So um mal ein paar Begriffe zu klären ;-)
Aber es mag sich jeder selbst dort einsortieren, wo er sich aufgehoben fühlt.
Tick
= eine stereotype Verhaltensweise,
= ein unwillkürliches Verhalten (korrekte Schreibweise Tic).
Stereotype
In der Psychologie bezeichnet man Verhaltensweisen oder Bewegungen als Stereotype, die unabhängig von der konkreten Umweltsituation häufig und meist scheinbar sinnlos wiederholt werden.
(Wenn z. B. jemand nach Hause kommt und sich sofort umzieht ist das kein Stereotyp, sondern eine sinnvolle Handlung, denn er fühlt sich anschließend wohler.)
Marotte
= notorische Angewohnheit einer Person, die für Mitmenschen unverständlich ist .
(Das Umziehen ist auch keine Marotte, denn es ist für andere nachvollziehbar.)
Fimmel
= übertriebener Eifer
(Ich erspare mir im Folgenden Beispiele zu geben. Das schafft ja noch jeder selbst.)
Spleen
= verrückte Eigenheit, fixe Idee, Marotte
Tic
Der Tic (franz. das Zucken der Glieder, der Tick im Sinne von wunderliche Angewohnheit) bezeichnet eine rasche, unwillkürliche, unregelmäßig wiederkehrende motorische Entladung in einzelnen Muskeln oder Muskelgruppen. Auffallend wird ein Tic durch teilweise heftige körperliche Bewegungen oder Lautäußerungen.
Vokaler Tic
Vokale Tics unterscheiden sich von motorischen Tics dadurch, dass dabei Muskelgruppen beteiligt sind, die zur Vokalisation beitragen (z. B. Zwerchfell, Zunge, Rachenmuskeln usw.). Während einfache motorische und vokale Tics meistens schnell ablaufen und unbeabsichtigt wirken, können komplexe Tics durch ihren teils langsameren, strukturierteren Ablauf oft willkürlich erscheinen.
Unterdrückung von Tics
Man kann zwar einen Tic ähnlich dem Schluckauf über einen kurzen Zeitraum hinweg unterdrücken, ihn sich aber nicht abgewöhnen.
Zwang
= Beeinflussung der Entscheidungs- und Handlungsfreiheit durch verschiedene Einflüsse.
Zwangsstörung
Gedanken und Handlungen, die sich aufdrängen, die zwar als quälend empfunden werden, aber dennoch umgesetzt werden müssen, auch wenn sie übertrieben oder vollkommen sinnlos sind. Die Erkrankten erkennen dies zwar meistens, können sich darüber aber nicht hinwegsetzen.
Zwangsgedanke
Gedanken und Gefühle, die sich gegen den Willen des Betroffenen immer wieder aufdrängen. Meist sind sie aggressiven, sexuellen oder blasphemischen Inhaltes und können zu Zwangshandlungen führen. Sowohl durch ihre Unkontrollierbarkeit als auch durch ihre Inhalte sind Zwangsgedanken für den Betroffenen quälend und können das Alltagsleben stark beeinträchtigen.
Zwangshandlungen
Zwangshandlungen sind Stereotypien, die ständig wiederholt werden müssen. Typische Beispiele sind der Waschzwang, Putzzwang, Kontrollzwang, Zwangsgedanken, magisches Denken und der Ordnungszwang.
Liebe Grüße
A.
Danke, man lernt nie aus... Aber soooo genau wollte ich es gar nicht wissen...

Nicht, dass Du das jetzt falsch verstehst, aber es war nicht aus der medizischen Sicht gedacht, einfach mal locker sein
