Nichtrauchergesetz

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und doch, mein Auschwitz-Onkel ist 92 geworden und geraucht lebenlang, außer in der Kindheit und in den 5 Jahren KZ .
Es kommt auch an die Art, wie man raucht: ob hastig, eine nach der anderen, stark inhallierend...auf die Zigaretten selbst, es kommt auf körperliche Vorgabe: ist Lunge, sind Bronchien das schwächste Glied, anfälligste Glied, landen drauf nicht nur Tabak, aber auch Stress, Kummer, Ärger...Umweltgifte...?
Und unser Lungenfacharzt fragte uns beim Kontrollbesuch, ob wir rauchen...Pfeife war die Antwort. Das interessiere ihn nicht, nur Zigaretten.

Es freut mich für Deinen Onkel, dass er so ein hohes Alter erreicht hat. Diese Anekdote ändert leider nichts an den Fakten.
Ich habe das schon mal an anderer Stelle geschrieben:
http://campus.uni-muenster.de/fileadmin/einrichtung/epi/download/vorlesungen/materialien/Rauchen.pdf
Relatives Risiko (RR) Lungenkarzinom Raucher vs. Lungenkarzinom Nicht-Raucher
Relative Risiken an Lungenkrebs zu sterben gemäß Zigarettenkonsum pro Tag –
Kohortenstudie an 34.000 britischen Ärzten, 20 Jahre Follow-up
RR 1 ,0
Nicht-Raucher
RR 14,0 Raucher (alle)
RR 7,8 1–14 Zigaretten / Tag
RR 17,4 15–24 Zigaretten / Tag
RR 25,1 25 und mehr Zigaretten / Tag

http://www.uniklinikum-saarland.de/...nstvers/lernprogramm/kapitel-2/kapitel-2.html
Eine weitere wichtige Erkenntnis zum Thema Risikofaktoren und Eintretenswahrscheinlichkeit bzw. Erkrankungsrisiko:
Bei multipler Exposition (mit anderen Risikofaktoren, wie z.B. Alkohol) steigt das relative Risiko nicht additiv, sondern verhält sich multiplikativ.“

Die Datenlage für das hohe Risiko der Gesundheitsschädigung durch Rauchen und Passiv-Rauchen ist dermaßen eindeutig, dass es schon etwas an Ignoranz (oder Satire?) grenzt, dieses zu verneinen.


Pfeifenraucher paffen normalerweise und inhalieren eher weniger... aber frag mal einen HNO-Arzt, wie hoch der Anteil an Rauchern (v.a. Pfeife u. Zigarre) bei Lippen- u. Mundhöhlenkarzinomen ist...





Der passende Film zum Thema: Thank you for Smoking
 
Mein Urgroßvater wurde trotz Pfeife, Zigarette, Zigarre und Schnäpschen schon am Mittag auch 86 - und starb (lt. Anekdoten) doch nur, weil seine Frau kurz zuvor starb und er dann nicht mehr wollte.
meine großeltern wurden beide weit über neunzig - geraucht, getrunken, fett gegessen - niemals krank.
ihr sohn aber - mein vater - ist mit 63 seinem dritten herzinfarkt erlegen. geraucht, fett gegessen -
getrunken hat er nicht. vielleicht war's ja das.
quatsch beiseite.
rauchen ist sicherlich nicht gesundheitsfördernd - und verrauchte räume sicherlich auch nicht.
aber was einem menschen tatsächlich schadet ist wohl von vielen faktoren abhängig.
 
Ich treib mich mittlerweile nur mehr selten in Lokalen rum. Und ich muss zugeben, spätestens beim zweiten Bier ist mir der Rauch wurscht, zumal das eben selten passiert, dass ich mit Freunden in ein Lokal gehe und da sehe ich drüber hinweg, wenn es grade lustig ist. Aber ich hab dann immer im Hinterkopf, dass mir der Gestank spätestens dann, wenn ich wieder daheim bin, nicht mehr wurscht sein wird. Dann muss geduscht und Haare gewaschen werden, auch wenns vier Uhr in der Früh ist, weil ich sonst nicht schlafen kann. Der "frische" Gestank von Zigaretten stört mich weniger (außer in der freien Natur, im Wald zB, da könnte ich kotzen), als der Geruch, den meine Kleidung/Haare annehmen, wenn ich bei zB einem Raucher zu Besuch bin. Da reicht bereits kurze Zeit, und der Mief sitzt drinnen. Kann ich nicht gleich hinterher das Gewand wechseln, fühle ich mich extrem unwohl.

