Paradoxon Tierliebe und Tiere essen

Ich glaube nicht das ihr das sehen wollt wenn ein Mähdrescher ein Kitz oder Hasen erwischt.
Meistens ist Kitz nicht sofort im Himmel.
Gesetzeslage hin oder her, ich glaube, eh ich diesem Leid zuschaue und ewig lange auf den Jäger, die Polizei oder sonst was warte, nur um treudeutsch paragraphenkonform zu bleiben, ziehe ich das Messer und mache ein Ende... Das muß nicht sein... :(

LG
Grauer Wolf
 
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Wenn ich richtig informiert bin, gehen viele Bauern ihre Felder ab, bevor sie sich auf den Mähdrescher setzen. Ist zwar kein 100%iger Schutz, aber immer noch besser, als radikal drüber zu fahren.
 
Gesetzeslage hin oder her, ich glaube, eh ich diesem Leid zuschaue und ewig lange auf den Jäger, die Polizei oder sonst was warte, nur um treudeutsch paragraphenkonform zu bleiben, ziehe ich das Messer und mache ein Ende... Das muß nicht sein... :(

LG
Grauer Wolf

Jup genau so sieht es aus.

Mein Mann musste das einmal machen er sagt nie wieder.

Meistens passiert das beim Heu machen Mähwerk.

so sind wir nah ich vorm Trecker gegangen und habe geschaut ob da was liegt, wenn ich was gefunden habe ist mein Mann
drum rum Gefahren.
So haben wir mal zwei Tage gebraucht um die Wiese zu Mähen was sonst in 2 Stunden erledigt gewesen wäre.
3 Kitze habe ich gefunden.

Dann habe ich mich damit Beschäftig wie bekomme ich die Kitze aus der Wiese!
CD kann man vergessen,
Ich habe dann mein Pony genommen und bin die Wiese mehrmals am Tag abgeritten,
Habe die Rehe also gestört, und die waren dann so nett und haben ihre Kitze raus gezogen.
Das ging dann 7 Jahre ohne Verluste.

Dann haben wir aus Wirtschaftlichen Gründen aufgehört Heu zu machen.

Es geht aber! wie man sieht.
Leider haben alle keine Zeit und/oder Lust sich darüber Gedanken zu machen.

In Bestimmten Gebieten darf man erst ab dem 15.7 Heu machen, aber da hält sich auch fast keiner dran.
 
Jetzt, wo ich kein Fleisch mehr esse, spüre ich die Erleichterung und sehe erst jetzt, wie sehr mich dieser Widerspruch eigentlich belastet hat.
Ich habe erst keine Tierbabys mehr gegessen, dann kein Schwein, nun auch kein Geflügel und kein Rind mehr. Der Grund sind die Folterfabriken der Fleischindustrie bzw. der Ekel und das Gefühl von Schande, die diese in mir auslösen. Einerseits fällt es mir schwer, diese Entwicklung rückgängig zu machen - es kostet mich auch dann Überwindung, wenn es mir noch schmeckt -, andererseits ist mir dieses Gefühl, es besser zu machen, auf dem richtigen, dem guten Weg zu sein, das bereits mit weitestgehend pflanzlicher Ernährung einhergeht, doch sehr verdächtig.

Jetzt geht es mit Eiern und Ziegenkäse los, gründend auf der Erkenntnis, dass dafür massenhaft männliche Küken zerhäckselt und männliche Zicklein eingeäschert werden. So lange mir nicht auch noch die Bienen leid tun, ist es noch im Rahmen, aber ich bin trotzdem jetzt schon vorsichtig, damit ich nicht meinen Bezug zur Realität verliere und nicht vergesse, dass die Natur, die mich schuf, selbst gnadenlos ist und sich, vom Haustier vielleicht abgesehen, kein Tier dieser Welt für mein Schicksal interessiert, egal wie grausig es sein mag, sondern ausschließlich für sein eigenes Wohlergehen und unter Umständen das einiger Artgenossen.

Zumindest Wild und Kuhmilchprodukte werde ich weiterhin essen. Was den Rest angeht, schau mer mal.
 
