Neu: Anti-Psiram

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Und warum gibt es dann Johanniskraut bei Depressionen auf Krankenkassenrezept?

Mehr Lüge.

:ROFLMAO:, also jetzt wirst wieder humoristisch ... hat ja eh lange genug gedauert, nachdem seit Jahrhunderten bekannt,
der Tipp seit Jahren durch alle Foren geistert. Irgendwann hat's anscheinend auch bei jemandem aus dem Sozialsystem geklingelt.

Das willst Du jetzt aber nicht als große Errungenschaft der Medizin hinstellen, oder?
 
Werbung:
Genau das kann ich nicht so sehen. Denn zum Einen wird die medizinische Krebstherapie ja als einzige Möglichkeit dargestellt (was dem auch so ist, allerdings nur für die Schulmedizin) und dem Patienten werden andere Möglichkeiten gar nicht zur Kenntnis gebracht.

Sie ist die einzige bekannte Möglichkeit, die eine realistische Erfolgsaussicht liefert.

Egal ob hier der Arzt jetzt zu besserer Information verpflichtet wäre, er entscheidet hier für seinen Patienten (bzw. nötigt seine Patienten in vielen Fällen sogar mit der Alternative Tod oder Behandlung) und ist damit auch für das Behandlungsergebnis verantwortlich. Und damit ist es zumindest fahrlässige Tötung, wenn der Patient verstirbt, und durch eine andere Methode länger am Leben gehalten werden hätte können bzw. vielleicht sogar geheilt hätte werden können. Dumm halt nur, dass das nicht nachweisbar ist, da man jemanden nur mit einer Methode killen kann ....

Ja, wo sind denn die Methoden, die das können und das auch gut zeigen können?

Ja, und? Und deshalb gibt es keine Mittel, das Studienergebnis zu beeinflussen? Mickey Blue Eyes????

Doch. Aber es rechtfertigt immernoch nicht, den Sinn von Verblindung etc. zu negieren oder "Selbstzweck" zu nennen, um selbst nicht drüber nachdenken zu müssen.

Joey schrieb:
Nein. in seriösen Quellen wird z.B. nicht die Behauptung aufgestellt, dass es kein medikament der Pharmaindustrie gäbe, welches mehr nutzt als schadet. Da werden im allgemeinen auch keine VT über das HI-Virus angedeutet. Das ändert an den grundsätzlichen Informationen eine Menge. Es ist so, als wenn Du z.B. einem Dieb noch einen Mord anhängen willst.
Mann Gottes - bist Du nicht in der Lage, den Aufmacher von den Fakten zu trennen?

Ok, ich nenne den Dieb einen Mörder und entschuldige mich damit, dass das ja nur der Aufmacher wäre... klingt logisch :ironie:

Wie soll ein Arzt ein Risiko beschreiben, das nicht einmal dem Pharmahersteller bekannt ist, weil die medizinische Forschung noch nicht so weit ist? (...)



Hm, das verstehe ich jetzt nicht. Wenn sich ein Kunde gesünder, leistungsfähiger, vitaler fühlt, dann ist das ein Bias?

Ein Bias ist es u.a., wenn in Vergleichsstudien die Patienten und/oder Ärzte wissen, wer in welcher Gruppe ist und so ihre Wahrnehmungen durch das Wissen gefärbt sind. Die Patienten in der Versuchsgruppe werden sich - durch selektivbe Wahrnehmung, bestätigungs-Bias, (Selbst-)Suggestion etc - alleine durch dieses Wissen schon besser fühlen als die patienten in der Kontrollgruppe. Durch Verblindung wird die Möglichkeit, dass die Wahrnehmungen durch das Wissen gefärbt werden, genommen. Der systematische Bias verschwindet.

Wenn damit dann auch der Effekt verschwindet, besteht guter Grund den behaupteten kausalen Zusammenhang zwischen Behandlung und Erfolg in Zweifel zu ziehen.

Eigentlich nicht schwierig zu verstehen, und ich habe den Sinn der verblindung schon einige Male sehr ausführlich erklärt.

Wieso werden dann so viel Studien basierend auf den Wahrnehmungen des Patienten gemacht?

