Sie ist die einzige bekannte Möglichkeit, die eine realistische Erfolgsaussicht liefert.
Und wiederum zu ergänzen: aus Sicht der Schulmedizin.
Ja, wo sind denn die Methoden, die das können und das auch gut zeigen können?
gibt einige Methoden. Von Vit. C über D bis B12 bis z Bioresonanz und Biophotonen. Du kannst also gerne entsprechen Studien machen, und mait vielleicht berühmt werden.
Doch. Aber es rechtfertigt immernoch nicht, den Sinn von Verblindung etc. zu negieren oder "Selbstzweck" zu nennen, um selbst nicht drüber nachdenken zu müssen.
Doch, rechtfertigt es. Denn wenn ich einem System nicht vertrauen kann, weil es im Ansatz schon so beeinflußbar ist welche Beweiskraft hat es dann?
Bei de Verblindung hatten wir uns schon geeinigt, dass diese in vieln Fälle nicht möglich ist und ein sehr großes Spezifikum der Medikamententests ist.
Ein Bias ist es u.a., wenn in Vergleichsstudien die Patienten und/oder Ärzte wissen, wer in welcher Gruppe ist und so ihre Wahrnehmungen durch das Wissen gefärbt sind. Die Patienten in der Versuchsgruppe werden sich - durch selektivbe Wahrnehmung, bestätigungs-Bias, (Selbst-)Suggestion etc - alleine durch dieses Wissen schon besser fühlen als die patienten in der Kontrollgruppe. Durch Verblindung wird die Möglichkeit, dass die Wahrnehmungen durch das Wissen gefärbt werden, genommen. Der systematische Bias verschwindet.
Ok, Thema Verblindung hatten wir schon.
Wenn ich keine Verblindung hab, dann habe ich auch keine Kontrolgruppe, und bin daher immer auf die selektive Wahrnehmung des Patienten angewiesen.
Die selektive Wahrnehmung des Behandler darf keine Roll spielen. Entweder es gibt etwas objektiv meßbares, oder die Rolle des Behandlers ist außen vor.
Wenn ich aber auf die selektive Wahrnehmung des Patienten angewiesen bin, dann ist es völlig egal, in welcher Form die Aussage OK/nicht OK erfolgt. Das kann daher sowohl eine Aussage im Rahmen einer Studie sein, als auch eine bewußte Aktion, wenn der Patient wiederum Geld in die Hand nehmen muß, um beim nächsten Problem wieder zu seinem Behandler zu kommen.
Solange diese systematische Bias nicht da ist, so dass die Patienten in der Versuchsgruppe sich nicht alleine deswegen besser fühlen als in der Kontrollgruppe, sind diese Wahrnehmungen ja durchaus valide.
Es gibt sogar eine weitaus greifbarere Auswertung, als über komplexe Mechanismen ... der Klient kommt heute Mit einem Rinnaug' (Triefauge für unsere deutschen Kollegen) ... und morgen ist es weg. Also war die Behandlung erfolgreich. Eine entsprechende Anzahl von Erfolgen kann dann schon rein statistisch nur ein erfolgreiches Ergebnis signalisieren.
Weil Ärzte - sofern praktisch möglich und ethisch vertretbar - ihre Studien ja sogar doppelt verblindet durchführen, so dass selsbt sie bei den Untersuchungen etc. keinen Bias mit einbringen können.
Der Behandler ist für eine Studie nur insofern relevant, wenn er selber die Auswertung mach. Sinnvoll wäre hier eine Beurteilung durch unabhängige Dritte (oder z.B. wie in den meisten Fällen sowieso durch völlig überraschte Ärzte in einer medizinischen Begleitung).
Immernoch kleiner, als auf jede Forschungsmethodik zu verzichten.
Nochmal: es spricht absolut nichts dagegen, wenn sich die Wissenschaft gerne beweisen möchte, dass esoterische Methoden funktionieren. Und dann darf sie gerne auch ihre Forschungsmethodik verwenden, von der sie glaubt dass sie etwas bringt.
Nur wäre es vielleicht sinnvoll, auch andere und ebenso gleichwertige Methoden zur Beweisführung heranzuziehen und sich hier zu einigen.
Nur geht es ja im derzeitigen Ansatz noch gar nicht darum eine gemeinsame Studie zu machen ... denn Methoden anschauen und als sinnvoll erkennen kann jeder im System beteiligte in Eigenverantwortung ganz alleine.
