Österreich hat schon bedingungsloses Grundeinkommen

Ich bezweifle, dass sooo viele Menschen vom BGE gehört haben und noch weniger ziehen eine Parallele zwischen Götz Werner und BGE. Die meisten Leute gehen zu dm weil sie einfach ein besseres Konzept haben, die Mitarbeiter freundlicher sind, die Preise sind angemessen und sie haben einfach ein ansprechendes Auftreten. Ich bin schon immer zu dm gegangen, lange bevor ich gehört habe, dass Werner beim BGE mitmischt. Und dm hat auch schon lange vor dieser BGE Geschichte die größten Martkanteile gehabt; die haben einfach keine wirkliche Konkurrenz.

Das DM ein besseres Konzept hatte durch grosse Läden kommt noch hinzu.
Schlecker hatte auf sein altes Konzept mit vielen aber kleinen Läden bestanden.
Die Mitarbeiter bei Schlecker verdienten in den kleinen Läden etwa 12 € die Stunde.Anton Schlecker wollte es wohl aussitzen und hoffte sein Konezpt geht eines Tages wieder auf.Da hatter er aber bereits milliarden Verluste,bis er sich entschied auf Schlecker XXL umzusteigen.Das er dann den Mitarbeitern in den XXL Filialen nur den halben Lohn zahlen wollte hat ihm dann völlig das Genick gebrochen.
In meinen Augen betreibt Götz Werner eine tolle Imagekampane die auch letztlich aufgegangen ist.

Nochmal: die Anzahl an Arbeitsplätzen schrumpft weiterhin und immer weniger Menschen kommen in Arbeit. BGE ist einfach ein Lösungsansatz um das zu bewältigen. Den philosophisch-ethischen Hintergrund habe ich in einem anderen Post beschrieben

Das ist ein Argument das so nicht stimmt.
In den nächsten Jahrzehnten werden wir eine Gesellschaft haben die zum grossen Teil nicht mehr am Arbeitsleben teilnimmt wenn erstmal die Geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen.
Schon heute gibt es ein Fachkräftemangel und dies wird sich in den nächsten Jahrezehnten noch verschärfen.
Die Arbeitslosenzahlen werden sich in den nächsten Jahzehnten extrem verringern weil die Gesellschaft altert,
und gleichzeitig wird dich die Zahl der offenen Arbeitsplätze erhöhen,vor allem auch in der Dienstleistung weil immer mehr Ältere Dienstleistungen abfragen ohne selbst zu arbeiten und produktiv zu sein.

ja und so wie ich dich verstehe denkst du es wird garantiert nicht funktionieren. Das sagt einfach etwas über deine Denkweise aus; anscheinend bist du nicht offen für Neues und kannst dir keine Gesellschaft vorstellen in der die Leistungsideologie keinen großen Stellenwert hat so wie es jetzt der Fall ist. Unsere Gesellschaft ist aber sowieso schon längst im Wandel

Nun,ich unterscheide zwischen Denkweise und ideologischer bzw. idealistischer Vorstellung.
Es kann nicht funktionieren,wenn eine Gesellschaft dem Leistungsdenken keinen grossen Stellenwert gibt,aber gleichzeitig Ansprüche stellt wie das eines bedingungslosen Grundeinkommens.
In meinen Augen hören die Befürworter des BGE ab einen bestimmten Punkt auf weiter zu denken wie das zusammen passt.

Den Leuten wird damit ein Vertrauensvorschuss geleistet. Du gehst davon aus, dass dann die meisten nicht mehr arbeiten gehen würden und darin siehst du das Problem, aber du musst deine Denke umstellen.

Die Möglichkeit (ich will nicht von einer Gefahr sprechen) ist aber vorhanden das viele dann nicht mehr arbeiten.
Aber sie wollen konsumieren.Was sollen sie denn dann konsumieren?
Es wird auf jeden Fall weniger produziert,wie hoch der Produktionsausfall sein wird,darüber lässt sich streiten.
Wie ich schon sagte,wir haben heute schon Fachkräftemangel.
Nehmen wir mal nur Krankenschwestern/Pfleger oder Altenpfleger,schon da ist heute Mangel.Wenn da nur 10 % wegen einem BGE aufhören zu arbeiten kommt dieser Bereich in eine noch grössere Krise.

Eine Therorie wie ein BGE funktioniert ist das eine,die Praxis wird eine andere sein ob man das will oder nicht.

Es gibt Unmengen davon auf youtube.Beispiel "Revolution im Kopf"

Klar gibt es auf youtube unmengen von Beispielen wie ein BGE theoretisch funktioniert,und wie du schon richtig schreibst ist die Revolution in den Köpfen.
Aber auch nur im Kopf funktioniert das so wie der Kopf sich das vorstellt.