Solange diese systematische Bias nicht da ist, so dass die Patienten in der Versuchsgruppe sich nicht alleine deswegen besser fühlen als in der Kontrollgruppe, sind diese Wahrnehmungen ja durchaus valide.

Ich freue mich ja, dass Du die Ärzte in der Aufzählung weggelassen hast, die Heiler aber explizit erwähnst. Wie heisst dieser Bias?

Weil Ärzte - sofern praktisch möglich und ethisch vertretbar - ihre Studien ja sogar doppelt verblindet durchführen, so dass selsbt sie bei den Untersuchungen etc. keinen Bias mit einbringen können.

Ja, aber jede Lücke wirft halt die Frage auf, wie groß denn die noch nicht sichtbaren Lücken sein könnten. (...)

Immernoch kleiner, als auf jede Forschungsmethodik zu verzichten.

Genau darin liegt eben die Krux ... in der Forderung nach einem Beleg. Es gibt genügend Anbieter, die von ihren Therapien behaupten, dass es geheilte Menschen gibt. Da es hierzu meistens auch medizinische Belege gibt, sollte eine Überprüfung der Fälle kein großes Problem sein (vielleicht eher dann der Patient, der dann auf die Medizin pfeift und sich nicht mehr blicken läßt). Das würde natürlich ein Interesse der behandelnden Ärzte erfordern, diesen Vorfällen nachzugehen. Und damit sind wir wieder bei der (Forschungs)Verantwortung, die eindeutig bei der Medizin liegt, und die hier sträflich vernachlässigt wird.

Die Überprüfung dieser Fälle wäre auch kein Problem. Man kann nur herzlich wenig draus lernen. Du kannst damit beispielsweise nicht feststellen, ob da wirklich ein kausaler Zusammenhang zwischen Heilung und Erfolg lag.

Ein Beispiel: Ich könnte ein Inserat in die Zeitung aufgeben: "Haben sie durch Traumsymbole die richtigen Lottozahlen getippt? Wenn ja, melden sie sich" Auf diese Anzeige werden sich mit ziemlicher Sicherheit Menschen melden, die dann auch schön darlegen können, was sie geträumt haben, und warum sie dadurch auf welche Zahlen gekommen sind. Damit werden aber alle menschen vernächlässigt, die mit der gleichen Methode keinen Erfolg beim Lotto hatten. Ich kann nicht feststellen, ob die Traumdeutung die gewinnwahrscheinlichkeit wirklich erhöht. Ich habe zwar einen Stammtisch der Traum-Lottogewinner... ob sie aber einen überzufälligen Anteil der Lottospieler bilden, die mit der Methode die Zahlen tippen, wird dadurch nicht ersichtlich. Und diese Information ist essentiel dafür, ob da eine "echte" methode ist oder nicht.

JEDE heilmethode zeigt für sich auf Fälle von wundersam klingenden Heilungen. Diese Berichte sind nicht einmal unbedingt gelogen - schlimmstenfalls stark gefärbt, aber auch das nicht unbedingt. Was würde es bringen, dem nachzugehen. Dann wissen wir: Ok, da ist ein Fall, der koinzident mit der Behandlung eine wundersame Heilung erfuhr. Ob die Behandlung nun kausal mit der Heilung zusammenhängt - ob die Behandlung die geringe Wahrscheinlichkeit zu gesunden - nun so drastisch erhöht, können wir daraus nicht absehen. Dazu müsste schon ein wenig mehr geschehen, was auch in medizinischen Studien passiert. Da wird durch verblindung, Randomisierung etc. dafür gesorgt, dass die unterschiedlichen Behandlungen, die gegeneinenader getestet werden, möglichst das einzige Unterscheidungsmerkmal der beiden Gruppen sind.

In der Medizin gibt es durchaus auch die sog. "Case Studies" - also Fallberichte als Fachartikel. Den Ärzten ist allerdings durchaus klar, dass solche Artikel eher eine geringe Aussagekraft haben und nicht beispielsweise zum Beleg von neuen Naturgesetzen etc. taugen.

Die Maßnahmen der guten Methodik haben alle ihren guten und logisch nachvollziehbaren Sinn - auch, wenn Du ihn nicht sehen willst und da dann nur von "Selbstzweck" reden willst.
 