Ich finde, man sollte hier schon eine Grenze ziehen. Was Raucher in ihren eigenen vier Wänden tun, also Lebensstil, ist mir egal. Aber in zB Lokalen kommt es nun mal zur Beeinflussung anderer Menschen, die das u.U. nicht wollen. Ich bin da sehr locker, was das angeht, bzw weiß ich, dass mir der Gestank einer Fritteuse, die mir in den Kleidern sitzt, genauso wenig zusagt, und - wie gesagt - ich gehe selten irgendwo hin. Aber prinzipiell handelt es sich um Belästigung anderer, sobald es sich nicht mehr in den eigenen vier Wänden abspielt. Und Nichtraucher, die sich an dem Gestank stören, oder sogar Symptome bekommen, die bleiben oft auf der Strecke und werden zwangsbeglückt. Wieso fragt da niemand, wie das nun mit dem Ausleben dürfen des eigenen Lebensstils ist, wenn man für sich entscheidet, sich den Rauch nicht antun zu wollen? In einer Gruppe haben Nichtraucher immer das Nachsehen. Meine Erfahrung.



Ich bin da ganz bei dir. Obwohl ich mich eigentlich immer dusche, bevor ich ins Bett geh. Auch wenn ich in keinem Lokal war :D

Aber warum kann man nicht einfach Raucher- und Nichtraucherlokale machen? Es zwingt auch keiner einen Nichtraucher, in ein Raucherlokal zu gehen.
Ich geh auch in kein Nichtraucherlokal. Der Wirt, dem das Lokal gehört, der soll einfach entscheiden, wie er sein Lokal führen möchte. Und jeder geht dorthin wo er sich wohlfühlt.

Es geht hier ja eigentlich um die Hintergründe des Rauchergesetzes und die Scheinheiligkeit, die dahinter steht. Fühlen sich da nicht auch die Nichtraucher leicht veräppelt?

:o
Zippe
 
und doch, mein Auschwitz-Onkel ist 92 geworden und geraucht lebenlang, außer in der Kindheit und in den 5 Jahren KZ .
Es kommt auch an die Art, wie man raucht: ob hastig, eine nach der anderen, stark inhallierend...auf die Zigaretten selbst, es kommt auf körperliche Vorgabe: ist Lunge, sind Bronchien das schwächste Glied, anfälligste Glied, landen drauf nicht nur Tabak, aber auch Stress, Kummer, Ärger...Umweltgifte...?
Und unser Lungenfacharzt fragte uns beim Kontrollbesuch, ob wir rauchen...Pfeife war die Antwort. Das interessiere ihn nicht, nur Zigaretten.

Ja, die geistige Grundstimmung, in der „man“ etwas seinem Organismus zuführt.

Vielleicht hätten sich diese neumodischen Bildchen auf den Zigarettenpackungen sogar unterschwellig so in sein Hirn graben können– dass er trotzdem früher gestorben wäre!? Das Auge raucht ja schließlich mit.:cautious: Ich füll meine Packung jedenfalls immer gleich nach dem Kauf – unbesehen um. :D

Natürlich weiß ich aber dennoch – „Nocebo-Effekt“ hin oder her, dass Rauchen nicht wirklich gesund ist. :)
 
Es freut mich für Deinen Onkel, dass er so ein hohes Alter erreicht hat. Diese Anekdote ändert leider nichts an den Fakten.


http://www.uniklinikum-saarland.de/...nstvers/lernprogramm/kapitel-2/kapitel-2.html
Eine weitere wichtige Erkenntnis zum Thema Risikofaktoren und Eintretenswahrscheinlichkeit bzw. Erkrankungsrisiko:
Bei multipler Exposition (mit anderen Risikofaktoren, wie z.B. Alkohol) steigt das relative Risiko nicht additiv, sondern verhält sich multiplikativ.“

Die Datenlage für das hohe Risiko der Gesundheitsschädigung durch Rauchen und Passiv-Rauchen ist dermaßen eindeutig, dass es schon etwas an Ignoranz (oder Satire?) grenzt, dieses zu verneinen.


Pfeifenraucher paffen normalerweise und inhalieren eher weniger... aber frag mal einen HNO-Arzt, wie hoch der Anteil an Rauchern (v.a. Pfeife u. Zigarre) bei Lippen- u. Mundhöhlenkarzinomen ist...





Der passende Film zum Thema: Thank you for Smoking

Du konzentrierst dich nur an Raucher. Ich bin aber gegen ALLE Umweltgifte, und natürlich für den Schutz der Passivraucher.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber warum kann man nicht einfach Raucher- und Nichtraucherlokale machen? Es zwingt auch keiner einen Nichtraucher, in ein Raucherlokal zu gehen.

:o
Zippe

Nach dem Rauchverbot in Lokalen kam die Frage der Schanigärten. Das ist gerade noch im Entscheidungsstadium, kann aber nur in gut frequentierten Restaurants, Gasthäusern, Kaffeehäusern angenommen werden, die einen Platz für Tische und vor allem für die Heizungssäulen draussen haben. Also Innenstadt, Grinzing..., einzelne Glücksfälle...
 
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Es geht hier ja eigentlich um die Hintergründe des Rauchergesetzes und die Scheinheiligkeit, die dahinter steht. Fühlen sich da nicht auch die Nichtraucher leicht veräppelt?
an verschwörungstheorien glaube ich nicht.
wieso sollten pharmafirmen dahinter stehen?
die verdienen an den schäden durch rauchen mehr als genug.
wieviele leute nehmen schon tabletten um davon loszukommen?
wer will hört auf.
 
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