Paradoxon Tierliebe und Tiere essen

Sobald eine persönliche Beziehung zum Tier vorhanden ist, wirds schon schwierig bis unmöglich mit Essen. Nicht umsonst haben Schlachttiere meist keine Namen.
ich weiss, aber das ist nicht rational. Es ist ja schon willkürlich, zu welchen Tierarten wir überhaupt eine persönliche Beziehung aufbauen.

Ich wuchs auf einem Bauernhof auf.... zu den Schafen, Kühen etc. stellte ich als Kind logischerweise keine persönliche Beziehung her, gleichzeitig spielte ich viele Stunden mit den Haustieren. Warum war eine Tierart ein Schlachttier und das andere ein Haustier, mit dem ich spielte? Das ist völlig willkürlich.
 
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Inwiefern ist allerdings irgendein Totem ein rationale oder ethisch durchdachte Begründung, bestimmte Tierarten zu essen und andere zu lieben?
Das Totem ist Verwandtschaft, ist dein tierischer Ahne. Ißt man seine Verwandten? Nein! In fast allen totemistischen Kulturen gilt speziell dieses Tabu, und sein Bruch kann üble Folgen haben.

LG
Grauer Wolf
 
Sheila1986 schrieb:
ich weiss, aber das ist nicht rational. Es ist ja schon willkürlich, zu welchen Tierarten wir überhaupt eine persönliche Beziehung aufbauen.

Klar wurde "damals" wohl unterschieden, welche Tiere als Haustiere domestiziert werden und welche nicht bzw. als Nutztiere. Wobei sich die Zeiten natürlich auch wandeln. Pferde und Hunde z.B. waren früher wohl auch eher Nutztiere, ihre Arbeitsleistung wird heute vielfach nicht mehr gebraucht.
 
Warum war eine Tierart ein Schlachttier und das andere ein Haustier, mit dem ich spielte? Das ist völlig willkürlich.
Nein. Manche Tiere sind Jäger (auch der Mensch), viele Tiere sind Beute (fast ausschließlich Pflanzenfresser, vereinzelt Omnivore; carnivore Beute wären Robben, Wale oder Fische). Das Prinzip der Nahrungskette, so alt wie das Leben selbst.
Außerdem nimmt kein normaler Mensch eine Kuh oder ein Schwein mit ins Bett... :D
Einfach mal einen Blick in die Natur werfen, dann wird's schon klar...

LG
Grauer Wolf
 
Das Totem ist Verwandtschaft, ist dein tierischer Ahne. Ißt man seine Verwandten? Nein! In fast allen totemistischen Kulturen gilt speziell dieses Tabu, und sein Bruch kann üble Folgen haben.
Gute Güte.
Du isst Fleisch, weil du kein Vegetarier bist. Wer das nicht akzeptieren kann oder will, soll es halt nicht.
Das ganze Totemgedönse ist völlig für die Füß.
 
Nein. Manche Tiere sind Jäger (auch der Mensch), viele Tiere sind Beute (fast ausschließlich Pflanzenfresser, vereinzelt Omnivore; carnivore Beute wären Robben, Wale oder Fische). Das Prinzip der Nahrungskette, so alt wie das Leben selbst.
Außerdem nimmt kein normaler Mensch eine Kuh oder ein Schwein mit ins Bett... :D
Hunde und Katzen sind aber nicht so wild, die könnte man auch gut essen, und das wird in anderen Kulturen auch getan. Ausserdem sind für viele Menschen auch bestimmte, einfach zu haltende Tiere ein Tabu (z.B. Kühe oder Schweine). Daher lässt sich die Kategorisierung in Tiere, die geliebt versus gegessen werden, nicht allein durch pragmatische Aspekte der Tierhaltung erklären.


Das Totem ist Verwandtschaft, ist dein tierischer Ahne. Ißt man seine Verwandten? Nein! In fast allen totemistischen Kulturen gilt speziell dieses Tabu, und sein Bruch kann üble Folgen haben.
Verstehe schon, dennoch finde ich es suspekt, ein esoterisches Totem über ethische Überlegungen zu stellen. Schlussendlich fragt sich, warum du nicht alle Tiere als Verwandte siehst, sondern nur eine spezifische Tierart.
 
Zitat:
>>Paradoxon Tierliebe und Tiere essen<<


Der Mann liebt Schweinebraten, deshalb mampft er Schweine. Er kann nichts dafuer, dass seine Frau ihm das regelmaessig braet.

Das Tier wird durch das Verzehrtwerden in eine hoehere Lebensform gegangen. Es konnte sich dafuer, da der menschlichen Sprache nicht maechtig, nur nicht direkt bedanken.


Satire Ende
 
ich denke wir sollten einfach unser bequemes Konsumverhalten überdenken.
Wer im Supermarkt am Kühlregal steht, denkt nur selten daran wie die Tiere tatsächlich gehalten werden um diverse Sonderangebote möglich zu machen.

Mir persönlich graut dermassen davor, dass ich versuche vegan zu leben. Es ist allerdings nicht einfach, denn die Versuchung lauert überall mit optischen Leckerein, die günstig und schnell zur Hand sind und ich falle immer wieder darauf hinein.
Leider bereue ich es nicht nur theoretisch, sondern mein Körper reagiert auch auf so manche Sünde sehr heftig.

Ich bin einfach immer wieder überrascht davon wie Leute, die Tiere soooooo lieben, sogar spirituell mit ihnen arbeiten, sich trotzdem beim eigenen Verzehr scheinbar keine sehr kritischen Gedanken machen, sondern nur Rechtfertigungen finden.
 
Hier wird heftig auf indisches Essen ohne Fleisch reagiert. Die Veganer dort meinten, wegen Tierleid essen sie kein Fleisch. Aber was ist, wenn Tierhaltung den Tieren das Leben das sie möchten erst ermöglicht?
 
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schonmal nen Kopfsalat vor Todesangst schreien gehört und davonrennen sehen.?
Davonrennen geht wegen Mangel an Beinen nicht ist ja fest verwurzelt, aber hör mal richtig sensibel hin und Du wirst ein gequitsche und knarren hören
ob das schon Todesangst beim entwurzeln oder dann im Kühlschrank wegen Wassermangel und Nährstoffen kann ich nicht so genau sagen.......
 
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