Denn zum Einen wird die medizinische Krebstherapie ja als einzige Möglichkeit dargestellt (was dem auch so ist, allerdings nur für die Schulmedizin) und dem Patienten werden andere Möglichkeiten gar nicht zur Kenntnis gebracht.
Das fällt mir gerade ein Buch ein:

Die Zukunft der Krebsmedizin
von T. Engelbrecht , C. Köhnlein, I.M. Pandit, J. Sacher


Die Kombination könnte nicht besser sein: drei Ärzte (-innen) und ein Wissenschaftsjournalist schreiben zusammen ein Buch über Krebsmedizin. Das Thema ist brandheiß und grade in der letzten Zeit sind einige interessante Bücher erschienen, die die Thematik von verschiedenen Seiten betrachten, aber eben meist nur von einer. Nach der Lektüre dieses Buches wird immer deutlicher, dass (in Anspielung auf den Buchtitel) auch die „Zukunft der Krebsbücher“ nicht nur die profunde Sachkenntnis des spezialisierten Mediziners oder Therapeuten verlangt (der Begriff des Onkologen ist leider schon ziemlich belastet), sondern dass ohne die Arbeit eines investigativen Journalisten jede anspruchsvolle Publikation im Dickicht der Information und Desinformation stecken bleibt. „Was ist Fakt und was ist Fiktion?“, genauso steht es auch im Untertitel.

Wer sich ein wenig in der Thematik auskennt, wird nicht verwundert sein, dass sich hier ein mehr als düsteres Bild eröffnet. Bleiben wir zunächst bei den Aussagen, die bereits in den Kapitelüberschriften des sehr ausführlichen und informativen Inhaltsverzeichnisses auf den Punkt gebracht werden: „Krebsforschung: 100 Jahre voller Versprechen- und immer noch kein Wundermittel in Sicht“, „Wie die Medizin im „Krieg gegen den Krebs“ an den Fakten vorbeiforscht-und dennoch gut verdient“, „ Patienten im Spannungsfeld von Medienhype und Klinikrealität“, „Gebärmutterhalskrebsimpfung: nutzlos, riskant, teuer“, „ Die Zukunft der Krebsmedizin: präventiv, ganzheitlich, immunstärkend.“ Das mag man zunächst als Polemik empfinden, aber auf 370 Seiten (und mit über 1000 Literaturangaben) werden die Aussagen belegt und erhärtet.
Auch für den Informierten ist es aufs Neue erschütternd, detailliert zu erfahren, wie eine unheilige Allianz von Pharmazeutischer Industrie, Wissenschaftsbetrieb und politischen Institutionen eine lukrative Maschinerie aufgebaut hat und als Selbstläufer betreibt, in der die Interessen des nichtinformierten Patienten bedeutungslos sind.
Dazu einige der programmatischen Aussagen: „Heilsversprechen sichern Forschungsgelder und zerstreuen Zweifel an der Wirksamkeit des Krebsbetriebs“, „Avastin, Herceptin und andere angebliche „Wunderpillen“, „Krebs - und andere Medikamente können sogar selbst Krebs erzeugen“ , „Wie die Forschung mit dem Peer-Review-System Kritik unterdrückt“, „Der richtige Umgang mit Früherkennungsmaßnahmen“, „ Die Stärkung des Immunsystems ist das A und O“.

Weiterlesen hier->http://www.dgeim.de/page143/page21/page172/page172.html
 
Dir ist schon klar, dass Forscher lieber Dinge testen, die vielversprechend sind, also, von denen sie annehmen, dass es wirklich was bringen könnte. Warum tausende Behauptungen testen, von denen man sich nichts verspricht? Und Behauptungen auf dem Esoterik-Markt gibt es viele. Die alle abzuarbeiten (mit einer wahrscheinlich mageren Ausbeute)... dafür haben wir weder genug Wissenschaftler noch ist es für diese besonders interessant, sich Behauptungen anzunehmen, von denen sie sich nicht viel versprechen.