Die Umsetzung dieser Theorie birgt in sich ein sehr grosses Risiko,nämlich dass die Realität am Ende nicht so ist wie der Kopf sich das vorgestellt hat.
Und was machen wir dann? Geld drucken oder sich verschulden?
Geld welches zum Konsumverbrauch einfach nur gedruckt wird verliert genauso schnell seinen realen Umsetzungswert wie es gedruckt wird.
Und Verschudlung? Wer soll einem Staat mit BGE System Geld leihen?
Nehmen wir mal nur den "Sozialismus"
Der funktioniert auch nur im Kopf und in der Theorie,wenn ein sozialistischer Staat nicht gerade über Recourcen verfügt die er an andere Staaten verkauft um den Sozialismus zu fianzieren.
Eine Gesellschaft von Menschen ist kein kollerktiver Staat und keine kollektive Gesellschaft wie die eines Bienen- oder Ameisenvolkes,sondern es ist eine Gesellschaft voller Individuen und Egoismen.
 
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Das DM ein besseres Konzept hatte durch grosse Läden kommt noch hinzu.
Schlecker hatte auf sein altes Konzept mit vielen aber kleinen Läden bestanden.
Die Mitarbeiter bei Schlecker verdienten in den kleinen Läden etwa 12 € die Stunde.Anton Schlecker wollte es wohl aussitzen und hoffte sein Konezpt geht eines Tages wieder auf.Da hatter er aber bereits milliarden Verluste,bis er sich entschied auf Schlecker XXL umzusteigen.Das er dann den Mitarbeitern in den XXL Filialen nur den halben Lohn zahlen wollte hat ihm dann völlig das Genick gebrochen.
In meinen Augen betreibt Götz Werner eine tolle Imagekampane die auch letztlich aufgegangen ist.



Das ist ein Argument das so nicht stimmt.
In den nächsten Jahrzehnten werden wir eine Gesellschaft haben die zum grossen Teil nicht mehr am Arbeitsleben teilnimmt wenn erstmal die Geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen.
Schon heute gibt es ein Fachkräftemangel und dies wird sich in den nächsten Jahrezehnten noch verschärfen.
Die Arbeitslosenzahlen werden sich in den nächsten Jahzehnten extrem verringern weil die Gesellschaft altert,
und gleichzeitig wird dich die Zahl der offenen Arbeitsplätze erhöhen,vor allem auch in der Dienstleistung weil immer mehr Ältere Dienstleistungen abfragen ohne selbst zu arbeiten und produktiv zu sein.

Du glaubst also auch dem Mythos vom Fachkräftemangel? Lass dich bitte nicht von den Mainstreammedien einlullen weil die wirklich sehr oft nicht die Wahrheit sagen. Wir haben einen großen Überschuss an Fachkräften und keinen Fachkräftemangel! Dieses Märchen wird erzählt um rechtfertigen zu können billigere Arbeitskräfte aus dem Ausland zu importieren, die dann für einen weitaus niedrigeren Lohn arbeiten. Es gibt im Gegenteil immer mehr und mehr Uni-Absolventen die keinen Job finden. Das mit den wachsenden offenen Stellen stimmt so auch nicht, weil die Produktivitätssteigerung einfach viel viel schneller steigt durch immer bessere Technik. Das wird auch kein demographischer Wandel auffangen können.

Nun,ich unterscheide zwischen Denkweise und ideologischer bzw. idealistischer Vorstellung.
Es kann nicht funktionieren,wenn eine Gesellschaft dem Leistungsdenken keinen grossen Stellenwert gibt,aber gleichzeitig Ansprüche stellt wie das eines bedingungslosen Grundeinkommens.
In meinen Augen hören die Befürworter des BGE ab einen bestimmten Punkt auf weiter zu denken wie das zusammen passt.
Das Leistungsdenken wird nicht mehr so viel Stellenwert haben wie es heute hat, weil der Jobzwang wegfällt, was nicht heißt, dass die Menschen dann nicht mehr arbeiten werden. Im Gegenteil! Wenn die Leute freiwillig arbeiten - und die Befürworter von BGE glauben das eben da sie ein positives Menschenbild haben - dann werden die Arbeiten mit einer ganz anderen Einstellung und Energie angegangen was sich dann wiederum auf die Qualität der Arbeit auswirkt.


