Orthodoxe Kirchen

Da braucht nichts hinein gelesen zu werden. Orthodox beginnt ja nicht erst mit Paulus.

Und noch etwas. Der *verkehrte Islam* fusst nicht auf Mohammed sondern ebenfalls auf Paulus. Nicht nur Jesus, auch Mohammed wurde verdreht und bekaempft. Jesus und Mohammed hatten vergeblich versucht, die Gleichstellung von Mann und Frau zu bewirken. Allerdings ist im Gegensatz zu Jesus, der *implodierte*, Mohammed *explodiert*.

http://www.erweckungs.net/gemeinde/Kopfbedeckung.htm
 
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vielleicht ja, oder auch die Bitte um konkreteres. Die Eingangsfrage nach dem Kopftuch fand ich zB etwas zu offensichtlich. Orthodoxie begründet sich oft mit einer Heiligen Schrift. Paulus schreibt das nun mal so, dass die Frauen ihr Haar bedecken sollen, und für eine orthodoxe Lesart des Textes reicht das voll und ganz, um das genau so buchstäblich zu tun.

Ok, so buchstäblich verstanden ist es nachvollziehbar, das warum.
Ich hatte das Pauluswort mit dem Haar bedecken nicht parat als ich im othodox. Gottesdienst als einzige Frau ohne Kopftuch, und ich kannte das auch nicht aus christlichen Kirchen, daher die Frage.

auf einer Ebene sicher, so wie ja auch alleine das Lesen der Offenbarung des Johannes bereits als segensreich / seligmachend gilt.

Es ist eine Heilige Schrift.

Auf einer anderen Ebene ist es aber so, dass man nur geben kann, was man hat, das aber auch völlig ohne weltkirchliche Einbindung.
Auf noch einer anderen Ebene ist es so, dass man nur geben kann, was einem innerhalb eines Systems gegeben wurde.

Der der gibt, gibt doch nicht seins, sondern Gott wirkt durch den der gibt. Wenn der der gibt etwas aus sich geben könnte, wäre das ein Teil von seinem *Besitz*, wäre so etwas wie *eigenmächtig* und das ist es doch gerade nicht. Der der gibt, hat sein Eigenwirken doch eher soweit zurückgenommen, dass Gott durch ihn wirkt.

So hat jeder auf der Ebene, auf die er sich bezieht, recht - unter Ausblendung der anderen Ebenen.

So gesehen, ja is recht ;)
 
1. Korintherbrief Kapitel 11:

3 Ich will aber, daß ihr wisset, daß der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, des Weibes Haupt aber der Mann, des Christus Haupt aber Gott.
4 Jeder Mann, der betet oder weissagt, indem er etwas auf dem Haupte hat, entehrt sein Haupt.
5 Jedes Weib aber, das betet oder weissagt mit unbedecktem Haupte, entehrt ihr Haupt; denn es ist ein und dasselbe, wie wenn sie geschoren wäre.
6 Denn wenn ein Weib nicht bedeckt ist, so werde ihr auch das Haar abgeschnitten; wenn es aber für ein Weib schändlich ist, daß ihr das Haar abgeschnitten oder sie geschoren werde, so laß sie sich bedecken.
7 Denn der Mann freilich soll nicht das Haupt bedecken, da er Gottes Bild und Herrlichkeit ist; das Weib aber ist des Mannes Herrlichkeit.
8 Denn der Mann ist nicht vom Weibe, sondern das Weib vom Manne;
9 denn der Mann wurde auch nicht um des Weibes willen geschaffen, sondern das Weib um des Mannes willen.
10 Darum soll das Weib eine Macht auf dem Haupte haben, um der Engel willen.
11 Dennoch ist weder das Weib ohne den Mann, noch der Mann ohne das Weib im Herrn.
12 Denn gleichwie das Weib vom Manne ist, also ist auch der Mann durch das Weib; alles aber von Gott.
13 Urteilet bei euch selbst: Ist es anständig, daß ein Weib unbedeckt zu Gott bete?
14 Oder lehrt euch nicht auch selbst die Natur, daß, wenn ein Mann langes Haar hat, es eine Unehre für ihn ist?
15 wenn aber ein Weib langes Haar hat, es eine Ehre für sie ist? weil das Haar ihr anstatt eines Schleiers gegeben ist.
16 Wenn es aber jemand gut dünkt, streitsüchtig zu sein, so haben wir solche Gewohnheit nicht, noch die Versammlungen Gottes.
 
