OVER-SEXED AND UNDER-FUCKED?

  • Ersteller Ersteller Holztiger
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Anstrengen kann man sich bei der Mitwirkung im Haushalt, nicht bei sexuellem Verlangen für einen Menschen.

Netter Glaubenssatz, nur leider falsch. Körperpflege, Aussehen, Zärtlichkeit, Zuwendung, neue Praktiken, neue Verhaltensweisen, neue Vereinbarungen, neue Spiele können alle die Libido auch innerhalb eines Paares wieder steigern, selbst dann, wenn einer oder beide den Sex bereits aufgegeben haben. Es ist immer nur eine Frage, was der Auslöser für die Lustlosigkeit ist und wie gross der Wille einen gemeinsamen Weg zu finden.

@Anevay
Ich denke das ist auch das, was PsiSnake meinte.
 
Netter Glaubenssatz, nur leider falsch. Körperpflege, Aussehen, Zärtlichkeit, Zuwendung, neue Praktiken, neue Verhaltensweisen, neue Vereinbarungen, neue Spiele können alle die Libido auch innerhalb eines Paares wieder steigern, selbst dann, wenn einer oder beide den Sex bereits aufgegeben haben. Es ist immer nur eine Frage, was der Auslöser für die Lustlosigkeit ist und wie gross der Wille einen gemeinsamen Weg zu finden.

@Anevay
Ich denke das ist auch das, was PsiSnake meinte.

Das reicht aber nicht aus, um den anderen Menschen als sexuell attraktiv wahrzunehmen. Und ich kann noch so wollen jemanden anregend zu finden, wenn es nicht mehr da ist, das Mojo, dann ist es nicht mehr da. Dann kann der andere sich anstrengen wie er will, die tollsten Techniken präsentieren. Und wieso sollte ich mich im Intimen zu etwas zwingen, woran ich keine Freude habe?

Das ist doch völlig bescheuert. Und fast schon Selbstverletzung, denn ich wahre in diesem Moment weder meine Bedürfnisse, noch meine Integrität.

Jede Nötigung in Form von lustlos sexeln killt das, was eventuell eines Tages als Funke neu entflammen könnte.

Das, was du vorschlägst ist, als Beispiel: der Partner nimmt 10 kg ab und trainiert hart, kauft sich ein tolles Deo, stylt sich eine schicke Frisur, lernt im Tantra Kurs die richtigen Handgriffe... und das soll dann den Partner erregen.

Weißt Du, wann es guter Sex ist? Wenn Du abhebst und an all diese Dinge nicht mehr einen Gedanken verschwendest, wenn Du in den Augen deines Partners das Universum erblickst und alles um dich herum belanglos wird und die Zeit still steht. Du nur noch bist. Und zudem f**** man sich dabei auch immer ein Stück weit selbst. Erkennst dich selbst im Gegenüber. Es ist eine Ekstase, die weit mehr spirituell ist denn körperlich. Dein Höhepunkt wird dir egal sein, er passiert fast beiläufig und erfasst jede Faser von dir und - Du nimmst den Partner mit.

Viele Leute denken, wenn sie am Partner die richtigen Techniken anwenden, sie attraktiv genug aussehen, sich eben anstrengen, dann genügt das. Wenn Du aber jene andere Tiefe nur einmal erlebst, willst Du keine halben Sachen mehr. Dann ist das davor nicht mehr als Masturbation zu Zweit.
 
Bonobos nutzen Sexualität um Konflikte zu lösen.
Ansonsten ist der Geschlechtsverkehr (welch blödes technisches Wort) für die Fortpflanzung gut.
wer Lust hat soll es ausleben und wer keine hat muss sich bitteschön nicht unter Druck setzen lassen oder gar als gestört abstempeln lassen.
Ich finde die Gesellschaft zu versext.
 
