind für den jeweiligen „Mann“ eher auf einen tieferen Lebensinn stiftenden Aspekt als auch auf einen Nachreifungsprozess ausgerichtet.

Im Gegensatz zu den traditionellen Stammeskulturen orientiert sich die moderne Männerinitiation nicht am gängigen Männerbild der jeweiligen Gesellschaft, sondern meist an den archetypischen Männerbildern des Königs, des Kriegers, des Magiers und des Liebhabers, wie sie auch aufgrund psychologischer Studien anhand von zahlreichen Mythen und Märchen erstmalig am C.G. Jung Institute of Chicago und 1990 in dem Buch King, Warrior, Magician, Lover. Rediscovering the Archetypes of the Mature Masculine von Robert Moore und Douglas Gillette vorgestellt wurden. Diese männlichen Archetypen gelten heute als grundlegende, psychologische Tiefenstrukturen des Mannes und somit als Schlüssel zum Verständnis der männlichen Psyche. Sie haben der in den USA und heute auch in Europa stattfindenden Männerbewegung starke Impulse gegeben, weshalb diese auch „mythopoetische“ Männerbewegung genannt wird.

Dabei versteht sich die mythopoetische Ausrichtung der modernen Männerbewegung nicht als Gegenkonzept zur Frauenemanzipation der 1970er und 1980er Jahre, und will diese und ihre Errungenschaften auch nicht umkehren oder in Frage stellen. Stattdessen stellt sie das in der westlichen Leistungsgesellschaft alte, traditionelle Männerbild und das des „Machos“ als auch das neue, als Folge der Frauenemanzipation entstandene Männerbild des „Softies“ der 80er und 90er in Frage und entwirft ein eigenes Männerbild und eine eigene Männerkultur auf Basis der vier mythologisch begründeten Archetypen sowie gesicherter Erkenntnisse von wissenschaftlich, christlich als auch buddhistisch orientierten Männerforschern.

Ken Wilber (amerikanischer Philosoph) stellte dabei fest, dass dieses „Zurück zu den Wurzeln“ durchaus angemessen und förderlich für die Entwicklung eines neuen Männerbildes und der Männergesundheit in der westlichen Gesellschaft ist und hebt dabei hervor, dass diese Männer ihre neuen Rollenvorbilder vom Raum der Rationalität aus agieren, diese aber gleichzeitig in einem „Als-ob“-Spiel für unsere moderne Kultur transzendieren.

http://de.wikipedia.org/wiki/Initiation


...naja - dann......
 
ja, unterhalb des abyss sozusagen:D

ich schnitt eine seite vorher die naturvölker an und die initiation zur frau/zum mann. der pubertierende wird aufgefangen und integriert. das findet bei uns nur noch andeutungsweise als schritt zum erwachsen werden in der jugendweihe oder konfirmation statt. wahrgenommen wird beim jugendlichen sinnigerweise nur der wirtschaftliche aspekt.
in unserer zivilisation herrscht allgemeine verwirrung, was eine frau in ihrer weiblichkeit und einen mann in seiner männlichkeit ausmacht.

Ja, ich lese es gerade mit Interesse.

Finde auch blues Frage nach dem, was Mann/Frau zu Mann/Frau macht sehr interessant.

Evtl. ist diese Fragestellung ein Angriff im Individuum auf den eigenen Selbstwert. Was Frau zu Frau und Mann zu Mann macht ist evtl. Reibungslosigkeit zum geprägten Ideal (gesellschaftl.)

Gibt es - by the way - Literatur über den Einfluss der Erziehung bzw. Erfahrungen in der Kindheit zum psychologischen Typus nach Jung?

(Ist nicht all unser Handeln und auch wir wesentlich Unterhalb d. Abyss? Darüber ist es doch unkonkret?)
 
und so romantisch, wie Du es bei Dir klingt, ist es bei den Naturvölkern auch nicht - und nie gewesen.....