Desweiteren, wenn sich Wissenschaftler einer Behauptung dann doch mal annehmen und das Ergebnis negativ ausfällt, sind die Stimmen schon deutlich anzusehen, die dann jammern, die Studien wären nicht sauber gewesen, man hätte an der Behauptung vorbei getestet etc. Die Behaupter kennen ihre Behauptungen am besten. Und die wissenschaftliche Methodik ist kein Geheimnis. Da könnten die Behaupter selbst zumindest schonmal halbwegs saubere Anreize erstellen, sich die Behauptung weiter anzuschauen, die eben sowohl ihrer Behauptung gerecht wird als auch guter Methodik gehorcht. Oder auch beim Design der Studien sehr aktiv mitarbeiten (was z.B. auch bei der Geistheilungs-Studie von Ezard Ernst geschah).

Ja, sind sie denn viel-versprechend? Dafür fehlt es oft sowohl an Plausibilität als auch an Anreizen, die über das Anekdotische etc. hiaus gehen.

Das ist schon richtig ... nur, wie würdest Du so schön sagen, das was ein Forscher für "vielversprechend" hält, unterliegt halt einen ziemlichen Bias in einer speziellen Richtung. Also erfolgt alleine schon aus der persönlichen Einstellung des Forschers eine einseitige Beeinflussung seiner Auswahl.

Studien sind auch Marketing. Und die Leute, die sich aus der Esoterik für solche Versuche zur Verfügung stellen, sind in der Regel eher am Marketing als an der Studie selber interessiert. Die Leute die diese Art von Werbung notwendig haben, sind dann meistens eher in der Qualität die auch betrunkene Schamanen in Fernsehdokus haben ... auch hier natürlich zur Beeinflussung gezielt ausgewählt. Meistens sind es halt Anfänger oder Leute die spezielle Gründe haben sich auf so etwas einzulassen.

Alleine schon, dass eine "wissenschaftliche" Studie gemacht wird, ohne das Ganze vorher unter den gleichen Bedingungen mal im stillen Kämmerlein getestet zu haben ob es wirklich funktioniert, zeigt ja schon mit welcher Qualität an solche Studien zum Teil herangegangen wird. Und wenn ich es getestet habe, und bei der offiziellen Studie funktioniert es nicht, dann habe ich eine Menge zu klären, denn dann stimmt das Setting nicht.
 
Das ist schon richtig ... nur, wie würdest Du so schön sagen, das was ein Forscher für "vielversprechend" hält, unterliegt halt einen ziemlichen Bias in einer speziellen Richtung. Also erfolgt alleine schon aus der persönlichen Einstellung des Forschers eine einseitige Beeinflussung seiner Auswahl.

Ein Kriterium, was dabei zur Anwendung kommt, ist die wissenschaftliche Plausibilität. D.h. die Fragen, ob viele (ausufernde) Zusatzannahmen in der Behauptung gemacht werden, und ob bestehenden Erkenntnissen durch die Behauptung stark widersprochen wird. Beides macht die Behauptung nicht automatisch falsch, aber unwahrscheinlicher.

Und ja, die persönliche Meinung des Forschers spielt da natürlich auch mit rein.Wenn Du unbedingt eine Zusammenarbeit willst, such Dir doch einen Forscher, der der Esoterik etwas aufgeschlossener ist.

Studien sind auch Marketing.

Studien dienem dem Erkenntnisgewinn. Wenn man sich dem nicht stellen will, besteht auch kein großer Anlass oder Anreiz für die Wissenschaft zur Zusammenarbeit.
 
25.02.2015
Psiram: Im Internet tauchen Gerüchte auf über eine finanzielle Unterstützung der Pharma-Industrie. Das Denunziations-Portal verunglimpft besonders Impfgegner, alternative Heilmethoden und sonstige missliebige Personen.



Wie viel Geld erhält Psiram und wer sind die Sponsoren? Das ist eine der meist gestellten Fragen von etwa 2000 Opfern, welche in dem Internetpranger wegen angeblicher Scharlatanerie, alternativer Heilmethoden oder sonstigen politischen Ansichten verunglimpft werden.



"Psiram (früher EsoWatch) versorgt Sie mit dem notwendigen Realismus zu den Themen Esoterik, Religion, Gesundheit" - heißt es in der offiziellen Beschreibung. Tatsächlich wird zuweilen berechtigte Kritik geschickt mit Rufmord gemischt. Auf der Abschussliste bei Psiram stehen nicht nur sogenannte Scharlatane, sondern auch politisch missliebige Personen und natürlich alle Anhänger alternativer Heilmethoden jenseits der Schulmedizin.