Die Überprüfung dieser Fälle wäre auch kein Problem. Man kann nur herzlich wenig draus lernen. Du kannst damit beispielsweise nicht feststellen, ob da wirklich ein kausaler Zusammenhang zwischen Heilung und Erfolg lag.
Nun, wenn der Heilung z.B. eine jahrelange Qual mit medizinischen Methoden vorangegangen ist, dann sind schon einige wenige Heilungen sicher ein Fortschritt gegenüber der Schulmedizin.
Außerdem kommt hier natürlich in deinem Denken auch wieder die Pharma-Methode durch, gerne eine vorgefertigte Lösung haben zu wollen. Manche Therapien könnten aber auch erst durch eine Verbindung von schulmedizinischen und alternativ-esoterischen Methoden Sinn machen.
Ein Beispiel: Ich könnte ein Inserat in die Zeitung aufgeben: "Haben sie durch Traumsymbole die richtigen Lottozahlen getippt? Wenn ja, melden sie sich" Auf diese Anzeige werden sich mit ziemlicher Sicherheit Menschen melden, die dann auch schön darlegen können, was sie geträumt haben, und warum sie dadurch auf welche Zahlen gekommen sind. Damit werden aber alle menschen vernächlässigt, die mit der gleichen Methode keinen Erfolg beim Lotto hatten. Ich kann nicht feststellen, ob die Traumdeutung die gewinnwahrscheinlichkeit wirklich erhöht. Ich habe zwar einen Stammtisch der Traum-Lottogewinner... ob sie aber einen überzufälligen Anteil der Lottospieler bilden, die mit der Methode die Zahlen tippen, wird dadurch nicht ersichtlich. Und diese Information ist essentiel dafür, ob da eine "echte" methode ist oder nicht.
Hm ... fange ich gerade nichts damit an. Natürlich kann ich jeden Test so sinnlos wie möglich gestalten ....
JEDE heilmethode zeigt für sich auf Fälle von wundersam klingenden Heilungen. Diese Berichte sind nicht einmal unbedingt gelogen - schlimmstenfalls stark gefärbt, aber auch das nicht unbedingt. Was würde es bringen, dem nachzugehen. Dann wissen wir: Ok, da ist ein Fall, der koinzident mit der Behandlung eine wundersame Heilung erfuhr. Ob die Behandlung nun kausal mit der Heilung zusammenhängt - ob die Behandlung die geringe Wahrscheinlichkeit zu gesunden - nun so drastisch erhöht, können wir daraus nicht absehen. Dazu müsste schon ein wenig mehr geschehen, was auch in medizinischen Studien passiert. Da wird durch verblindung, Randomisierung etc. dafür gesorgt, dass die unterschiedlichen Behandlungen, die gegeneinenader getestet werden, möglichst das einzige Unterscheidungsmerkmal der beiden Gruppen sind.
Das ist, wie gesagt, im psychologisch-energetischen Bereich schon einmal nicht möglich, weil das gleiche Symptom bei verschiedenen Menschen unterschiedliche Ursachen haben kann, speziell, wenn man z.B. von einer ICD-10 ausgeht, die nur sehr grobe Symptomgruppen bildet.
In der Medizin gibt es durchaus auch die sog. "Case Studies" - also Fallberichte als Fachartikel. Den Ärzten ist allerdings durchaus klar, dass solche Artikel eher eine geringe Aussagekraft haben und nicht beispielsweise zum Beleg von neuen Naturgesetzen etc. taugen.
Aber für ...?
In der Regel wollen ja die Heiler sowieso keine neuen Naturgesetze definieren, sondern nur ihren Heilerfolg darstellen. Das Problem ist nur, das Fallberichte beliebig gefaked sein können, weil auf Grund der Schweigepflicht eine Überprüfbarkeit nicht gegeben ist.
Die Maßnahmen der guten Methodik haben alle ihren guten und logisch nachvollziehbaren Sinn - auch, wenn Du ihn nicht sehen willst und da dann nur von "Selbstzweck" reden willst.
Wie bereits gesagt - wenn sie fälschbar sind, und damit eine Nullaussage liefern, gibt es keine Vergleichbarkeit und daher auch keine sinnvolle Anwendung. Da kann ich mich gleich auch auf die Aussage des Heilers verlassen - was bei entsprechender Menschenkenntnis wahrscheinlich sogar die sicherere Methode ist.