N'abend
Ich bin seit Tagen hin und wieder eine stille Mitleserin hier im Thread, wenngleich ich nicht alle Beiträge gelesen habe.
Nun würde ich ganz gerne meine Gedanken miteinbringen.
Für mich persönlich sind Träume oftmals sehr hilfreich und zum Glück nur selten erschreckend.
Ich finde es bewundernd, wenn Personen Träume anderer zu Deuten wissen. Ich für meinen Teil kann es eigentlich nur bei meinen eigenen.
Mittlerweile denke ich, dass ich bei mir selbst durchaus in der Lage bin unterscheiden zu können, ob mir mein Traum quasi Informationen schicken möchte, die für mich mitunter hilfreich und weiterbringend sind oder aber ob es sich "nur" um einen Verarbeitungstraum handelt.
Manchmal weiß ich erst Tage oder Wochen später, worum es in diesen Informationen eigentlich ging, doch hinterher macht es durchaus Sinn.
Dann wieder weiß ich bereits am nächsten Morgen schon welche Informationen mir nun transportiert wurden in der Nacht.
Ich glaube auch, dass ich in so manchem Träumen die Gefühle anderer mir nahestehenden Menschen auffangen kann, sie für mich durch den Traum spürbar sind. Und natürlich erfahre ich auch etwas über meinen eigenen Gefühle, die mir eventuell in ihrer ganzen Tragweite bei einem bewußten Zustand gar nicht so ganz klar sind.
Auch träume ich oft immer wieder von den selben Menschen. Manchmal sogar über Jahre hinweg immer mal wieder.
Auch glaube ich persönlich daran, dass sich Seelen im Schlaf begegnen/besuchen können.
Einige Monate vor einem gewissen Ereignis träumte ich davon, dass meinem Exmann etwas schlimmes passieren wird und sogar von seinem Tod. Dieser Traum war sehr intensiv und heftig. Ich wußte sofort am nächsten Morgen, dass es nicht einfach nur so ein Traum war.
Monate später war es dann wirklich so weit, dass etwas schlimmes passierte; mein Ex erlitt einen Herzinfarkt und war 40 Minuten tot.
Nun glaube ich nicht daran, dass, wenn man vom Tod einer Person träumt, dass auch dieser dann eintreten wird. Aber bei dem Traum war mir klar, dass irgendwann etwas ganz schlimmes passieren wird.
Ein anderes Mal träumte ich von dem Ring meiner Tochter, den ich ihr zum 18. Geburtstag geschenkt hatte. Der Ring sah im Traum ganz genauso aus wie im Original. Dieser Ring ist recht breit und besitzt in der Mitte eine Fassung aus einem anderen Material. Ich träumte also, dass dieser Ring genau in der Mitte kaputt gehen würde, die Platte rausfällt, sich löst.
Am nächsten Tag rief mich meine Tochter an und erzählte mir, dass ihr Ring kaputt gegangen ist - eben genau in der Mitte.
Dann hatte ich einen Traum von meinem Vater. Er und ich waren im Traum ein Team. es ging um etwas gemeinsames, einen Zusammenhalt, Verbundenheit. Später kamen noch meine Mutter und meine Schwester dazu. Sie waren aber abseits von uns und mein Vater und ich über ihnen. Die Stimmung zwischen uns vieren eher gedrückt und disharmonisch.
Erst Monate später erhielt ich die Erklärung zum Traum. Mein Vater erkrankte schwer und ich war die Person die ihn gepflegt hat und sich gegen meine Mutter und Schwester durchsetzen musste. Mein Vater und ich wurden zu einem Team, indem meine Mutter und Schwester keine wirckliche Rolle hatten und die Harmonie bei uns war sehr gedrückt und gestört.
Nun machte der Traum für mich Sinn.
Den ungewöhnlichsten Traum hatte ich jedoch, als ich von dem Sänger Reinhard May träumte. Ich weiß nicht, ob ihr ihn kennt?
Ich hatte null Bezug zu dem Sänger, außer dass ich ihn in meiner Kindheit oft im Radio gehört hatte. "Über den Wolken" ist wohl sein bekannteste Lied.
Was genau ich träumte weiß ich nicht mehr, aber am nächsten Morgen stand in der Zeitung, dass sein Sohn ins Koma gefallen war.
Das fand ich schon irgendwie spuky.
Ja, das sind nur ein paar Auszüge und Beispiele meiner bisherigen Träume