Die Möglichkeit (ich will nicht von einer Gefahr sprechen) ist aber vorhanden das viele dann nicht mehr arbeiten.
Aber sie wollen konsumieren.Was sollen sie denn dann konsumieren?
Es wird auf jeden Fall weniger produziert,wie hoch der Produktionsausfall sein wird,darüber lässt sich streiten.
Ja eben nicht! Das ist doch der Punkt warum das BGE funktioniert! Wir haben solch eine hohe Produktivität, d.h. die Automatisierung der Produktion ist so weit fortgeschritten, dass der Faktor Mensch dort eine eher untergeordnete Rolle spielt.
Wie ich schon sagte,wir haben heute schon Fachkräftemangel.
Falsch, siehe oben ;)
Nehmen wir mal nur Krankenschwestern/Pfleger oder Altenpfleger,schon da ist heute Mangel.Wenn da nur 10 % wegen einem BGE aufhören zu arbeiten kommt dieser Bereich in eine noch grössere Krise.

Eine Therorie wie ein BGE funktioniert ist das eine,die Praxis wird eine andere sein ob man das will oder nicht.



Klar gibt es auf youtube unmengen von Beispielen wie ein BGE theoretisch funktioniert,und wie du schon richtig schreibst ist die Revolution in den Köpfen.
Aber auch nur im Kopf funktioniert das so wie der Kopf sich das vorstellt.

Die Umsetzung dieser Theorie birgt in sich ein sehr grosses Risiko,nämlich dass die Realität am Ende nicht so ist wie der Kopf sich das vorgestellt hat.
Und was machen wir dann? Geld drucken oder sich verschulden?
Geld drucken und verschulden müssen wir uns sowieso, weil wir in einem Schuldgeldsystem leben, das heiß es funktioniert gar nicht anders,auch wenn man gut haushaltet.
Geld welches zum Konsumverbrauch einfach nur gedruckt wird verliert genauso schnell seinen realen Umsetzungswert wie es gedruckt wird.
Und Verschudlung? Wer soll einem Staat mit BGE System Geld leihen?
Nehmen wir mal nur den "Sozialismus"
Der funktioniert auch nur im Kopf und in der Theorie,wenn ein sozialistischer Staat nicht gerade über Recourcen verfügt die er an andere Staaten verkauft um den Sozialismus zu fianzieren.
Eine Gesellschaft von Menschen ist kein kollerktiver Staat und keine kollektive Gesellschaft wie die eines Bienen- oder Ameisenvolkes,sondern es ist eine Gesellschaft voller Individuen und Egoismen.

Aber du willst mir jetzt nicht ernsthaft sagen, dass der Kapitalismus so wie wir ihn jetzt haben funktioniert? Dir ist doch klar, dass unser heutiges System darauf aufgebaut ist zu kollabieren, weil sich immer mehr Kapital bei immer weniger Menschen ansammelt und die breite Masse die immer weniger hat die Zinsen der Superreichen - die die Kapitalmenge exponentiell zum Wachsen bringt - erwirtschaften muss. Das funktioniert aber nur so lange bis "der kleine Mann" und damit ist die Unter,- und Mittelschicht gemeint, das nicht mehr tragen kann. Laut einiger Wirtschaftsleute sind wir bald wieder an so einem Punkt, wo dann entweder ein Reset kommt oder eine Revolution (was ich mir aber bei der deutschen Mentalität nicht vorstellen kann, dafür sind die Leute hier zu feige und obrigkeitshörig). Der Armuts,- und Reichtumsbericht, der übrigens dir Reichsten der Reichen sogar ausgelassen hat, beweist das ja. Und schau dir wenigstens mal ein Video zum BGE an, damit auch mal die dahinterliegenden Gedankengänge nachvollziehen kannst. Immer kontra geben mit den typischen Argumenten ist einfach ;)
 
@katnim,

aus meiner Sicht muß es erst in irgend einer Form Chaos geben. Zuvor wäre die Einführung eines BGE nicht sinnvoll, weil die Mehrheit der Bevölkerung dann das BGE für das Chaos verantwortlich machen würde und nicht das gegenwärtige Schuldensystem !
Vergleichbares passiert ja gerade mit dem Euro, Griechenland, etc., d.h. jetzt ist für die Mehrheit der Euro, die Griechen, die Politiker schuld und NICHT das Kapital- und Schuldensystem ! . Die meisten Menschen neigen dazu einen Sündenbock zu suchen, statt den wirklichen Ursachen auf den Grund zu gehen.

Also weiter am BGE arbeiten, es bekannt machen aber auf keinen Fall vor dem Eintritt des Chaos einführen.

Ich erwähne das Prinzip Chaos deshalb, weil es ein Schöpfungsprinzip zu sein scheint, daß wirkliche Veränderungen immer Chaos benötigen - ohne Zerstörung des Alten kann es nichts Neues geben.

