Nein, das schrieb ich nicht. Ich schrieb ich habe die Freiheit das zu tun. Das ist eben der Unterschied, Du frickelst dir zu einem Thema lustige Fantasien zusammen, von dem Du weder Ahnung hast noch eigene Erfahrungen.
Bist Du sicher? Woher kennst Du meine Erfahrungen?
Richtig. Du gestehst Dir die Freiheit zu, das zu tun. Wenn Du die Freiheit nicht nutzt, dann ist es eine ganz normale Partnerschaft. Und wenn Du sie nutzt, dann ist das aus reinem Egoismus und hat mit Partnerschaft und Rücksicht auf die sexuellen Bedürfnisse des Partners nichts mehr zu tun - dann ist es halt vereinbarter externer Sex wie im Swingen oder in offenen Beziehungen.
Kannst Dir jetzt aussuchen, welche der beiden Richtungen es ist. Geht mich im Endeffekt ja auch nichts an, müssen deine Partner damit leben können.
In jedem Fall bestätigst Du mich, dass man, wenn jemand keinen Sex oder Sex in anderer Form haben will, als ihn der Partner geben kann, miteinander reden und eine neue Vereinbarung finden muss.
Dass man redet, da habe ich dir schon vor Seiten zugestimmt, aber zwischen miteinander gleichberechtigt reden und dem Partner gefälligst wieder eine Sexlust quasi einzutherapieren, weil der angeblich falsch ist, DAS kritisiere ich dabei.
Nochmal, ist anscheinend nicht angekommen: es geht nicht darum, einem Partner etwas "einzutherapieren" (das tust ggf. Du, wenn Du deinen Freundinnen deinen Weg als den einzig richtigen anpreist), sondern darum, dass das Paar einen gemeinsamen Weg findet damit umzugehen. Das kann eben Lustförderndes sein, das kann genauso aber eine Vereinbarung zu keinem Sex oder zum Swingen oder zu einer offenen Beziehung sein.
Das widerspricht deinen Ausführungen dazu, dass der Partner therapiert werden soll, wenn der keine Lust hat.
Das hast nur Du so verstanden. Und es geht nicht um Therapie, sondern um Beratung wie man überhaupt weitermachen kann. Und da hat das klassische Paar eben sehr oft einen sehr beschränkten Horizont, und da muss man ihnen die möglichen Wege eben einmal zeigen um ihnen eine Basis für ihre (ganz allein ihre) Entscheidung zu geben.
Und wenn sich dann ein Partner dafür entscheidet, eben lustlosen Sex gegen seine Sicherheit in der Partnerschaft abzutauschen, dann ist das eben auch so. Erwachsene Menschen - eigenverantwortliche Entscheidungen. Es liegt nicht an mir, eine letztgültige Entscheidung eines Paares zu werten. Ich kann nur den Rahmen bieten, dass sie möglichst gut informiert sind und sich über die Vor- und Nachteile jeder möglichen Lösung so klar wie möglich sind. Und genau dafür ist die Beratung extrem sinnvoll, um Lösungen zu finden und nicht um zu zestören oder zu zwingen.