Netter Glaubenssatz, nur leider falsch. Körperpflege, Aussehen, Zärtlichkeit, Zuwendung, neue Praktiken, neue Verhaltensweisen, neue Vereinbarungen, neue Spiele können alle die Libido auch innerhalb eines Paares wieder steigern, selbst dann, wenn einer oder beide den Sex bereits aufgegeben haben. Es ist immer nur eine Frage, was der Auslöser für die Lustlosigkeit ist und wie gross der Wille einen gemeinsamen Weg zu finden.



Ah ja. Aufgrund der Kinder oder des Kredits auf dem Haus sollen sich Paare doch besser nicht trennen und dann mit besserem Styling, Tantrakurs und Zwangskuschelstunde die Beziehungsqualität künstlich aufrechterhalten.

Was für ein Schwachsinn...
 
Ah ja. Aufgrund der Kinder oder des Kredits auf dem Haus sollen sich Paare doch besser nicht trennen und dann mit besserem Styling, Tantrakurs und Zwangskuschelstunde die Beziehungsqualität künstlich aufrechterhalten.

Was für ein Schwachsinn...
Das stimmt, aber ein Zwischending wäre gut. Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft die sich auch in den vielen Scheidungen widerspiegelt.
Manche rennen viel zu schnell auseinander. Oder nicht?
 
Bonobos nutzen Sexualität um Konflikte zu lösen.
Ansonsten ist der Geschlechtsverkehr (welch blödes technisches Wort) für die Fortpflanzung gut.
wer Lust hat soll es ausleben und wer keine hat muss sich bitteschön nicht unter Druck setzen lassen oder gar als gestört abstempeln lassen.
Ich finde die Gesellschaft zu versext.
Ich finde das auch .... Aber wen wundert s ? Das ist nur der Gegenentwurf zum alten, wo Sex furchtbar tabuisiert wurde .... Oder na ja, eigentlich stecken wir in einem dazwischen.... Sexuell wird schon noch nach wie vor moralisiert und tabuisiert einerseits, und andererseits vollkommen überstilisiert.... Überall nackte Menschen, nein, nicht nackte Menschen, sondern Menschen die halbnackt aufreizend ein Bild von angeblich sexuell befreiten darstellen sollen .... Dann der enorm große Pornokonsum ..... Von Natürlichkeit braucht mir da kein Mensch was zu erzählen .....

Ich finde mich nicht darüber, dass ich -Pardon- f***** kann bis zur Erlösung ....

Bei alledem vergeht mir die Lust auf jeden Fall .... Da hab ich mehr davon, ne Runde zu meditieren ....
 
Das stimmt, aber ein Zwischending wäre gut. Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft die sich auch in den vielen Scheidungen widerspiegelt.
Manche rennen viel zu schnell auseinander. Oder nicht?
Oder finden sich viel zu schnell zusammen. Auch das hat mit Gier und unserer Konsumgesellschaft zu tun. Auch die Sorglosigkeit mit dem Umgang der eigenen Ressourcen.

Das sieht man doch auch hier, da wird sich Gedanken darum gemacht, die Technik und das Äußere zu bereinigen, dann klappt es schon mit der Beziehung und dem Sex. Bin ich authentisch und achte auf mich (meine Ressourcen eben), dann mache ich mich automatisch unabhängig von diesen Äußerlichkeiten. Und kann selbstbestimmter leben. :)
 
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Das reicht aber nicht aus, um den anderen Menschen als sexuell attraktiv wahrzunehmen. Und ich kann noch so wollen jemanden anregend zu finden, wenn es nicht mehr da ist, das Mojo, dann ist es nicht mehr da. Dann kann der andere sich anstrengen wie er will, die tollsten Techniken präsentieren. Und wieso sollte ich mich im Intimen zu etwas zwingen, woran ich keine Freude habe?