"aufgefangen und integriert" ist doch eine völlig wertfreie aussage, bar jeder romantik.
da steht ja nix davon, wie dieses "aufgefangen und integriert" ausgeführt wird.
da jetzt "romantik" zu lesen, ist dann ja in deinem koppe.

:D
 
"aufgefangen und integriert" ist doch eine völlig wertfreie aussage, bar jeder romantik.
da steht ja nix davon, wie dieses "aufgefangen und integriert" ausgeführt wird.
da jetzt "romantik" zu lesen, ist dann ja in deinem koppe.

:D

ja - das ist wirklich in meinem Kopf -
denn ich habe da so meine Probleme mit den entsprechenden Ritualen - Initiationen....
es sind ja eben nicht nur liebevolle Aufklärungen, liebevolles Auffangen und integrieren in die Gesellschaft.....

Und die harmloseren Initiationen der Neuzeit, wie z.B. Konfirmation, von den Ara sprach - bewirken jedenfalls kaum, daß da jemand "aufgefangen wird - und integriert - nur - solange er sich den Gegebenheiten unterordnet.....

entweder ist mein Denken begrenzt oder etwas mit den Initiationen stimmt nicht.........und die sind voller Begrenzungen.....

sorry - klärt mich auf
 
zu diesem "aufgefangen und integriert" von Beitrag 40 möchte ich noch mal etwas sagen...

ein Freund von mir - seines Zeichens Senegalese und Imam ein sehr intelligenter Mensch übrigens - heute über 60 Jahre alt - hat mir etwas dazu erzählt.... schon vor langer Zeit....

wie gesagt - ich spreche nicht von den Frauen - sondern von einem Mann, der es ja angeblich leichter hat in der Gesellschaft....

er beschrieb mir sehr bildlich, wie er mit seinem Schmerz alleine gelassen wurde - daß da jede Menge Schamgefühl war - und niemand, der ihm bei stand.
Er kämpfte gegen seinen Schmerz an und weinte vor sich hin - konnte die Welt nicht mehr verstehen - und dann riß er sich zusammen und wischte seine Tränen ab - damit die anderen ihn so nicht sehen können.
Er hat nie wieder geweint vor anderen......
Er fühlte sich verlassen und allein gelassen - nix - von wegen auffangen und integrieren....
er paßte sich irgendwann an - wurde so, wie man es von ihm erwartete... heiratete viele Frauen (er war, wie gesagt Imam) , von der er kaum eine liebte - und er verstieß sie auch wieder -
Dann ist er weggegangen aus seiner Heimat - weil er es nicht mehr aushielt...

und heute ist er jemand, der nirgendwo richtig hingehört und trotzdem überall zu Hause ist.....

so ist das.

Aber vielleicht habe ich auch alles nur falsch verstanden. :)
 
Ich habe davon wenig Plan, denke aber, dass Ara "primitivere" (dicke fette Anführungsstriche) meint, sodass der Imam nicht das passende Gegenbeispiel ist...
 
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ach so - das ist übrigens nicht die einzige Geschichte - ich könnte da von meinen Groß- und Urgroßeltern erzählen - von internationalen Freunden, die von sogenannten Naturvölkern abstammen.... - immerhin schon weit über ein halbes Jahrhundert alt sind - die auch von ihren Ahnen berichteten....

-

jeder kannte seinen Platz in der Gesellschaft.... - ja - das stimmt.
Kaum einer hat sich getraut, auszubrechen - aber gefallen hat es vielen nicht........


ich weiß z.B. von meiner Urgroßmutter, die 9 Kinder hatte - daß sie lieber ein anderes Leben geführt hätte - und auch die Chance dazu gehabt hätte - aber - eben zu fest "integriert " war in dieser Gesellschaft , die sie angeblich aufgefangen hatte..... - aber - glücklich war sie nicht und hatte ein Leben lang das Gefühl, etwas versäumt zu haben....

(dabei hat es sich übrigens um Musik gehandelt - Insider an Ara......;))
 
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