KingOfLions
Sehr aktives Mitglied
Jenseits des Mainstreams tobt natürlich der Wahnsinn, einfach weil dort alles blüht, was es nicht in den Mainstream geschafft hat. Das sollte man schon beachten. Aber wenn man ausreichend Verstand hat, spricht nichts dagegen, sich auch dort zu informieren.
Auch da gebe ich dir recht. Wobei hier eben wirklich der Gesetzgeber (unter Einflüsterung der Medizin-Lobby) das Problem ist, der diese Richtungen derart frei gestaltbar macht, dass sie sich praktisch völlig der Kontrolle entziehen. Einerseits gut, weil es viele Freiheiten ermöglicht und nicht in ein Schema preßt und damit neue Entwicklungen möglich macht, andererseits aber schlecht, weil es auch viel unkontrollierten Wildwuchs gibt.
Ich würde halt Medizin nicht unbedingt als Mainstream sehen. Denn Medizin hat ihre Daseinsberechtigung in Gebieten die es schon vor der Existenz der Medizin gab und die es nach ihr auch geben wird. Parallel existieren aber - ausgenommen in Europa auf Grund seiner Geschichte - halt auch noch sehr viele Techniken der Naturmedizin. Zusätzlich dazu gibt es im alternativ-esoterischen Bereich noch einiges an Neuentwicklungen die halt nur noch nicht Eingang in die Medizin gefunden haben.
Und das ist halt ein herber Kritikpunkt an der Medizin - sie hat sicher sehr viel verbessert, standardisiert, professionalisiert -, aber sie hat sich halt dabei auch eng auf die von ihr beherrschbaren Gebiete fokussiert, in denen genau das möglich ist. Was erst dann zum Problem wird, wenn es eben Gläubige gibt, die sowohl die Wurzeln der Medizin als auch ihre Grenzen ignorieren und diesen Teil der Heilarbeit und deren Systematik und minimalen Erkenntnisse zum Dogma erheben.