Da geht es nicht um Zwingen, sondern genaz einfach um Lernen. Es gibt z.B. noch immer sehr viele Männer, die gefühlsmäßig sehr verschlossen sind. Es gibt Männer die keine Feinmotoriker sind oder die auf Grund ihres Berufes nicht sehr fein spüren können. Zuletzt steht dass noch das Lesen ... mal so Basisbücher wie Joy of Sex (nix so sophistcated wie über die Sexualität der Frau bzw. des Mannes). Analog gilt natürlich für die Frau auch mal zu lernen, auch mit ihrem eigenen Körper umgehen zu lernen, sich selber kennen zu lernen. Es gibt so viele Möglichkeiten um Sexualität und Erotik in einer Partnerschaft anzukurbeln. Und das ist kein Zwang dabei ... sondern nur ein Erweitern der Möglichkeiten und wieder Spaß und Freude in die Sexbeziehung bringen.

Das ist doch völlig bescheuert. Und fast schon Selbstverletzung, denn ich wahre in diesem Moment weder meine Bedürfnisse, noch meine Integrität.

Warum? Weil Du mal was Neues ausprobierst? Das sagst gerade Du? :whistle:

Jede Nötigung in Form von lustlos sexeln killt das, was eventuell eines Tages als Funke neu entflammen könnte.

Was Du immer mit deinem lustlos sexeln hast ... vor dem Sex gibt es noch unheimlich viel an dem man drehen kann ....

Das, was du vorschlägst ist, als Beispiel: der Partner nimmt 10 kg ab und trainiert hart, kauft sich ein tolles Deo, stylt sich eine schicke Frisur, lernt im Tantra Kurs die richtigen Handgriffe... und das soll dann den Partner erregen.

Also nach der Behandlung würde sogar ich es aufgeben. :ROFLMAO:

Siehe oben, es gibt viele Möglichkeiten die noch nicht mal direkt mit Sex zu tun haben.

Weißt Du, wann es guter Sex ist? Wenn Du abhebst und an all diese Dinge nicht mehr einen Gedanken verschwendest, wenn Du in den Augen deines Partners das Universum erblickst und alles um dich herum belanglos wird und die Zeit still steht. Du nur noch bist. Und zudem f**** man sich dabei auch immer ein Stück weit selbst. Erkennst dich selbst im Gegenüber. Es ist eine Ekstase, die weit mehr spirituell ist denn körperlich. Dein Höhepunkt wird dir egal sein, er passiert fast beiläufig und erfasst jede Faser von dir und - Du nimmst den Partner mit.

Ja, bin ich völlig bei dir. Aber so ein Partner ist ein Geschenk, das ist tiefes Einlassen in die eigene Sexualität und völliges Einlassen aufeinander. Etwas, das ich in meinem doch mittlerweile etwas längerem Leben genau 2 Mal erlebt habe, einmal nahezu und einmal wirklich vollständig.
Aber das ist nicht das normale Paar, das durch diverse Glaubenssätze aus Kultur und Gesellschaft, aus der Familie und der eigenen Pubertät an befriedigender Sexualität gehindert wird. Dem dafür aber wieder andere Dinge an dem Menschen wichtig sind, als nur der Sex.

Viele Leute denken, wenn sie am Partner die richtigen Techniken anwenden, sie attraktiv genug aussehen, sich eben anstrengen, dann genügt das. Wenn Du aber jene andere Tiefe nur einmal erlebst, willst Du keine halben Sachen mehr. Dann ist das davor nicht mehr als Masturbation zu Zweit.

Es ist auch eine normale Partnerschaft mehr als nur Masturbation zu Zweit, weil eben auch der emotionale Anteil mitspielt. Und Menschen die füreinander nichts (mehr) empfinden, werden nie Sex in dieser Qualität erleben können. Daher erleben ja Techniken wie Tantra so einen regen Zulauf ... weil man da (nach viel Arbeit und Demütigung) dann doch einen Abklatsch einer guten sexuellen Partnerschaft erleben kann. Weil dann halt Energien fließen, die die meisten Menschen noch nie erlebt haben (und als Energetiker kann man da tatsächlich auch noch einiges herausholen).
 
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