Besonders die Impfgegner haben es Psiram angetan. Das Portal unterstützt vehement die von der Schulmedizin propagierte Vorbeugung durch Impfung. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema gibt es nicht. Insbesondere die von den Politikern geforderte "Impfpflicht" angesichts der Masern-Epidemie in Berlin wird von Psiram indirekt unterstützt, indem Kritiker mundtot gemacht oder in die esoterische Ecke gestellt werden.



Kritik an der Schulmedizin findet bei Psiram nicht statt. Dabei sterben allein in deutschen Krankenhäusern bedeutend mehr Menschen als bei Verkehrsunfällen: 25.000 Medizin-Tote durch ärztliche Fehlbehandlungen („Kunstfehler“) sind jedes Jahr in der Bundesrepublik bei insgesamt 100.000 Medizinschäden zu beklagen. (Quelle: Patientenverband)



Stellt sich die Frage: Sind es nur ein paar fehlgeleitete Idealisten, welche bei Psiram die Schulmedizin verherrlichen und in akribischer Feinarbeit missliebige Personen und Webseiten verunglimpfen? Oder steckt was anderes dahinter?



Woher kommt das Geld?


Im Internet tauchen jetzt Gerüchte auf, dass Psiram erhebliche finanzielle Unterstützung durch die Pharma-Lobby erhält. Von mindestens 100000 Euro jährlich ist die Rede.



Außerdem soll die angebliche Community ein kleiner geschlossener Kreis sein, in dem keineswegs jeder mitmachen kann. Das Erscheinungsbild des "Wiki" und ein Forum sind angeblich Täuschungsmanöver, die eine gewisse Offenheit signalisieren sollen, die aber tatsächlich nicht existiert.



Aus Angst vor Verrat und Sabotage agieren die Hintermänner äußerst vorsichtig. Der Server steht in Panama, ein Impressum fehlt. Versuche, bei Psiram mitzuarbeiten scheitern.



So bleibt Psiram eine geschlossene Gesellschaft, in der die Macher im Schutze der Anonymität schalten und walten wie sie wollen - und offenbar auch erhebliche Gelder kassieren. Das behauptet jedenfalls antipsiram.wordpress.com. Auf der Webseite wird dazu aufgerufen Informationen über die Psiram-Macher auszutauschen und weiterzuleiten.

Wer weiß was zu Psiram?

Infos können HIER direkt und anonym übermittelt werden.
http://www.mmnews.de/index.php/i-news/37744-psiram-100000-von-der-pharma-industrie
http://www.mmnews.de/index.php/i-news/37744-psiram-100000-von-der-pharma-industrie
 
Sie ist die einzige bekannte Möglichkeit, die eine realistische Erfolgsaussicht liefert.

Und wiederum zu ergänzen: aus Sicht der Schulmedizin.

Ja, wo sind denn die Methoden, die das können und das auch gut zeigen können?

gibt einige Methoden. Von Vit. C über D bis B12 bis z Bioresonanz und Biophotonen. Du kannst also gerne entsprechen Studien machen, und mait vielleicht berühmt werden.

Doch. Aber es rechtfertigt immernoch nicht, den Sinn von Verblindung etc. zu negieren oder "Selbstzweck" zu nennen, um selbst nicht drüber nachdenken zu müssen.

Doch, rechtfertigt es. Denn wenn ich einem System nicht vertrauen kann, weil es im Ansatz schon so beeinflußbar ist welche Beweiskraft hat es dann?

Bei de Verblindung hatten wir uns schon geeinigt, dass diese in vieln Fälle nicht möglich ist und ein sehr großes Spezifikum der Medikamententests ist.

Ein Bias ist es u.a., wenn in Vergleichsstudien die Patienten und/oder Ärzte wissen, wer in welcher Gruppe ist und so ihre Wahrnehmungen durch das Wissen gefärbt sind. Die Patienten in der Versuchsgruppe werden sich - durch selektivbe Wahrnehmung, bestätigungs-Bias, (Selbst-)Suggestion etc - alleine durch dieses Wissen schon besser fühlen als die patienten in der Kontrollgruppe. Durch Verblindung wird die Möglichkeit, dass die Wahrnehmungen durch das Wissen gefärbt werden, genommen. Der systematische Bias verschwindet.

