Guten Morgen Goldklang,
Ein neugeborenes Kind schätzt sich glücklich, sobald die Trennung von der Nabelschnur erfolgt ist, die Geburt sanft verlaufen ist. Dazu kommt die unmittelbare Waschung des Kindes, die Reinigung, sowie die ersten Kontakte mit der Mama außerhalb des Mutterleibes! Jetzt kommt es zur zärtlichen Berührung von Mutter und Kind, zu ersten Streicheleinheiten und Küssen. Das Kind fühlt sich nach wie vor geborgen wie in der Symbiose.
Besonders in den ersten drei Lebensmonaten ist es für das Kind wichtig, dass dieser Zustand "aufrechterhalten" wird. Allmählich kommt eine neue Phase. Das Kind krabbelt am Boden, lernt durch "begreifen" das Begreifen, das Verstehen, gemäß seiner frühkindlichen Entwicklung. Ab dem achten Monat beginnt das Kind selbstständig sich am Laufkasten hochzuziehen, lernt allmählich selbstständig zu stehen.
Eine Mutter steht mehr helfend und behütend immer zur Seite, kennt jede Geste, jeden Gesichtsausdruck ihres Kindes und kann entsprechend reagieren.
Sobald das Kind zum Laufen lernt, beginnt der zweite Abnabelungsprozess von der Mutter, diesmal schon bewusst und nachaltiger. Das Kind hat schon Empfindungen gemacht und somit gelernt, es kann zwischen Lachen und Weinen unterscheiden, kennt die Gesten der Erzieher, ihre Emotionen! Warm und Kalt, Schmerz und angenehme körperliche Empfindungen gehören bereits zu einem fest verankerten Erfahrungsschatz.
Aus diesen Erfahrungen heraus sucht das Kind immer wieder neue Herausforderungen, seine Grenzen. Diese Grenzen werden jetzt häufig durch die Mutter gesetzt - und hier ist es wesentlich, WIE die Mutter diese Grenzen setzt. Welche Mutter kennt nicht diese Szenarien, in welchen das Kind zum Beispiel dabei erwischt wird, wie es gerade eine Stricknadel in die Steckdose stecken will; oderl, es rennt über die Strasse ohne nach links und rechts vorher gesehen zu haben....Klar, das ist der Mars im Kind, welcher das erste Haus beherrscht: Aktion, Expansion, Durchsetzung, Forschen und erkunden.
Jetzt kommt es auf das Verhalten der Mutter an, wie sie eingreift, wie sie dem Kind entsprechend seines Alters etwas vermitteln kann, ohne dabei die Grenzen als einengend zu gestalten. Ein Kind hat hier noch gar nicht richtig zum sprechen angefangen, ist erst dabei Worte erfassen zu können. Es nimmt immer seine subjektive Sichtweise wahr und somit sind manche schützende Maßnahmen der Mutter nicht verständlich, man fühlt sich begrenzt.
Es geht also darum, dass man die symbiotische LIebe mit dem Kind gemeinsam in das Leben mit herüber nimmt, sie konserviert und somit einen fließenden Übergang in die Realität vollzieht. So ein Kind hat später einen nach Thomas Ring zitierten "Täuschungsfreien Realsinn". Es kann zwischen der Ebene von Gefühlen und äußerlichen Gegebenheiten unterscheiden, weil es ja das Bild der Mutter in sich trägt, was sich in Saturns Funktionen im eigenen Leben später zeigt.
Besonders in den roten Aspekten liegt enormes Potenzial, aber sie zeugen immer von Reibung, Begeisterung und Konflikt. Klar, jede Mutter war selbst ein Kind und somit spielt das kollektive Schicksal der Familienahnen eine große Rolle. Bei roten Aspekten von Neptun zum Mond besteht immer die Möglichkeit, sich aus Prägungsmustern relativ rasch befreien zu können.
Bei grünen Aspekten besteht mehr eine verstandesmäßige Beziehung, somit ist auch hier eine Beweglichkeit zu sehen. Allerdings unterscheidet sich das Halbsextil sehr vom Quincunx. Das Halbsextil ist der kleine Denkschritt, der alltägliche "Nadelstich". In diesem Aspekt liegt eine gewisse Unruhe und Nervosität versteckt - aber er ist veränderlicher Natur, was Neptun und Mond gleichermaßen zugute kommt.
Der Quincunx zeigt langwierige Prozesse an, man ist unsicher und von Selbstzweifeln geplagt Diese aber führen wiederum zum Glauben, zur Hoffnung, letztlich zur Gewissheit, dass es in jedem Menschen die unendliche Liebe gibt, das die "Sehnsucht nach Erlösung und Befreiung" gerechtfertigt ist.
Natürlich ist es wichtig, dass man sieht, wie Neptun und Mond im Horoskop insgesamt eingebunden sind, in welchen Zeichen und Häusern sie stehen usw.
Mit lieben Grüßen!
Arnold