OshO

Mara schrieb:
wenn ich so reinfühle, dann fühle ich ein ego ... ein ego, das besitzen will, das seine vorstellungen durchsetzen will ... das mit verletztsein erpresst, um so den anderen zu einer verhaltensweise zu zwingen, die dem ego als angenehm vorschwebt. desweiteren sehe ich machtmißbrauch ... sucht ... abhängigkeit und urängste ...

Ja jetzt bist Du sehr schön am Kern. So empfinde ich es.
Mit Verletzt-sein erpressen; sich an der Welt rächen, indem man in seinen Beschränkungen drin bleibt, anstatt groß raus zu wachsen,
DAS ist unser Thema.

>

Wenn Du noch tiefer reinfühlen würdest, dorthin, WO der Schmerz tatsächlich sitzt, UND ihm RAUM geben könntest?
Wäre das möglich?



... und eine tiefe verletzung. diese verletzung haben wir fast alle und sie äußert sich im wurzel-chakra ... wir haben keine richtig ausgebildeten wurzeln ...

Ich glaube, dass, wenn wir Kind sind, verletzt werden (und damit nicht umgehen können), so schieben wir es unsere Wurzeln.

>Oft sah ich in diesem Forum schon den Ratschlage, "sich zu erden"; dabei wird übersehen, dass das gar nicht möglich ist, wenn unsere Wurzeln (Beine) 'verstopft' sind.
 
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Augen schrieb:
noch nicht ganz ... denn 'das Licht' ist auch:
mal kälte
mal stillstand
mal atemlose unruhe
mal Traurigkeit
mal empfundene enge...
...
.
Wenn wir von vornherein die wunderbare Enge, die tiefe Traurigkeit, die eiseskälte nicht vergessen -
brauchen wir nicht so viel sado-maso, und so viel nachträglichen feuerlauf
:geist:


oh mann , das du immer das letzte wort haben musst ...

ich habe das BEWUSST weggelassen ... weil ...

es ist die abwesenheit von licht - aber es dient der transformation ... und wir wissen das, deshalb lieben wir sado-maso ... !!!

und erst NACH dieser erfahrung wissen wir, dass wir auch während dem schmerz vom licht getragen sind ... und erst wenn wir das wissen, können wir uns hineinfallen lassen ... in die enge, in die eiseskälte, stillstand usw. ...

und mit jeder lichterfahrung ändern sich die verhältnisse. erst ist man ab und zu mal im licht und später ist man ab und zu mal in der dunkelheit ...

da bin ich jetzt jedenfalls, mag sein, dass sich das wieder ändert. ich weiß es nicht ... irgendwann werde ich auch wieder bereit sein, diese zustände bewußt herbeizuführen, weil ich dann diese lichte leichtigkeit genug kompensiert habe und endlich begriffen habe, dass es jetzt in meiner macht liegt ...

*lol* :kiss3:

:clown: maRa
 
Augen schrieb:
Ja jetzt bist Du sehr schön am Kern. So empfinde ich es.
Mit Verletzt-sein erpressen; sich an der Welt rächen, indem man in seinen Beschränkungen drin bleibt, anstatt groß raus zu wachsen,
DAS ist unser Thema.

>

Wenn Du noch tiefer reinfühlen würdest, dorthin, WO der Schmerz tatsächlich sitzt, UND ihm RAUM geben könntest?
Wäre das möglich?

natürlich ... aber du sagtest "das ist UNSER thema" ... wie wäre es wenn du auch tiefer reinfühlen würdest ???
vielleicht sind wir da schon in der tiefe ... als kind sind wir zuständig dafür die verdrängten emotionen der erwachsenen zu leben und damit nicht genug, wenn wir sie dann leben, werden sie stellvertretend an uns wieder unterdrückt ...

wir sind kleine transformatoren ... und wie es aussieht, funktioniert das zwischen erwachsenen auch ganz hervorragend ... ;)

mein liebes auge, es hat sehr viel mit liebe zu tun. frag mal ereschkigal, die weiß da eine menge drüber zu erzählen. was wir aus liebe alles bereit sind zu tun und auszuhalten.


