Mystik - Mein Weg zu Gott

lSerafiml

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Eigentlich müsste der Thread unter Aufgeschrieben. Doch, ohne Zitate und die Inhalte anderer Menschen, Religionen und Völker wird es schwer zu umschreiben sein, was der Weg zu Gott beinhalten kann. Deshalb lege ich den Thread im RUF an. Und hoffe, dass es in Ordnung ist.

Religion ist für mich die Rückverbindung zu Gott, da ich das Wort Religion vom Lateinischen, religare, ableite.

Was ich nicht mag ist, wenn Menschen ihre eigene Religion über andere Religionen stellen. Denn welche Religion, die Vorzüglichste ist, das weiß nur Gott.

In dem Zusammenhang fällt mir der Zoroastrismus und der Avesta ein:

Alle Wege, wenn sie nur Gut sind,
führen zu Gott.
Gehe jeder den seinen!
Gebe Gott ihm Kraft und Beharren!
So gib auch mir
ein Leben in Deinem Geiste,
in niemals versagen der Demut!

Avesta, Y.XLIII,I

Der Gute Weg ist der Weg zu Gott.
 
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Ich glaube, dass Gott Herr über alle Religionen ist (auch über dem Buddhismus oder andere atheistische / agnostische Lehren). Aber nicht alle Religionen müssen zu 100% der Wahrheit entsprechen, weil sie ja durch begrenzte und bedingte Menschen in Verbundenheit mit geistigen Mächten entstanden sind. Aber sie alle können ihren Zweck erfüllen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, dass Gott Herr über alle Religionen ist (auch über dem Buddhismus oder andere atheistische / agnostische Lehren).
Wie sollen atheistische und agnostische Lehre eine Rückverbindung zu Gott erlauben?

Die eine verneint die Existenz Gottes und die andere weiß es nicht...
Aber nicht alle Religionen müssen zu 100% der Wahrheit entsprechen, weil sie ja durch begrenzte und bedingte Menschen in Verbundenheit mit geistigen Mächten entstanden sind. Aber sie alle können ihren Zweck erfüllen.
 
Wie sollen atheistische und agnostische Lehre eine Rückverbindung zu Gott erlauben?
Nun es ist keine direkte Rückverbindung zu Gott persönlich oder Gott direkt aber es ist ein Rückverbindung zu göttlichen Eigenschaften. Wie zum Beispiel beim Buddhismus ist es liebende Güte, Barmherzigkeit, innerer Frieden, Befreiung von Hass oder Begierde. So wird der Mensch selber göttlicher und ähnelt Gott dann mehr durch sich selbst, was Gott dann erfreuen könnte.
 
Nun es ist keine direkte Rückverbindung zu Gott persönlich oder Gott direkt aber es ist ein Rückverbindung zu göttlichen Eigenschaften. Wie zum Beispiel beim Buddhismus ist es liebende Güte, Barmherzigkeit, innerer Frieden, Befreiung von Hass oder Begierde. So wird der Mensch selber göttlicher und ähnelt Gott dann mehr durch sich selbst, was Gott dann erfreuen könnte.
Für mich ist der Buddhismus weder atheistisch noch agnostisch.

Atheistisch nicht, weil sich Gott einfach als ein Zustand vorgestellt wird.

Eins mit Gott sein, ist Nirvana: frei von den 3 Geistesgiften: Hass, Gier und Verblendung, deshalb frei von Anhaftung und frei von Unterscheidung in ich und du, ohne individuelles abgrenzendes und begrenzenden Selbst.

Buddhisten fokussieren sich nicht auf die Suche nach einem personalen Gott, sondern auf den Zustand eins mit Gott zu sein.

Agnostisch nicht, weil Buddhisten durchaus über die höheren Zustände, Bewusstseinzustände wissen und diese anstreben.
 
Für mich ist der Buddhismus weder atheistisch noch agnostisch.

Atheistisch nicht, weil sich Gott einfach als ein Zustand vorgestellt wird.

Eins mit Gott sein, ist Nirvana: frei von den 3 Geistesgiften: Hass, Gier und Verblendung, deshalb frei von Anhaftung und frei von Unterscheidung in ich und du, ohne individuelles abgrenzendes und begrenzenden Selbst.

Buddhisten fokussieren sich nicht auf die Suche nach einem personalen Gott, sondern auf den Zustand eins mit Gott zu sein.