LG Siegmund
 
Erdkröte;3902739 schrieb:
@katnim,

aus meiner Sicht muß es erst in irgend einer Form Chaos geben. Zuvor wäre die Einführung eines BGE nicht sinnvoll, weil die Mehrheit der Bevölkerung dann das BGE für das Chaos verantwortlich machen würde und nicht das gegenwärtige Schuldensystem !
Vergleichbares passiert ja gerade mit dem Euro, Griechenland, etc., d.h. jetzt ist für die Mehrheit der Euro, die Griechen, die Politiker schuld und NICHT das Kapital- und Schuldensystem ! . Die meisten Menschen neigen dazu einen Sündenbock zu suchen, statt den wirklichen Ursachen auf den Grund zu gehen.

Also weiter am BGE arbeiten, es bekannt machen aber auf keinen Fall vor dem Eintritt des Chaos einführen.

Ich erwähne das Prinzip Chaos deshalb, weil es ein Schöpfungsprinzip zu sein scheint, daß wirkliche Veränderungen immer Chaos benötigen - ohne Zerstörung des Alten kann es nichts Neues geben.

LG Siegmund


Danke, das ist ein wichtiger Punkt! Ich sehe das BGE auch erst als ein System das nach dem Kollaps des alten Systems eingeführt werden kann. Da gebe ich dir auf jeden Fall Recht!
LG
kat
 
Du glaubst also auch dem Mythos vom Fachkräftemangel?

Es geht nicht darum was ich glaube,
sondern um das was ich persönlich erlebe.
Das ist das einzige was für mich zählt.


Lass dich bitte nicht von den Mainstreammedien einlullen weil die wirklich sehr oft nicht die Wahrheit sagen.

Lügen tun sie alle.Und mit "alle" meine ich nicht nur die Mainstreammedien.

Wir haben einen großen Überschuss an Fachkräften und keinen Fachkräftemangel! Dieses Märchen wird erzählt um rechtfertigen zu können billigere Arbeitskräfte aus dem Ausland zu importieren, die dann für einen weitaus niedrigeren Lohn arbeiten

Wir haben vielleicht einen Überschuss von Fachkräften die aus einer anderen Zeit stammen,und in ganz anderen Bereichen Fachkräfte sind welche heute nicht mehr benötigt werden weil die Wirtschaft mit ihren Anforderungen sich ständig wandelt.
Und wer sagt dir denn dass die These von den aus dem Ausland importierten Arbeitskräfte um die Binnenlöhne zu drücken nicht auch nur ein Märchen von irgendwelchen Ideologen ist?
Dabei gebe ich dir Recht dass diese These sich sehr gut anhört um Stimmung zu erzeugen.
Mehr,in meinen Augen,aber auch nicht.

Es gibt im Gegenteil immer mehr und mehr Uni-Absolventen die keinen Job finden.

Es kommt immer darauf an was sie studieren.
Im Moment ist doch das Studiumfach BWL noch der Spitzenreiter.Wenn es einen Überschuss an BWL-Absolwenten gibt ist das nicht das Problem des Systems,sondern derer die es studiert haben.

Das mit den wachsenden offenen Stellen stimmt so auch nicht, weil die Produktivitätssteigerung einfach viel viel schneller steigt durch immer bessere Technik.

Dann gib mir mal ein par Beispiele wo die Produktionssteigerung durch immer bessere Technik sich von der Produktion von vor 30 oder 40 Jahren unterscheidet?

Das Leistungsdenken wird nicht mehr so viel Stellenwert haben wie es heute hat, weil der Jobzwang wegfällt, was nicht heißt, dass die Menschen dann nicht mehr arbeiten werden. Im Gegenteil! Wenn die Leute freiwillig arbeiten - und die Befürworter von BGE glauben das eben da sie ein positives Menschenbild haben - dann werden die Arbeiten mit einer ganz anderen Einstellung und Energie angegangen was sich dann wiederum auf die Qualität der Arbeit auswirkt.

Das ist nur eine Theorie!
Man kann versuchen diese Theorie umzusetzen.Wenn es allerdings schief läuft wird es gesellschaftliche Brüche geben.

Das ist doch der Punkt warum das BGE funktioniert! Wir haben solch eine hohe Produktivität, d.h. die Automatisierung der Produktion ist so weit fortgeschritten, dass der Faktor Mensch dort eine eher untergeordnete Rolle spielt.

Auch hier nochmal meine Frage nach Beispielen wo die automatisierung heute als vor 30 oder 40 Jahren so imens fortgeschritten ist.
Ausserdem,auch Automaten gehen kaputt.Automaten müssen nicht nur gebaut sondern auch entwickelt werden,sie müssen repariert und ständig gewartet werden.Machen das auch in deinen Augen Automaten?
Und was passiert wenn die Energieversorgung für die Automaten zusammenbricht?Wer produziert denn dann?

Geld drucken und verschulden müssen wir uns sowieso, weil wir in einem Schuldgeldsystem leben, das heiß es funktioniert gar nicht anders,auch wenn man gut haushaltet.

Die Frage,über die du scheinbar nicht nachdenkst,ist doch WER soll das Geld verschulden?
Und Geld drucken kann keine Lösung sein,weil man mit Geld drucken keine gegenwärtigen Probleme löst.

Aber du willst mir jetzt nicht ernsthaft sagen, dass der Kapitalismus so wie wir ihn jetzt haben funktioniert? Dir ist doch klar, dass unser heutiges System darauf aufgebaut ist zu kollabieren, weil sich immer mehr Kapital bei immer weniger Menschen ansammelt und die breite Masse die immer weniger hat die Zinsen der Superreichen - die die Kapitalmenge exponentiell zum Wachsen bringt - erwirtschaften muss. Das funktioniert aber nur so lange bis "der kleine Mann" und damit ist die Unter,- und Mittelschicht gemeint, das nicht mehr tragen kann. Laut einiger Wirtschaftsleute sind wir bald wieder an so einem Punkt, wo dann entweder ein Reset kommt oder eine Revolution (was ich mir aber bei der deutschen Mentalität nicht vorstellen kann, dafür sind die Leute hier zu feige und obrigkeitshörig). Der Armuts,- und Reichtumsbericht, der übrigens dir Reichsten der Reichen sogar ausgelassen hat, beweist das ja. Und schau dir wenigstens mal ein Video zum BGE an, damit auch mal die dahinterliegenden Gedankengänge nachvollziehen kannst. Immer kontra geben mit den typischen Argumenten ist einfach ;)

Mit diesem Statement begründest du aber nicht wie und warum ein BGE funktioren kann.
Mit diesem Statement begründest du nur warum ein BGE in deinen und den Augen vieler anderer nötig ist.

Aber was diskutier ich überhaupt über ein BGE was eh niemals kommen wird.
Letztlich diskutiere ich mit dir über ungelegte Eier.
 
Erdkröte;3902739 schrieb:
@katnim,

aus meiner Sicht muß es erst in irgend einer Form Chaos geben. Zuvor wäre die Einführung eines BGE nicht sinnvoll, weil die Mehrheit der Bevölkerung dann das BGE für das Chaos verantwortlich machen würde und nicht das gegenwärtige Schuldensystem !

Genau,also warten wir erstmal das Chaos ab welches prognostiziert wird.

Vergleichbares passiert ja gerade mit dem Euro, Griechenland, etc., d.h. jetzt ist für die Mehrheit der Euro, die Griechen, die Politiker schuld und NICHT das Kapital- und Schuldensystem ! . Die meisten Menschen neigen dazu einen Sündenbock zu suchen, statt den wirklichen Ursachen auf den Grund zu gehen.

:thumbup:
 
Es geht nicht darum was ich glaube,
sondern um das was ich persönlich erlebe.
Das ist das einzige was für mich zählt.

Ach ja, dann nenne mir doch ein Beispiel


Lügen tun sie alle.Und mit "alle" meine ich nicht nur die Mainstreammedien.

Es hört sich echt irgendwie anstrengend an so zu leben wie du SChattenelf. :D so durchweg misstrauisch. Ich glaube hingegen, dass es auf jeden Fall im Internet noch genügend Quellen gibt die glaubwürdig sind

Wir haben vielleicht einen Überschuss von Fachkräften die aus einer anderen Zeit stammen,und in ganz anderen Bereichen Fachkräfte sind welche heute nicht mehr benötigt werden weil die Wirtschaft mit ihren Anforderungen sich ständig wandelt.
Und wer sagt dir denn dass die These von den aus dem Ausland importierten Arbeitskräfte um die Binnenlöhne zu drücken nicht auch nur ein Märchen von irgendwelchen Ideologen ist?
Dabei gebe ich dir Recht dass diese These sich sehr gut anhört um Stimmung zu erzeugen.
Mehr,in meinen Augen,aber auch nicht.

Auch das was du hier behauptest hört sich gut und um Stimmung zu verbreiten; jetzt können wir auf der Grundlage immer hin und her argumentieren oder wir lassen es bleiben weil es keinen Zweck hat

Es kommt immer darauf an was sie studieren.
Im Moment ist doch das Studiumfach BWL noch der Spitzenreiter.Wenn es einen Überschuss an BWL-Absolwenten gibt ist das nicht das Problem des Systems,sondern derer die es studiert haben.

Also ich persönlich kenne VWLer, BWLer, Juristen, Medienwissenschaftler, Informatiker und Ingenieure. Und dein letzter Satz ist wirklich fast schon Häme: du bist also der Meinung, dass der Mensch sich dem Markt unterzuordnen hat und nicht das zu studieren hat was er möchte? Dir ist doch klar dass sowas nicht funktioniert weil jeder Mensch ein anders geartetes Talent hat. Für mich wäre das seelische Vergewaltigung. Der Mensch ist keine Maschine

Dann gib mir mal ein par Beispiele wo die Produktionssteigerung durch immer bessere Technik sich von der Produktion von vor 30 oder 40 Jahren unterscheidet?

Automobilbranche zum Beispiel. Dir wird doch wohl nicht entgangen sein, dass sich in den letzten 40 Jahren eine komplett neue Technologie entwickelt hat. Die Forschung ist schon so weit einen intelligenten Roboter geschaffen zu haben der minimale menschliche Instruktionen braucht

Das ist nur eine Theorie!
Man kann versuchen diese Theorie umzusetzen.Wenn es allerdings schief läuft wird es gesellschaftliche Brüche geben.

Ja wie alles im Leben, aber das ist doch wohl klar! Keiner weiß jemals im Vornherein ob eine Sache 100% gelingen wird. So geht es mit jeder Neuerung im Leben

Auch hier nochmal meine Frage nach Beispielen wo die automatisierung heute als vor 30 oder 40 Jahren so imens fortgeschritten ist.
Ausserdem,auch Automaten gehen kaputt.Automaten müssen nicht nur gebaut sondern auch entwickelt werden,sie müssen repariert und ständig gewartet werden.Machen das auch in deinen Augen Automaten?
Und was passiert wenn die Energieversorgung für die Automaten zusammenbricht?Wer produziert denn dann?
siehe oben und nochmal: Die Menschen werden auch dann noch arbeiten gehen aber das mit einem anderen feeling, ohne Angst vor Jobverlust was sie auch in die Position bringen wird besser über ihren Lohn zu verhandeln und ihre Rechte durchzusetzen.


Die Frage,über die du scheinbar nicht nachdenkst,ist doch WER soll das Geld verschulden?
Und Geld drucken kann keine Lösung sein,weil man mit Geld drucken keine gegenwärtigen Probleme löst.

Das habe ich auch gar nicht behauptet. Ich sage wir leben in einem Schuldgeldsystem, d.h. Geld wird ausschließlich dadurch geschaffen, weil jemand Schulden macht. Zum Bsp leiht sich der Staat Geld von den Banken. Darauf zahlt er aber einen Zins. Dieses Geld existiert aber nicht wirklich, es muss aber trotzdem erwirtschaftet werden. Fakt ist, dass Schulden nie zurückgezahlt werden können, weil ihnen immer Guthaben entgegen steht.Aber das ist ein anderes Thema und ich will da jetzt nicht drauf eingehen Und: das Geld für das BGE würde z.B. über eine Konsumsteuer erwirtschaftet werden die dann natürlich höher ist als jetzt, es wäre ein in sich geschlossener Kreislauf.

Mit diesem Statement begründest du aber nicht wie und warum ein BGE funktioren kann.
Mit diesem Statement begründest du nur warum ein BGE in deinen und den Augen vieler anderer nötig ist.
Wie es funktioniert habe ich doch schon in einem anderen Post geschrieben (der nicht an dich gerichtet war). Es gibt zig Berechnungsmodelle , (z.b. über eine Konsumssteuer), die das BGE durchgerechnet haben und die Finanzierbarkeit belegen
Aber was diskutier ich überhaupt über ein BGE was eh niemals kommen wird.
Letztlich diskutiere ich mit dir über ungelegte Eier.

Warts mal ab und über theoretische Dinge zu diskutieren bildet eben auch ;)
 
Genau,also warten wir erstmal das Chaos ab welches prognostiziert wird.



:thumbup:

Ich glaube Schattenelf dass du nicht verstanden hast was damit gemeint ist. Das Schuldensystem steuert IMMER auf einen Kollaps zu. Wir leben übrigens auch in einem Geldsystem, das ausschließlich auf Schulden aufgebaut ist, das heißt früher oder später wird es bei uns auch zu einem Kollaps kommen. Das hat mit dem Zinseffekt in unserem Geldsystem zu tun. guter Autor zu dem Thema: Dirk Müller
 
Es geht nicht darum was ich glaube,
sondern um das was ich persönlich erlebe.
Das ist das einzige was für mich zählt.
Ach ja, dann nenne mir doch ein Beispiel

Ein Beispiel für das was ich erlebe?
Na das eine Firma kein Fachpersonal bekommt die ihrer Aufgabe gewachsen ist.
Die Firma die ich meine bekommt zwar Personal ist aber mit den gestellten Aufgaben völlig überfordert.

Um nochmal zu zitieren was du schriebst:
Zitat von katnim Beitrag anzeigen
Du glaubst also auch dem Mythos vom Fachkräftemangel?

Ein Mythos wird als solch einer gerne erklärt wenn etwas nicht ins eigene ideologische oder idealistische Weltbild passt.Das will man dann einfach nicht wahr haben,weil es ja eben zur Vorstellung nicht passt und erklärt es zum Mythos.
Die Wortwahl die du benutzt,nämlich Mythos ist da an sich schon interessant,und sagt in meinen Augen einiges aus.

Es hört sich echt irgendwie anstrengend an so zu leben wie du SChattenelf.:D so durchweg misstrauisch. Ich glaube hingegen, dass es auf jeden Fall im Internet noch genügend Quellen gibt die glaubwürdig sind

Misstrauisch bist du ja selber.Aber wahrscheinlich nur dem gegenüber was wieder in dein Weltbild nicht passt.
Und die Quellen aus dem Internet sind doch für dich nur deshalb glaubwürdig weil sie in dein Bild und deine Vorstellung passen.
Wahrheit ist in der Tat anstrengend!

Und dein letzter Satz ist wirklich fast schon Häme: du bist also der Meinung, dass der Mensch sich dem Markt unterzuordnen hat und nicht das zu studieren hat was er möchte? Dir ist doch klar dass sowas nicht funktioniert weil jeder Mensch ein anders geartetes Talent hat. Für mich wäre das seelische Vergewaltigung. Der Mensch ist keine Maschine

Jeder kann natürlich das studieren was ihm liegt,und er braucht sich keinem Markt unterwerfen.Aber dann darf er sich auch nicht beschweren das er keine Stelle sofort findet.
Das Leben ist doch kein Wunschkonzert und Planwirtschaft wird letztlich immer scheitern und zu Armut und Mangel führen.

Dann gib mir mal ein par Beispiele wo die Produktionssteigerung durch immer bessere Technik sich von der Produktion von vor 30 oder 40 Jahren unterscheidet?
Automobilbranche zum Beispiel. Dir wird doch wohl nicht entgangen sein, dass sich in den letzten 40 Jahren eine komplett neue Technologie entwickelt hat. Die Forschung ist schon so weit einen intelligenten Roboter geschaffen zu haben der minimale menschliche Instruktionen braucht

Les dir nochmal genau meine Frage durch.
Sie lautete:Wo unterscheidet sich die Produktion durch bessere Technik von vor 30 oder 40 Jahren zu heute?
Aber du hast es indirekt selbst beantwortet dass sie sich in den letzten 40 Jahren kaum verändert hat.
Und nun meine Frage:Seid wann spricht man vom BGE,hat man vor 30 oder 40 Jahren bereits von einem BGE gesprochen obwohl schon da die Produktion durch bessere Technik vorhanden war?
Nein,hat man nicht! Und somit ist die Argumentation der modernen und besseren Produktionstechnik eine unehrliche Argumentation die nur dazu dient die Philosofie einer neuen Gesellschaftsform mit und durch BGE zu begründen.


Das Leistungsdenken wird nicht mehr so viel Stellenwert haben wie es heute hat, weil der Jobzwang wegfällt, was nicht heißt, dass die Menschen dann nicht mehr arbeiten werden. Im Gegenteil! Wenn die Leute freiwillig arbeiten - und die Befürworter von BGE glauben das eben da sie ein positives Menschenbild haben - dann werden die Arbeiten mit einer ganz anderen Einstellung und Energie angegangen was sich dann wiederum auf die Qualität der Arbeit auswirkt.
Das ist nur eine Theorie!
Man kann versuchen diese Theorie umzusetzen.Wenn es allerdings schief läuft wird es gesellschaftliche Brüche geben.
Ja wie alles im Leben, aber das ist doch wohl klar! Keiner weiß jemals im Vornherein ob eine Sache 100% gelingen wird. So geht es mit jeder Neuerung im Leben

Du verharmlost die Gefahren die existieren wenn das BGE scheitert.
Die Einführung des BGE wäre ein totaler Systemwechsel,der,wenn er scheitert nicht mehr so einfach rückgängig gemacht werden kann.
Die Einführung des BGE wäre ein Experiment mit möglichen Folgen welche gesellschaftliche Brüche mit sich bringen könnten,und mit Gefahren dass es den Menschen dann viel schlechter geht weil das jetzige System mit einer Grundversorgung,auch wenn sie für viele unbefriedigend ist,nicht mehr so einfach rück-eingeführt werden könnte.