Ich glaube, dass, wenn wir Kind sind, verletzt werden (und damit nicht umgehen können), so schieben wir es unsere Wurzeln.
>Oft sah ich in diesem Forum schon den Ratschlage, "sich zu erden"; dabei wird übersehen, dass das gar nicht möglich ist, wenn unsere Wurzeln (Beine) 'verstopft' sind.

ja - das glaube ich auch, aber wie immer hat alles zwei seiten. denn mit den verletzungen der kindheit beginnt die reise nach oben(innen, für die wortklauber *grins*) wir ziehen uns in uns selbst zurück, in eine traumwelt, in höhere welten, wenn die leiblichen eltern versagen, dann gehen wir auf die suche nach einem anderen halt und wir ziehen unsere wurzeln zurück, oder verstopfen sie, wie du sagst... und irgendwann beginnt dann die gegenreise (wenn du glück hast) nämlich zurück nach unten. in das leben selbst in die erde in die wurzeln ... dann machen wir sie wieder frei und dann wenn wir es schaffen das oben mit in das unten zu bringen, dann sind wir ganz ...

und dann beginnt erst das eigentliche LEBEN ... :banane:

ereschkigal hat mich letzte woche zurückgeführt, aber ich habe dem schmerz tatsächlich nicht genug raum gegeben...

ich werde es nachholen und reinfühlen und ihn lassen, okay ?

mara

ps: das ist auch so ein thema, das mich bewegt. ich habe keine probleme damit meine freude, meine liebe zu zeigen. aber wenn die schatten kommen, dann verstecke ich mich wie ein verletzte katze ...
ich denke immer, es schreckt jemanden ab, wenn er den schmerz sieht, den der weg mit sich bringen kann. aber ist das wirklich so ? und ist es wirklich sinnvoll ... ?
manchmal habe ich das gefühl, dass alle von mir erwarten, dass ich immer nur gut drauf bin, aber ich bin doch kein pausenclown :clown:
 
Wenn ich offen reden darf, ich sehe keine Möglichkeit den Schmerz auf der Straße (aber auch bei den meisten Freunden nicht, und bei den meisten Seminaren nicht) offen auszuleben. (er wird im 'besten' Falle niedergetröstet werden; denn jeden erinnert Dein Schmerz an seinen eigen Schmerz > und das will er nicht.)
Ich sehe auch ein Zuwenden zu den Engeln als ein Abwenden von den Wurzeln.
Dass man sich dann sagt, man würde dann die gegenreise antreten; das oben in das unten bringen... - mmhhh, bei mir, also wenn ich mir selbst so etwas erzählen würde, wäre ich kritisch.
Aus meiner Beobachtung darf ich vielleicht sagen, meistens findet es nicht statt. Meistens kommt dann das nächste, was vorher noch kommen muss, damit dann irgendwann die gegenreise.....
Du verstehst.

Bei mir sehe ich, In den Schmerz hinein zu gehen, ist eine Frage des Augenblicks. Bleibt auch immer eine Frage des Augenblicks.
(Trotzdem ist es genau so in Ordnung, den nächsten Augenblick zu wählen. Wo immer der sein soll.)
Nur für mich selber wähle ich lieber diesen.

Ich sehe, dass in diesem Augenblick nichts "auszuhalten" ist - außer dieser HINwendung zu dem was ist.
Das bemerkenswerte daran ist, dass man, wärend man der triefenden Traurigkeit (als Beispiel) in sich RAUM gibt,...
...wunderbar den Augenblick weiter leben kann. Ohne bestimmte Dinge dann nicht mehr machen zu können.
Das ist ganz erstaunlich, und sollte deshalb ganz präzise ausgesprochen werden: Durch eine 180-Grad-Wendung hin zu meinem Inneren (und da kann jetzt Schmerz sein oder Freude oder was immer) kann ich im Außen weiter das tun, was ich tun will.
Es gibt da keine Einschränkung. Ganz im Gegenteil, die Einschränkung die ich nächsten Moment erfahre, wenn ich meine Gefühle gerade unterdrückt habe, fällt völlig weg. Mein Zustand bleibt ruhig und angenehm. (Oder unruhig und unangenehm. Was dann aber genauso ruhig und angenehm ist.)

Vielleicht muss man es wirklich erfahren haben, um es zu glauben. Bzw. - es wirkt zu unspektakulär, als dass jetzt irgendwer groß reagieren wird.


Vielleicht wäre es ein guter Vergleich, wenn ich sage, es ist wie Eine Rückführung mit diesem RAUM-geben in der U-Bahn machen - so völlig simpel, und unspektakulär - - - und doch das Einzige, was man tun kann. Jeden Moment tun kann. (Erleuchtet oder nicht erleuchtet. Ganz egal.)


PS: weil ich weiß, dass es die Menschen abschreckt mit authentischen Gefühlen (Schmerz oder auch Freude) konfrontiert zu werden, fahre ich auch diese Pausenclown-Geschichte.
Was ich bemerkt habe, dass wenn ich BeiMir bleibe, also in mir selbst gerouted bleibe ... ich diesem in mir aufsteigenden 'Pausenclown' sowohl beim in mir aufsteigen zuschauen kann, als auch den Leuten dabei zuschauen kann, wie sie den Pausenclown von mir erwarten.
> Und ich bleibe völlig frei in meinen Handlungen, und in meinen Gefühlen.

