KingOfLions
Sehr aktives Mitglied
Ein Kriterium, was dabei zur Anwendung kommt, ist die wissenschaftliche Plausibilität. D.h. die Fragen, ob viele (ausufernde) Zusatzannahmen in der Behauptung gemacht werden, und ob bestehenden Erkenntnissen durch die Behauptung stark widersprochen wird. Beides macht die Behauptung nicht automatisch falsch, aber unwahrscheinlicher.
Also wenn ich das so lese, verwundert es mich überhaupt nicht, wenn viele Esoteriker die Wissenschaft nicht ernst nehmen können und wollen. 3-4 Zeilen voll mit verzweifelter Abgrenzung. Ja, Esoterik ist nach dem minimalen wissenschaftlichen Erkenntnisstand unplausibel. Ja, es müssen Zusatzannahmen gemacht werden, ggf. auch Annahmen oder Funktionen im Setting, die für die "Wissenschaft" absolut unplausibel sind. Und ja, natürlich widerspricht alles dem beschränkten wissenschaftlichen Erkenntnisstand.
Mit solchen Definitionen ist eine Zusammenarbeit halt ziemlich schwierig, und weit von einer Offenheit für das Ergebnis entfernt.
Und ja, die persönliche Meinung des Forschers spielt da natürlich auch mit rein.Wenn Du unbedingt eine Zusammenarbeit willst, such Dir doch einen Forscher, der der Esoterik etwas aufgeschlossener ist.
Und schon wieder ein Fehler im System. Die Meinung des Studienerstellers darf aber nicht die geringste Rolle spielen!
Studien dienem dem Erkenntnisgewinn. Wenn man sich dem nicht stellen will, besteht auch kein großer Anlass oder Anreiz für die Wissenschaft zur Zusammenarbeit.
Für den Erkenntnisgewinn braucht es keine Studie, sondern nur offene Augen. Das haben schon Newton und DaVinci bewiesen. Eine Studie dient der strukturierten Dokumentation und Überprüfbarkeit. Was aber nicht heisst, dass es neben diesem Formalismus nicht auch noch andere Möglichkeiten des Nachweises geben kann/darf.