Ok, Thema Verblindung hatten wir schon.
Wenn ich keine Verblindung hab, dann habe ich auch keine Kontrolgruppe, und bin daher immer auf die selektive Wahrnehmung des Patienten angewiesen.
Die selektive Wahrnehmung des Behandler darf keine Roll spielen. Entweder es gibt etwas objektiv meßbares, oder die Rolle des Behandlers ist außen vor.

Wenn ich aber auf die selektive Wahrnehmung des Patienten angewiesen bin, dann ist es völlig egal, in welcher Form die Aussage OK/nicht OK erfolgt. Das kann daher sowohl eine Aussage im Rahmen einer Studie sein, als auch eine bewußte Aktion, wenn der Patient wiederum Geld in die Hand nehmen muß, um beim nächsten Problem wieder zu seinem Behandler zu kommen.

Solange diese systematische Bias nicht da ist, so dass die Patienten in der Versuchsgruppe sich nicht alleine deswegen besser fühlen als in der Kontrollgruppe, sind diese Wahrnehmungen ja durchaus valide.

Es gibt sogar eine weitaus greifbarere Auswertung, als über komplexe Mechanismen ... der Klient kommt heute Mit einem Rinnaug' (Triefauge für unsere deutschen Kollegen) ... und morgen ist es weg. Also war die Behandlung erfolgreich. Eine entsprechende Anzahl von Erfolgen kann dann schon rein statistisch nur ein erfolgreiches Ergebnis signalisieren.

Weil Ärzte - sofern praktisch möglich und ethisch vertretbar - ihre Studien ja sogar doppelt verblindet durchführen, so dass selsbt sie bei den Untersuchungen etc. keinen Bias mit einbringen können.

Der Behandler ist für eine Studie nur insofern relevant, wenn er selber die Auswertung mach. Sinnvoll wäre hier eine Beurteilung durch unabhängige Dritte (oder z.B. wie in den meisten Fällen sowieso durch völlig überraschte Ärzte in einer medizinischen Begleitung).

Immernoch kleiner, als auf jede Forschungsmethodik zu verzichten.

Nochmal: es spricht absolut nichts dagegen, wenn sich die Wissenschaft gerne beweisen möchte, dass esoterische Methoden funktionieren. Und dann darf sie gerne auch ihre Forschungsmethodik verwenden, von der sie glaubt dass sie etwas bringt.
Nur wäre es vielleicht sinnvoll, auch andere und ebenso gleichwertige Methoden zur Beweisführung heranzuziehen und sich hier zu einigen.
Nur geht es ja im derzeitigen Ansatz noch gar nicht darum eine gemeinsame Studie zu machen ... denn Methoden anschauen und als sinnvoll erkennen kann jeder im System beteiligte in Eigenverantwortung ganz alleine.

Die Überprüfung dieser Fälle wäre auch kein Problem. Man kann nur herzlich wenig draus lernen. Du kannst damit beispielsweise nicht feststellen, ob da wirklich ein kausaler Zusammenhang zwischen Heilung und Erfolg lag.

Nun, wenn der Heilung z.B. eine jahrelange Qual mit medizinischen Methoden vorangegangen ist, dann sind schon einige wenige Heilungen sicher ein Fortschritt gegenüber der Schulmedizin.
Außerdem kommt hier natürlich in deinem Denken auch wieder die Pharma-Methode durch, gerne eine vorgefertigte Lösung haben zu wollen. Manche Therapien könnten aber auch erst durch eine Verbindung von schulmedizinischen und alternativ-esoterischen Methoden Sinn machen.

Ein Beispiel: Ich könnte ein Inserat in die Zeitung aufgeben: "Haben sie durch Traumsymbole die richtigen Lottozahlen getippt? Wenn ja, melden sie sich" Auf diese Anzeige werden sich mit ziemlicher Sicherheit Menschen melden, die dann auch schön darlegen können, was sie geträumt haben, und warum sie dadurch auf welche Zahlen gekommen sind. Damit werden aber alle menschen vernächlässigt, die mit der gleichen Methode keinen Erfolg beim Lotto hatten. Ich kann nicht feststellen, ob die Traumdeutung die gewinnwahrscheinlichkeit wirklich erhöht. Ich habe zwar einen Stammtisch der Traum-Lottogewinner... ob sie aber einen überzufälligen Anteil der Lottospieler bilden, die mit der Methode die Zahlen tippen, wird dadurch nicht ersichtlich. Und diese Information ist essentiel dafür, ob da eine "echte" methode ist oder nicht.

