Erstmal danke, das Du mich zitiert hast
@Simplicius. Das was Du im Post #329 ansprichst, deckt sich auch mit meiner Wahrnehmung.
Der Hinweis auf Jungianer ist eigentlich eher die "Sprache", die ich am besten verstehe, denn es gibt für mich eigentlich keine Absolute und einzig richtige Richtung/Schule/Weltsicht, auch wenn ich bisweilen Versuche zu überzeugen, denn jeder Mensch hat seine eigene Art, Dinge wahrzunehmen. Die "Überzeugungsarbeit" ist aber für mich eher der Test, ob mein Gegenüber wirklich nichts mit der "Sprache" anfangen kann, oder er es für sich erst übersetzen muß; einfach um festzustellen, ob wir in etwa die selbe Wellenlänge haben.
Ich erwähnte ja die Hexe, die eigentlich kein Traum war, wie mir jetzt klar wurde, sondern ein Symbol, ein Bild, das mir das Unterbewußtsein aus der Traumwelt als Geschenk im Kleinkindalter sozusagen als Erinnerungsstütze in einer Ecke des "antriggerbaren" Bereichs der persönlichen Psyche abgelegt und mitgegeben hat, um zu einem Zeitpunkt aktivierbar zu sein. Der Zeitpunkt der "Erinnerung" hätte nicht passender sein können, als relativ gesehen kurz nach der Trennung von meiner langjährigen Freundin und ihrem Auszug, im gleichen Jahr dem Tod meiner Uroma und mein "geistiger Aussetzer", der mich dazu bewegte, den Job hinzuschmeissen und eigenständig laufen zu lernen. Also durchaus persönlich sehr einschneidende, emotionale und aufwühlende Ereignisse innerhalb eines Jahres. Die Hexe war sozusagen mein Totem. Mein Leitbild.
Irgendwann kommen viele Menschen an einem Punkt, wo sie sich fragen, warum das alles? Was will man diesen Menschen, die sich mit einer einfachen richtig/falsch Antwort nicht zufrieden geben können sagen?
Jeder Mensch braucht etwas, was ihn antreibt, was seiner irdischen Existenz einen Sinn gibt, seiner ihm gewahr gewordenen inneren Einsamkeit/Getrenntheit neuen Mut verleiht, persönliche Erfüllung und Glück zu finden und auch anderen Menschen dabei hilft, neue Wege zu finden.
Ich sehe es wie catlady5. Die Bedeutung eines Traumes erschließt sich dem Träumenden nur selbst. Ich kann Hilfestellung geben, wie man sich die Bedeutung erarbeiten könnte, aber meistens sind es Bilder, Erlebnisse, äussere Ereignisse, Gerüche, oder ein Geräusch die einem plötzlich wieder einen Teil eines Traumes in Erinnerung rufen, sozusagen das Thema antriggern. Und ein inneres Aha, eine innere Zustimmung ist meist schon der Schritt in die richtige Richtung. Gleichzeitig sensibilisiert man seine Intuition, lernt, nach innen zu horchen. So hab ich es zumindest für mich erlebt.
Spätestens, wenn ein Snickers im Traum z.B. nicht unbedingt immer nur das eine bedeutet, sondern auch mal einen alten Werbespot Slogan aufgreift sieht man, wie komplex alles ist und wie subtil beeinflussbar wir im Gegenzug sind. Oder man betrachtet es mit Humor