Meistens, jetzt, tue ich gar nichts. Und genieße nur diese Ruhe - die in mir entsteht,
und ich bestrachte die Unruhe in den anderen (die sie letztendlich auch in die Ruhe bringen wird).
 
Wie machst Du den Pausenclown?
Ich hab nie verstanden wie das funktioniert..ich mein ich kann mich mit Witze rüberretten, aber dann nimmt mich der Witz auch mit, dann vergesse ich für einen Augenblick meinen Schmerz.
Ich hab aber erkannt das viele(?) sich wirklich selbst was vormachen..also eine Maske tragen...tatsächlich innen und außen unterschiedlich wiedergeben...das find ich seltsam und ich verstehe nicht wie das funktioniert..es macht mich immer wieder...erstaunt...
das heisst nicht das ich mich besser fühle, das heisst einfach das ich es nicht kann...

na ja nicht so wichtig
aber Ihr habt interessant über den Schmerz philosophiert/Erfahrungen ausgetauscht und BITTE BITTE (Diana) keine Osho Antwort...DANKE!
(Du solltest den Menschen Dein Weltbild nicht immer mit brachialgewalt aufzwingen wenn sie Dir eh schon vermitteln das es nicht Ihre/meine Wahrheit ist)

Regina
 
los, diana, ich mag dein feuerschwert. ich kann keine brachialgewalt bei dir erkennen, sondern heilige kraft. ich mag es, wenn ein mensch urgewaltig ist, autenthisch, jja, was ist es denn, wenn ein mensch so schreibt wie diana eben, oder wie der vulnerable eben (leider passee) oder wie die alia, ist doch völlig schnurz, ob ich einverstanden bin, es sind glühende facetten.

ich bin in der schweiz geboren und ich kenne das Sich Geben eines _Deutschschweizers. grinsi grinsi grüezi grüezi zähnchen zeigen artig sein. bin selber arg am ausmisten. her mit den schwertern, her mit dem feuer, her mit den elementen.

oder wollen wir hier artig sein.

thomas
 
jetzt weiss ich wenigstens warum ich der Schweiz ausweiche..nicht nur weil dort die Frauen erst vor rel. kurzer Zeit im letzten Kanton mitwählen dürfen..
LG
Regina
 
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Augen schrieb:
Wenn ich offen reden darf, ich sehe keine Möglichkeit den Schmerz auf der Straße (aber auch bei den meisten Freunden nicht, und bei den meisten Seminaren nicht) offen auszuleben. (er wird im 'besten' Falle niedergetröstet werden; denn jeden erinnert Dein Schmerz an seinen eigen Schmerz > und das will er nicht.)

ja es ist schwierig ... ich nehme mir trotzdem immer den augenblick egal wo und wann es mich erwischt, um meinen schmerz zu durchleben. und wenn ich meine tränen zurückhalte, dann aus dem grund, wie ich schon versucht habe zu beschreiben. ich will nicht, dass die anderen abgeschreckt sind. es ist falsch ... ich weiß es. denn es ist wichtig zu wissen, dass auch der schmerz zum weg dazugehört. das es gut ist, zu weinen und das es immens wichtig ist, sich eine schulter zu suchen, sich anzulehnen und sich eben auch in seinem schmerz angenommen zu fühlen ...
und ja - die meisten werden das zu verhindern wissen, weil sie a) meinen deinen schmerz wegnehmen zu müssen und b) nicht an ihren eigenen erinnert werden wollen und c) es einfach uncool ist ... ;)
und d) ist es sicher auch ein grund, dass sie dir folgen wollen aber nur solange du froh und heiter bist und KEINE probleme hast ... davon haben sie nämlich selber schon genug ...

und gerade dann ist es wichtig zu zeigen, dass diese probleme zwar dazugehören, dass man sie annimmt, durchfühlt, durchlebt, sich aber nicht davon beherrschen läßt und das sie das leben nicht ausmachen, sondern nur ein teil davon sind ...

Ich sehe auch ein Zuwenden zu den Engeln als ein Abwenden von den Wurzeln.
Dass man sich dann sagt, man würde dann die gegenreise antreten; das oben in das unten bringen... - mmhhh, bei mir, also wenn ich mir selbst so etwas erzählen würde, wäre ich kritisch.

ja - ich auch ... ich habe mich das auch - kritisch :D - gefragt und mir klargemacht, dass es nur ein ersatz für meine innere stimme ist. aber dann ist mir klargeworden (habe ich mir klargemacht), dass es im moment mein weg ist und ich habe mir gesagt: es ist wie es ist ... es macht das leben leichter und ich suche nach jeder kleinsten möglichkeit, um mir in dieser umbruchphase und in dieser schwierigen zeit das leben so leicht wie möglich zu machen. schwer wird es von ganz alleine ... ;)

... und die engel haben einen immensen spass ... das muss man ja auch mal bedenken ...