Agnostisch nicht, weil Buddhisten durchaus über die höheren Zustände, Bewusstseinzustände wissen und diese anstreben.
Ok, so kann man natürlich auch den Buddhismus sehen.

Ich kann mich aber an ein Spruch Buddhas erinnern, wo er sagte, dass man sich nicht an Götter wenden soll, sondern die Erlösung aus eigener Kraft erreichen soll. Aber in manchen Richtungen des Buddhismus haben die Menschen dies umgangen, indem sie Bodhisattvas als Ersatz für die Götter nehmen.

Google sagt dazu:
Der Buddhismus gilt als atheistische Religion, die Vorstellung von einem Schöpfergott existiert hier nicht.
 
Ok, so kann man natürlich auch den Buddhismus sehen.

Ich kann mich aber an ein Spruch Buddhas erinnern, wo er sagte, dass man sich nicht an Götter wenden soll, sondern die Erlösung aus eigener Kraft erreichen soll.
Müsstest du zitieren.
Aber in manchen Richtungen des Buddhismus haben die Menschen dies umgangen, indem sie Bodhisattvas als Ersatz für die Götter nehmen.
?
Götter sind im Buddhismus genauso wie Menschen unerlöste Wesen, die sich noch nicht aus Samsara befreien konnten. Ihre Existenz ist in gewissermaßen vorteilhafter als die der Menschen. Sie leben länger und haben mehr Möglichkeiten. Durch ihre vorteilhafte Inkarnation als ein Gott sind sie jedoch nicht Willens nach Erlösung zu streben, deshalb wird im Buddhismus die Wiedergeburt als Mensch als das Erstrebenswerteste betrachtet. Nachdem sich das gute Karma, welches einer Inkarnation im Daseinsbereich der Götter zugrunde liegt, aufgebraucht hat, endet auch die Inkarnation in diesem Daseinsbereich der Götter.

Bodhisattvas hingegen sind keine Götter. Es handelt sich um Menschen, die eigentlich ihr Ziel erreicht haben, sie sind Erleuchtete, die nur aus Barmherzigkeit nicht ins Nirvana eingegangen sind, um andere Lebewesen zu befreien und diesen auf dem Weg der Befreiung beizustehen.

Bodhisattvas stehen über den Göttern. Sie haben sich von Samsara gelöst, sind befreit.
 
Google sagt dazu:
Der Buddhismus gilt als atheistische Religion, die Vorstellung von einem Schöpfergott existiert hier nicht.
Gott sei Dank kann ich noch selber denken und brauche Google dafür nicht.

Atheismus aus dem Griechischen, atheos: ohne Gott, Gott leugnend, ohne Gott handelnd, Gottesleugnung, Gottlosigkeit.

Trifft auf den Buddhismus nicht zu. Buddhisten sehen Gott nicht personalisiert, vielleicht mehr wie das En Sof der Kabbalisten, Gott vor aller Ausformung.
 
Religionen streben eine Verbindung, eine Einung mit Gott an. Viele Wege bieten Möglichkeiten hierfür. Im Hinduismus gibt es in einer Religion gleich mehrere Möglichkeiten einen guten Weg einzuschlagen. Und doch bleibt das Ziel immer das Gleiche: Ich und Gott sind eins. Atman und Brahman sind eins. Aus Gott hervorgegangen, zu Gott zurückkehrend.

Atman und Brahman im Hinduismus.

Die Hinduisten verfügen über eine Vielzahl von Möglichkeiten um zu Gott zurückzukehren, sich mit Gott zu verbinden. Durch Praktiken wie das Karma-Yoga (das Yoga der guten Taten), Jnana-Yoga (der Weg des Wissens) und Bhakti-Yoga (das Yoga der Verehrung) und Weitere verbinden sie sich mit der Gottheit und ihr Ziel dabei ist Moksha, Befreiung aus dem Kreislauf der ewigen Wiedergeburten.

Zwei zentrale Begriffe in der hinduistischen Religion sind: Atman und Brahman.

Brahman und Atman gehören auf gewisse Weise zusammen. Atman ist das wirkliche Selbst des Menschen. Es ist eins mit Brahman, beide sind absolutes Bewusstsein, absolutes Sein, ewig und absolute Glückseligkeit.

Bei Atman handelt es sich um das ewige und wirkliche Selbst, die Einzelseele des Menschen, wohingegen Brahman das kosmische Selbst ist, der unveränderliche Urgrund und das Absolute und die einzige ultimative Wahrheit.
 
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