Hm ... fange ich gerade nichts damit an. Natürlich kann ich jeden Test so sinnlos wie möglich gestalten ....

JEDE heilmethode zeigt für sich auf Fälle von wundersam klingenden Heilungen. Diese Berichte sind nicht einmal unbedingt gelogen - schlimmstenfalls stark gefärbt, aber auch das nicht unbedingt. Was würde es bringen, dem nachzugehen. Dann wissen wir: Ok, da ist ein Fall, der koinzident mit der Behandlung eine wundersame Heilung erfuhr. Ob die Behandlung nun kausal mit der Heilung zusammenhängt - ob die Behandlung die geringe Wahrscheinlichkeit zu gesunden - nun so drastisch erhöht, können wir daraus nicht absehen. Dazu müsste schon ein wenig mehr geschehen, was auch in medizinischen Studien passiert. Da wird durch verblindung, Randomisierung etc. dafür gesorgt, dass die unterschiedlichen Behandlungen, die gegeneinenader getestet werden, möglichst das einzige Unterscheidungsmerkmal der beiden Gruppen sind.

Das ist, wie gesagt, im psychologisch-energetischen Bereich schon einmal nicht möglich, weil das gleiche Symptom bei verschiedenen Menschen unterschiedliche Ursachen haben kann, speziell, wenn man z.B. von einer ICD-10 ausgeht, die nur sehr grobe Symptomgruppen bildet.

In der Medizin gibt es durchaus auch die sog. "Case Studies" - also Fallberichte als Fachartikel. Den Ärzten ist allerdings durchaus klar, dass solche Artikel eher eine geringe Aussagekraft haben und nicht beispielsweise zum Beleg von neuen Naturgesetzen etc. taugen.

Aber für ...?

In der Regel wollen ja die Heiler sowieso keine neuen Naturgesetze definieren, sondern nur ihren Heilerfolg darstellen. Das Problem ist nur, das Fallberichte beliebig gefaked sein können, weil auf Grund der Schweigepflicht eine Überprüfbarkeit nicht gegeben ist.

Die Maßnahmen der guten Methodik haben alle ihren guten und logisch nachvollziehbaren Sinn - auch, wenn Du ihn nicht sehen willst und da dann nur von "Selbstzweck" reden willst.

Wie bereits gesagt - wenn sie fälschbar sind, und damit eine Nullaussage liefern, gibt es keine Vergleichbarkeit und daher auch keine sinnvolle Anwendung. Da kann ich mich gleich auch auf die Aussage des Heilers verlassen - was bei entsprechender Menschenkenntnis wahrscheinlich sogar die sicherere Methode ist.
 
Süß. Infos, um die Anonymität von Psiram aufheben zu können, können also anonym übermittelt werden.

Nochmal die Frage: Was hältst Du davon, dass David Bardens - der Arzt, der vor Gericht gewonnen hat, dass sein Beweis zur Existenz des Masern-Virus valide ist - in Deutschland Personenschutz braucht?

Ist es im Lichte solcher Fälle nicht verständlich, dass Leute, die öffentlich z.B. die GNM deutlich kritisieren wollen, lieber anonym bleiben?
 
Werbung:
@Joey, wie Du sicherlich schon bemerkt hast, bin ich momentan eher unlustig hier zu schreiben, was seine Gründe hat.
Aber lustig genug, um Dinge zu posten, die ich auch ohne Kommentar posten darf.:)
Wie z.B. das:
Gefälschte Studie: Chefarzt aus Ludwigshafen verliert seinen Job

Eine Strafanzeige, den Verlust des Jobs und Ermittlungen der Ärztekammer - all das hat sich der Chefarzt der Anästhesie am Klinikum Ludwigshafen eingebrockt. Er soll eine Studie veröffentlicht haben, die er wohl nie durchgeführt hat. Die zuständige Fachgesellschaft ist empört.
http://www.aerztezeitung.de/praxis_...tudie-chefarzt-ludwigshafen-verliert-job.html
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben