Obdachlose ins Eigenheim aufnehmen

Ja...da hast Du recht...ich hab im letzten Winter einem jungen Mann Klamotten geben wollen...alles fast neu...kaum getragen...nun...ich stell die sachen zusammen...wird ein großer sack voll...ich seh den in der Stadt...sprech ihn an...ist nicht weit von dem Haus wo ich wohne...ob er sich die sachen mal eben holen wolle.."och, können Sie die nicht herholen...ich sitz ja jetzt hier...(ok er braucht ja das geld)...ich dann..."nee, also ich schlepp mich damit jetzt nicht ab"...Er wollte dann später kommen...hab ihn dann aber dazu gekriegt, daß er mitkam und sich die Sachen abholte...ich glaube kaum, daß ich das nochmal machen werden...wenn hau ich das Zeug in die Tonne und fettich.

Sage

Na ja, aus Sicht eines Menschen, der auf der Straße lebt und weder eine Wohnung noch einen Kleiderschrank noch Waschmöglichkeiten hat... mein dad wollte auch keine Waren haben, die Kleider und einmal Wechselklamotten reichten ihm aus. Wer auf der Straße lebt muss mobil bleiben.

Und Geld ist dann das Tauschmittel der Wahl: leicht und gut mit sich zu tragen.

Und auch Essensspenden sind teilweise heikel. Gerade wenn Menschen Probleme aufgrund von Alkoholismus oder anderer Erkrankungen, Sucht usw. mit dem Verdauungstrakt haben, können die nicht alles essen. Es fehlt das Klo um die Ecke und draußen mit Magenkrämpfen zu sein ist nicht schön. Die Zähne spielen auch eine Rolle, was gegessen werden kann und zu guter Letzt auch das persönliche Gusto. Nur weil jemand auf der Straße lebt, muss der nicht alles mögen und darf nichts ablehnen.

Wenn ich meinem Dad etwas aus dieser Zeit zu verdanken habe, dann ein tieferes Verständnis für so eine Lebenssituation. Und auf der Straße zu leben erfordert eine völlige Umstellung der eigenen Sichtweisen und danach verändern sich auch die Bedürfnisse.

Lg
Any
 
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Na ja, aus Sicht eines Menschen, der auf der Straße lebt und weder eine Wohnung noch einen Kleiderschrank noch Waschmöglichkeiten hat... mein dad wollte auch keine Waren haben, die Kleider und einmal Wechselklamotten reichten ihm aus. Wer auf der Straße lebt muss mobil bleiben.

Und Geld ist dann das Tauschmittel der Wahl: leicht und gut mit sich zu tragen.

Und auch Essensspenden sind teilweise heikel. Gerade wenn Menschen Probleme aufgrund von Alkoholismus oder anderer Erkrankungen, Sucht usw. mit dem Verdauungstrakt haben, können die nicht alles essen. Es fehlt das Klo um die Ecke und draußen mit Magenkrämpfen zu sein ist nicht schön. Die Zähne spielen auch eine Rolle, was gegessen werden kann und zu guter Letzt auch das persönliche Gusto. Nur weil jemand auf der Straße lebt, muss der nicht alles mögen und darf nichts ablehnen.

Wenn ich meinem Dad etwas aus dieser Zeit zu verdanken habe, dann ein tieferes Verständnis für so eine Lebenssituation. Und auf der Straße zu leben erfordert eine völlige Umstellung der eigenen Sichtweisen und danach verändern sich auch die Bedürfnisse.

Lg
Any

Nee...er hat ne Unterkunft...wollte die Sachen auch haben...aber eben auf ne bequemere Art...und das Alkoholiker...ich hab bei dem jetzt nicht bemerkt, daß er trinkt...setzen latürlich lieber gleich bares gegen Stoff um...von daher würde ich da auch nix geben.


Sage
 
mittlerweile ist dieser Mann fix bei mir eingezogen,....

Manchmal sind seine Energien etwas schauderhaft, aber heute kommt noch jemand, und
man sagt von ihm er wäre schon viel im Gefängnis gewesen, (weil er mal einen Polizisten umgelegt hat), und er ist besonders schrecklich.

Jedoch wenn man sich nicht schrecken lässt, ist er so locker wie Vanillepudding, :)

Ehrlich gesagt würde mich von selbst nicht viel dazu bewegen, aber ich fühle mich so "stark" wegen der Esoterik, wegen der esoterischen Disziplin, und ich sehe ja täglich wie diese Personen sich total von selbst ändern, zum Trinken aufhören, plötzlich keine psychologischen Kleinkriege mehr führen, etc. etc. etc. wieder arbeitslose angemeldet haben, um nicht mehr so bedürftig zu sein, und manches mehr.

Ist jetzt schon über einen Monat, aber die himmlischen Welten scheinen sich sehr über meinen "Mut" zu freuen, gerade mit jenen eine okkulte Persönlichkeitsarbeit zu machen auf Augenhöhe, denen man schon den Grabstein sozusagen in die Hand gegeben hat, sozusagen als sinnlose Individuen abgestempelt hat oder nutzlos.
 
Äh, von Verständnis ist aber von meiner Seite nicht die Rede, sondern vom Nicht-Identifizieren mit der "Wertigkeit" von Anderen. Ich glaube weder Argumentationen oder Verständnis bringen einen in die Situation grundlegendes zu ändern, oder anderen eine Basis zu vermitteln, sich selbst zu sehen bzw. ihre Anteile am Unglück.

Das was andere betrifft, muss man nicht "sehen", sondern man kann geschickt über das Gesetz von Ursache und Wirkung reden, ohne persönlich zu werden.
 
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Äh, von Verständnis ist aber von meiner Seite nicht die Rede, sondern vom Nicht-Identifizieren mit der "Wertigkeit" von Anderen. Ich glaube weder Argumentationen oder Verständnis bringen einen in die Situation grundlegendes zu ändern, oder anderen eine Basis zu vermitteln, sich selbst zu sehen bzw. ihre Anteile am Unglück.

Das was andere betrifft, muss man nicht "sehen", sondern man kann geschickt über das Gesetz von Ursache und Wirkung reden, ohne persönlich zu werden.
Wenn man einen Polizistenmörder immer als Polizistenmörder sieht, dann wird er auch immer ein Polizistenmörder bleiben.

Schaut man jedoch auf Ursache & Wirkung, dann kann das zur Erkenntnis führen - auch bei einem Polizistenmörder.
 
Ich bin der Meinung, dass es in Deutschland keine Obdachlosigkeit geben muss. Immerhin handelt es sich bei der deutschen Nation um einen Sozialstaat, der soziale Absicherungen gewährleistet. Bei länger währender Erwerbslosigkeit ist es beispielsweise möglich, die staatlichen Transferleistungen von Hartz IV zu beantragen. Meines Wissens steht das jedem deutschen Bundesbürger zu. Wer Hartz IV bezieht, erhält nicht nur eine Finanzierung von Wohnung, Betriebs- und Nebenkosten, sondern er bekommt zusätzlich noch einen monatlich ausgezahlten Regelsatz, der dem Betroffenen ein soziokulturelles Existenzminimum garantiert.

Arbeitslosengeld II empfangen die Betroffenen jedoch nicht bedingungslos. Selbstverständlich müssen sie sich darum bemühen, ihren eigenen Lebensunterhalt wieder eigeninitiativ zu bestreiten. Gegenüber den jeweiligen Behörden müssen die Erwerbslosen also Nachweise erbringen, dass sie aus eigenem Engagement eine berufliche Re-Integration in den Arbeitsmarkt anstreben. Bei fehlender Mitwirkung können zuvor angekündigte Sanktionen drohen.

Besteht eine verminderte Erwerbsfähigkeit, können die Invaliden Sozialhilfe oder eine Erwerbsminderungsrente beantragen. Wird diese aus medizinischen Gründen genehmigt, erfahren diese Menschen zu Recht eine bedingungslose Solidarität seitens des Staates/der Gesellschaft, denn sie sind aus gesundheitlichen Gründen außerstande, selber aktiv zu werden. Wer also glaubt, aufgrund physischer, psychischer oder geistiger Dysfunktionen nicht (mehr) erwerbstätig sein zu können, sollte sich in ärztliche Behandlung begeben und sich anschließend begutachten lassen.

Einen Grund für Obdachlosigkeit sehe ich jedoch in keinem Falle. Wer wirklich möchte, muss nicht auf der Straße leben. Ich persönlich fände es wichtiger, Obdachlose zu motivieren bzw. ihnen realistische Perspektiven aufzuzeigen, anstatt sie mit finanziellen Zuwendungen ggf. noch weiter zu passivieren. So leben sie immer unter dem Existenzminimum, können sich dank der monetären Gaben vielleicht zuweilen ein alkoholisches Getränk leisten, aber finden doch nicht aus dem Sumpfe heraus.

Wer die Obhut des Staates z. B. aus Stolz ausschlägt, muss diese persönliche Entscheidung natürlich auch selber vor sich ganz allein verantworten.
 
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I
Wer die Obhut des Staates z. B. aus Stolz ausschlägt, muss diese persönliche Entscheidung natürlich auch selber vor sich ganz allein verantworten.



Mal wieder nix als ignorantes sozialdarwinistisches Dummgeschwafel..

Ein grösserer Teil der Obdachlosen hat eine psychsiche Krankheit (inclusive Suchterkrankungen). Diese Krankheiten sind zT auch ursächlich am Verlust der Wohnung beteiligt. Andere Betroffene verlieren in Krisensituationen wie zB Trennung die Wohnung und sind in der Situation emotional nicht in der Lage sich um diese Dinge zu kümmern.

Die Leute schlagen nix aus, sie sind aufgrund emotionaler Belastung/Krankheit nicht in der Lage sich zu kümmern.
 
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ja, ich bin jetzt auch an meine Limits geraten was Nächstenliebe betrifft, jeder muss sein Gehirn soweit einschalten, dass er existieren kann. Leider bin ich momentan furchbar stolz, weil es mir gelungen ist in diesen paar Wochen einer Person eine totale Kehrwende zu verpassen, aber schon bald werde ich wieder "normal" weitermachen, ohne diesen gerade angesprochenen stolz.

Das Suchtverhalten wie Garfield richtig bemerkt ist wegen der Lust, Spiel und generell Unterhaltungssucht und es war halt nicht einfach so jemanden "lustvollen" für eine Zeit zu beherbergen. Freilich sind immer die anderen schuld, er selbst ist ein Engel, etc. etc.

Die Verblendung ist einfach wenn man jemanden aus der Kindheit kennt, und das dazwischen nicht mitbekommen hat, was jemand sozusagen, an "blödsinn" seine Kräfte verloren hat.
 
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