Definitiv nicht. Du kennst den Beriff "absolutes Tabu"? Ich würde eher sterben, als einen Wolf (oder Hund) zu töten, um ihn zu essen, und das ist nicht nur so dahergesagt, das ist knallharter Ernst. Du hast keine Ahnung, was ich damit verlieren würde, da könnte ich mich auch gleich selbst umbringen...
[...] bei extrem, hoher, körperlicher (Dauer-)Belastung ernähre ich mich (am liebsten) fast rein carnivor wie ein Inuit.
[...]
Wie auch immer: Tierliebe und Fleisch essen ist kein Paradoxon, wie manche glauben, zumindest nicht für mich...
Deine Zeilen wirken aber hochgradig paradox. Du reagierst auf das Paradoxon auf die gewöhnlichste Weise, nämlich indem du zwischen Tieren unterscheidest, du die isst, und solchen, die du liebst. Dieser Umgang mit dem Paradoxon entspricht unserer Kultur. Auch andere Kulturen geben Tierarten vor, die man ehrt, und solche, die man isst.
Die Kategorisierung der Tierarten ist aber nur eine Scheinlösung für das Paradoxon zwischen Tierliebe und Fleischkonsum, denn es gibt kein rationales Argument dafür, warum man ausgerechnet eine bestimmte Tierart lieben und eine andere Tierart essen sollte.
Eine solche Kategorisierung ist lediglich praktisch, da dadurch einerseits eine partielle Tierliebe möglich ist (für augewählte Tierarten) und man andererseits auch Fleisch essen kann. So wird allerdings die Möglichkeit einer allgemeinen Tierliebe zerstört, da sich die Tierliebe nur noch auf bestimmte Tierarten beziehen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du reagierst auf das Paradoxon auf die gewöhnlichste Weise, nämlich indem du zwischen Tieren unterscheidest, du die isst, und solchen, die du liebst.
Du siehst ein Paradoxon, wo keines ist. Du kennst mich nicht und erst recht nicht mein Seelenleben und dessen Hintergründe...

LG
Grauer Wolf
 
Du siehst ein Paradoxon, wo keines ist. Du kennst mich nicht und erst recht nicht mein Seelenleben und dessen Hintergründe...

LG
Grauer Wolf
Dass du zwischen Tierarten unterscheidest, die du liebst (Wölfe), und solchen, die du isst, geht ja eindeutig aus deinen Beiträgen hervor. Auf diesen Fakt bezieht sich meine Antwort.
 
die du liebst (Wölfe), und solchen, die du isst, geht ja eindeutig aus deinen Beiträgen hervor.
Klar liebe ich die. Unabhängig davon ist Canis lupus für mich ein strenges Tabu. Du vergißt meinen totemistischen Hintergrund.
Und ebenso unabhängig davon sind Pflanzenfresser für mich Nahrung, wenn ich Hunger habe. Glaubst Du ernsthaft, jemand der mit Wolf/Wölfin läuft, wird zum Veganer? Das ist ein Jagdtotem und das färbt gewaltig in's reale Leben ab, in jeder Hinsicht.

LG
Grauer Wolf
 
Klar liebe ich die. Unabhängig davon ist Canis lupus für mich ein strenges Tabu. Du vergißt meinen totemistischen Hintergrund.
Und ebenso unabhängig davon sind Pflanzenfresser für mich Nahrung, wenn ich Hunger habe. Glaubst Du ernsthaft, jemand der mit Wolf/Wölfin läuft, wird zum Veganer? Das ist ein Jagdtotem und das färbt gewaltig in's reale Leben ab, in jeder Hinsicht.

LG
Grauer Wolf
Für mich waren meine Hunde in der Kindheit auch ein Tabu, gleichzeitig sass ich am Tisch und ass Fleisch, das von anderen Tierarten stammte. Dieses Paradoxon ist nunmal tief in unserer Kultur verankert und man hat es bereits im Blut, bevor man in die Schule geht.

Inwiefern ist allerdings irgendein Totem ein rationale oder ethisch durchdachte Begründung, bestimmte Tierarten zu essen und andere zu lieben?
 
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Sheila1986 schrieb:
Inwiefern ist allerdings irgendein Totem ein rationale oder ethisch durchdachte Begründung, bestimmte Tierarten zu essen und andere zu lieben?

Sobald eine persönliche Beziehung zum Tier vorhanden ist, wirds schon schwierig bis unmöglich mit Essen. Nicht umsonst haben Schlachttiere meist keine Namen.
 
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