Ich sage wir leben in einem Schuldgeldsystem, d.h. Geld wird ausschließlich dadurch geschaffen, weil jemand Schulden macht. Zum Bsp leiht sich der Staat Geld von den Banken. Darauf zahlt er aber einen Zins. Dieses Geld existiert aber nicht wirklich, es muss aber trotzdem erwirtschaftet werden. Fakt ist, dass Schulden nie zurückgezahlt werden können, weil ihnen immer Guthaben entgegen steht.

Kein Mensch und kein Staat wird oder wurde gezwungen sich zu verschulden.
Wir leben in einem Schuldgeldsystem weil Menschen und Regierungen und somit Wähler es wollten.Mit den Schulden wurden ja auch immer (nicht nur) soziale Wohltaten vergeben.
Weisst du,deine Argumentation und die von vielen die vom "Schuldgeldsystem" sprechen wollen die eigentliche Ursache die zu diesem System geführt haben ja garnicht sehen.
Es ist so,als wenn du jeden Monat mehr Geld ausgibst als wie einnimmst,die Schulden dann eines Tages so hoch sind das man selbst die Zinsen nicht mehr zahlen kann,und dann die Schuld der Misere denen gibt die einem das Geld geliehen haben.


Wie es funktioniert habe ich doch schon in einem anderen Post geschrieben (der nicht an dich gerichtet war).

Du hast in diesem Post nicht geschrieben wie es funktioniert,sondern geschrieben wie es fuktionieren kann.
Denn ob es wirklich funktioniert kann man erst wissen und sehen wenn das BGE eingeführt wurde.

Es gibt zig Berechnungsmodelle , (z.b. über eine Konsumssteuer), die das BGE durchgerechnet haben und die Finanzierbarkeit belegen

Es ist nur eine Theorie.Wirklich belegt wurde die Finanzierbarkeit damit überhaupt nicht.Es ist wie du schon richtig schreibst ein Berechnungsmodell,
was immer davon ausgeht dass die Realität genauso aussieht wie das Modell.

Wenn es sich dabei um eine kleine Reform handeln würde,spräche auch nichts dagegen auf dieses Experiment auch einzugehen.
Es ist aber nicht eine kleine Reform,sondern ein Systemwechsel welches mit einer Revolution zu vergleichen ist.
Nur,hat die Geschichte/Historie gezeigt das bisher jede Revolution nicht nur ihre Kinder gefressen hat,sondern auch zu gesellschaftlichen Brüchen geführt hat,die dann mit dem Geist der eigentlichen Revolution nur noch wenig am gemeinsam hat.
Deshalb schrieb ich ja auch vor ein par Beiträgen:
1.kommt es anders
und
2.als man denkt.


Warts mal ab und über theoretische Dinge zu diskutieren bildet eben auch ;)

Da stimme ich dir sogar zu! :)

Ich glaube Schattenelf dass du nicht verstanden hast was damit gemeint ist.

Ich glaube Du hast nicht verstanden was ich mit meinem :thumbup: meinte.

Erdkröte schrieb nämlich:
Zitat Erdkröte
Vergleichbares passiert ja gerade mit dem Euro, Griechenland, etc., d.h. jetzt ist für die Mehrheit der Euro, die Griechen, die Politiker schuld und NICHT das Kapital- und Schuldensystem ! . Die meisten Menschen neigen dazu einen Sündenbock zu suchen, statt den wirklichen Ursachen auf den Grund zu gehen.

Ich betone nochmal den eigentlichen Satz:
Die meisten Menschen neigen dazu einen Sündenbock zu suchen, statt den wirklichen Ursachen auf den Grund zu gehen.
 
Werbung:
Danke, das ist ein wichtiger Punkt! Ich sehe das BGE auch erst als ein System das nach dem Kollaps des alten Systems eingeführt werden kann. Da gebe ich dir auf jeden Fall Recht!
LG
kat

Super Ansatz :ironie:

Alle, die verschuldet sind, sind plötzlich schuldenfrei.
Alle, die brav gespart haben, stehen plötzlich vor dem Nichts.

Tolle Aussichten.

Meinst du wirklich, die Weltwirtschaft würde auf die Rückzahlung der Schulden verzichten, nur weil eine neue Newagebewegung meint, das das der leichteste Weg wäre schuldenfrei zu werden? Im Vorteil sind wieder nur ein paar, und viele zahlen drauf. Ja, genau, das ist gerecht. :ironie:
 
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