Die Stelle zeigt in der Religionspraxis gut, wie die Bibel dem Buchstaben nach wörtlich genommen werden kann. Was freilich nicht ausschließt das darüber auch andere Ebenen des Verstehens berührt werden. Das wäre eine Frage der Treue bzw. Fixiuerung auf den Buchstaben. Für einen Zugang zur Symbolik scheint die praktische Umsetzung der buchstäblichen Botschaft nicht von Bedeutung.

Nur, warum überhaupt Symbolik und nicht dirket und unmissverständlich was die *tiefere* Aussage einer Stelle hinter dem Buchstaben ist? Jeder nach seinen Möglichkeiten des schon Verstehens, des Sich-schon-daran-halten-könnens, wäre ein Erklärungsversuch. Doch, bleibt der Einwand, dass in der Weltgeschichte viel über eben diese buchstabentreue Auslegung fatale Auswirkungen hatte. Das muss dem dem das Wort entstammt *vorher* klar sein, denn sonst wäre Er nicht, der Er ist. Und es bleibt die Frage nach Eineindeutigkeit.
 
Die Stelle zeigt in der Religionspraxis gut, wie die Bibel dem Buchstaben nach wörtlich genommen werden kann. Was freilich nicht ausschließt das darüber auch andere Ebenen des Verstehens berührt werden. Das wäre eine Frage der Treue bzw. Fixiuerung auf den Buchstaben. Für einen Zugang zur Symbolik scheint die praktische Umsetzung der buchstäblichen Botschaft nicht von Bedeutung.
ja, genau, das scheint so. Doch genau so ist es, die Botschaft möchte auch praktisch umgesetzt werden. Nicht immer, nicht alles, aber ohne das praktische ist es leer.
Gerade hatte ich eine Patientin, deren Freund sagt, dass Sexualität überbewertet wird. Man kann doch auch platonisch zusammenleben. Klar, kann man auch. Und doch, so die ganz praktische Seite, und ganz praktisch Kinder zeugen, usw. - da sehnt sich etwas im Menschen, es auch ganz praktisch umzusetzen.
Genauso wie die Erleuchtung. Eigentlich rein geistiges Gewahrsein, Bewusstsein, und doch... sie will ausgelebt werden, ganz praktisch. Es muss doch auch praktische Konsequenzen haben, sonst ist es nichts. Das ist der Ansatz von Jakobus im Jakobusbrief. Du sagst, du großer paulinischer Denker, dass du Glauben hast, und allein durch Glauben errettet bist. Ja, ok, aber wo sind deine Werke? Nein, Werke retten dich nicht. Aber sie fließen ganz natürlich aus dem erlösten Bewusstsein. Ich bin ein Apfelbaum. Ja, schön, sagt der andere Baum, aber wo sind dann deine Äpfel?

So auch die Kreuzigung. Könnte ja einfach alles nur Symbolik sein. Wer weiß, ob da wirklich Jesus gekreuzigt wurde, damals, in der Zeit? Symbolisch ist es die ganze Zeit, jede Sekunde, die Kreuzigung. Doch einmal kommt sie ganz praktisch, einmal in der Zeit, einmal in der Welt, und auch einmal in jedem Menschen, ob als linker Gehenkter, als (ge-)recht(fertigt)er Gehenkter, oder in der Mitte gehenkt, also ob in die Verlorenheit gehend, oder in die Erlösung eingehend, oder erlösend.

Sterben müssen wir alle, nur die Frage wie.