Aus meiner Beobachtung darf ich vielleicht sagen, meistens findet es nicht statt. Meistens kommt dann das nächste, was vorher noch kommen muss, damit dann irgendwann die gegenreise.....
Du verstehst.

ja - aber das ist verzögerungstaktik und eher negativ formuliert. ich würde sagen: alles zu seiner zeit und alles geht seinen weg. ob ich mich nun abstrampele oder gelassen in der hängematte von engeln träume, die mein leben gestalten ... und wenn es dann auch noch funktioniert ... was solls ... wenn der zeitpunkt da ist, an dem ich landen muss, werde ich landen ... so war es in der vergangenheit auch schon immer, warum sollte es diesmal anders sein ...
sieh es positiv - mein augenlicht ... vertrauen ist eine sehr wertvolle eigenschaft, finde ich ...

Bei mir sehe ich, In den Schmerz hinein zu gehen, ist eine Frage des Augenblicks. Bleibt auch immer eine Frage des Augenblicks.
(Trotzdem ist es genau so in Ordnung, den nächsten Augenblick zu wählen. Wo immer der sein soll.)
Nur für mich selber wähle ich lieber diesen.

sei nicht beleidigt. ich bin halt nicht immer wahrhaftig ... aber oft *lächel*
in den schmerz gehen kann man nur, wenn er aufsteigt. ich jedenfalls ... ich habe es seit voriger woche schon ein paarmal versucht, aber der augenblick war vorüber ... bis zum nächsten mal ...

ich gehe immer tief in den schmerz und ich gebe ihm IMMER raum ...

Ich sehe, dass in diesem Augenblick nichts "auszuhalten" ist - außer dieser HINwendung zu dem was ist.
Das bemerkenswerte daran ist, dass man, wärend man der triefenden Traurigkeit (als Beispiel) in sich RAUM gibt,...
...wunderbar den Augenblick weiter leben kann. Ohne bestimmte Dinge dann nicht mehr machen zu können.
Das ist ganz erstaunlich, und sollte deshalb ganz präzise ausgesprochen werden: Durch eine 180-Grad-Wendung hin zu meinem Inneren (und da kann jetzt Schmerz sein oder Freude oder was immer) kann ich im Außen weiter das tun, was ich tun will.
Es gibt da keine Einschränkung. Ganz im Gegenteil, die Einschränkung die ich nächsten Moment erfahre, wenn ich meine Gefühle gerade unterdrückt habe, fällt völlig weg. Mein Zustand bleibt ruhig und angenehm. (Oder unruhig und unangenehm. Was dann aber genauso ruhig und angenehm ist.)

da habe ich noch so meine probleme ... mit dem schmerz ist es kein problem, aber heute war ich z.b. vollkommen verwirrt und anstatt mich darin zu lassen - dem raum zu geben, wie du so schön sagst, habe ich mit aller gewalt versucht, das in den (würge-)griff zu bekommen ... das fazit ist, dass nichts gelöst ist und ich weiß immer noch nicht, was ich will ...

Vielleicht muss man es wirklich erfahren haben, um es zu glauben. Bzw. - es wirkt zu unspektakulär, als dass jetzt irgendwer groß reagieren wird.

ist es aber nicht ... und jeder, der es irgendwann erfährt, wird sich an deine worte erinnern ... so geht es mir auch immer bei neuen erfahrungen ... von denen ich hier vorher schon gelesen hatte ... man kann dann besser reingehen in die erfahrung und manchmal braucht es auch die idee damit man überhaupt in diese richtung gehen kann ...

PS: weil ich weiß, dass es die Menschen abschreckt mit authentischen Gefühlen (Schmerz oder auch Freude) konfrontiert zu werden, fahre ich auch diese Pausenclown-Geschichte.
Was ich bemerkt habe, dass wenn ich BeiMir bleibe, also in mir selbst gerouted bleibe ... ich diesem in mir aufsteigenden 'Pausenclown' sowohl beim in mir aufsteigen zuschauen kann, als auch den Leuten dabei zuschauen kann, wie sie den Pausenclown von mir erwarten.
> Und ich bleibe völlig frei in meinen Handlungen, und in meinen Gefühlen.
Meistens, jetzt, tue ich gar nichts. Und genieße nur diese Ruhe - die in mir entsteht,
und ich bestrachte die Unruhe in den anderen (die sie letztendlich auch in die Ruhe bringen wird).

ich mache immer noch irgendwas falsch dabei... denn es entzieht mir immer wieder energie und das verlangen alleine zu sein wird irgendwann immens stark. ich brauche dann ruhe, absolute stille um wieder aufzutanken ...

das kann ja nur heißen, dass ich die ruhe in mir künstlich herstelle und dazu viel zu viel energie aufwenden muss ...
oder mich zuwenig abgrenze ...

mara
 
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