Nur, warum überhaupt Symbolik und nicht dirket und unmissverständlich was die *tiefere* Aussage einer Stelle hinter dem Buchstaben ist? Jeder nach seinen Möglichkeiten des schon Verstehens, des Sich-schon-daran-halten-könnens, wäre ein Erklärungsversuch. Doch, bleibt der Einwand, dass in der Weltgeschichte viel über eben diese buchstabentreue Auslegung fatale Auswirkungen hatte. Das muss dem dem das Wort entstammt *vorher* klar sein, denn sonst wäre Er nicht, der Er ist. Und es bleibt die Frage nach Eineindeutigkeit.
Die Frage der Eineindeutigkeit ist eine satanische fixe Idee, wie eine Besessenheit, man muss es jetzt doch einmal beweisen, ganz eindeutig, unwiderlegbar. Jetzt haben wir ihn endlich festgenagelt am Kreuz, so. Jetzt soll er mal zeigen, dass er Superman ist. Und wenn er es nicht zeigt, ist er es nicht. Eindeutig nicht.

Doch das Eindeutige ist nur die Lüge. Die Lüge ist perfekt (scheqer 600), aber perfekt hohl. 600 ist leer in sich selbst, ist weniger als nichts.

Wahrheit ist ein Diamant mit 64 Seiten, immer das eine und das andere, chajjim, die Doppeltheit des Lebens selbst begründend.

Und Symbol selbst ist doch auch beides, sym-balloo, zusammenwerfen.
Bezeichnendes und Bezeichnetes,
Hardware und Software,
der Speicherriegel und seine gespeicherten Werte.
Man könnte ja auch trocken Computerprogramme schreiben, nur auf Papier, aber ohne die Hardware, die das Programm dann durchführt, bleibt es Theorie.
Das Gegenteil ist das dia-balloo, durcheinanderwerfen, woher diabolisch, teuflisch kommt.

Warum nicht gleich der geistige Adam, sondern zuerst der natürliche Adam?
Weil der Sprung zu groß ist, es soll doch auch der Weg da sein.
Es beginnt im Eindeutigen, Ein-seitigen, umhüllt von der Lüge, im Zeichen der 601.
Doch das Eindeutige kann - wie die Aleph, deren voller Wert 111 ist, und 601 ist die 111. Primzahl - nicht gesagt werden, nicht alleine jedenfalls, nicht unmißverständlich. Die Aleph tritt hinzu, passt sich an, ist unerkannt in der Mitte.
Doch das Erscheinende kommt erst mit der 2, der Beth. Erstmal überhaupt die Beth, das Haus, die Zweiheit, die Dualität von im Haus und außerhalb, dann die Ausdehnung bis in die 200, die Resch, und dann haben wir in der Mitte tatsächlich den Platz für die unhörbare Aleph, die 1. Bara, 2->200->1, schöpfen.
Es braucht genau den Platz für das Missverständnis, es braucht den Raum auch für die Lüge, zumindest die Möglichkeit muss da sein. Dadurch kommt erst die Wahl, der freie Wille, ins Spiel.
 
Auf welches Bewusstseinsmodell beziehst du dich?

öhm auf das was ich so wahrnehme bzw erlebe.

könnte auch sagen, auf das der Kabbala, oder des I Ging, oder des Liber N, oder der Chakren, oder Dao De Jing, oder der Heiligen Mathesis oder des Liber M oder oder oder, für mich sind das alles Modelle, die jeweils einige Aspekte eines Absoluten verwirklichen.

na irgendwie kann ich das nicht näher sagen, besser halte ich den Mond und schweige.
 
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von brauchen würde ich da nicht unbedingt reden. Es ist ein wunderbares Ritual, wenn es echt ist. Ich hatte den Vorzug, mehrere solche Taufen beobachten zu dürfen und wie sich dabei die Himmel öffneten. Das ist schon sehr eindrucksvoll, und lässt vermuten, dass da wirklich etwas passiert, was ohne das nicht so passiert.

Wenn es heute für mich echt ist, war es damals auch echt, selbst, wenn es nicht echt war?
 
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