My Daily Meditations

Kontemplations-Übung: GOLDENES WESEN


Nach Konzentration und Meditation folgt die Kontemplation.
Versuche, Dir ein goldenes Wesen vorzustellen, und fühle, daß es unendlich schöner ist als das schönste Kind, das Du jemals auf Erden gesehen hast. Dieses Wesen ist unser geliebter höchster Herr. Du bist ein göttlich Liebender, und das goldene Wesen ist Dein geliebter höchster Herr.
Versuche Dir nun vorzustellen, daß Dein gesamtes Wesen und auch das Deines Geliebten sich auf der Spitze eines Berges im Himalaya oder auf dem Grund des pazifischen Ozeans befinden, je nachdem, was leichter für Dich ist. Wenn Du dies fühlst, dann lächelst Du in Stille.
Fühle dann bitte nach einigen Sekunden, daß Du selbst der geliebte Supreme, das goldene Wesen, der göttlich Geliebte bist. Es ist wie ein göttliches Versteckspiel. Wenn Du der geliebte Supreme wirst, sucht Dich der göttlich Liebende, und wenn Du der göttlich Liebende wirst, suchst Du Deinen geliebten Supreme. Du bist also einen Moment der höchste Liebende und im nächsten Moment der höchste Herr. Übe dies am Anfang bitte mit halb geöffneten Augen. Später kannst Du Deine Augen schließen, wenn Du willst.






Um die Idee des Körpers zu transzendieren,
müssen wir im Licht
der Seelen-Vollkommenheit leben.





Freitag, 6. Oktober 2006
Sri Chinmoy
 
Werbung:
Warum möchte der Körper meditieren?

Der Körper möchte meditieren,
Weil er sein schlafendes
Leben besiegen möchte.
Der Körper weiß, daß Meditation
Die Antwort ist.

*

Warum möchte das Vitale meditieren?

Das Vitale möchte meditieren,
Weil es sein kämpfendes
Leben besiegen möchte.
Das Vitale weiß, daß Meditation
Die Antwort ist.

*

Warum möchte der Verstand meditieren?

Der Verstand möchte meditieren,
Weil er sein zweifelndes
Leben besiegen möchte.
Der Verstand weiß, daß Meditation
Die Antwort ist.

*

Warum möchte das Herz meditieren?

Das Herz möchte meditieren,
Weil es den Supreme
Noch mehr lieben möchte.
Das Herz weiß, daß Meditation
Die Antwort ist.

*

Warum möchte der Supreme meditieren?

Der Supreme möchte meditieren,
Weil es in Seinem gesamten Universum
Nur eines gibt, das Er liebt.
Und das ist Meditation.
Deshalb meditiert Er schlaflos.
In Seinem transzendentalen Leben und
In Seinem universellen Leben
Meditiert der Supreme.






Samstag, 7. Oktober 2006
Sri Chinmoy
 
Moonflower



DIE WILLENSKRAFT DER SEELE

Wenn die Willenskraft der Seele zum Ausdruck kommt, ist es wie eine riesige Welle im Meer. Sie überflutet unmittelbar das gesamte Bewußtsein. Wenn der Wille Deiner Seele zum Vorschein kommt, wirst Du fühlen, daß Dein inneres Bewußtsein von göttlicher Energie, innerer Freude und Seligkeit, innerer Kraft und Zuversicht überflutet wird. Durch die reinigende Kraft der Seele werden alle negativen Eigenschaften weggewaschen.






Sonntag, 8. Oktober 2006
Sri Chinmoy
 
Gott erklärt mir,
daß mein gewaltiger Ego-Stolz
die lustigste Sache ist,
die Er jemals gesehen hat.​




*



Ich werde die ganze Welt lieben,
aber kontrollieren
werde ich nur mich selbst.








Montag, 9. Oktober 2006
Sri Chinmoy
 
Wie konzentriert man sich auf das Nabel-Chakra und warum?


Du konzentrierst Dich auf das Nabel-Zentrum, weil von dort die Lebensenergie zwei verschiedene Wege einschlagen kann. Fließt sie nach unten, so tritt sie in das niedere Vitale ein. Fließt sie nach oben, so mündet sie in die kosmische Energie. Auf der Rückseite unseres Rückrades befinden sich in der subtilen Welt alle Chakren. Es ist aber viel einfacher, wenn man sich auf die Vorderseite unseres Körpers konzentriert. Sich auf die Rückseite zu konzentrieren ist schwieriger. Es ist einfacher, sich auf den Nabel zu konzentrieren als auf den korrespondierenden Punkt am Rückrad.
Während Du Dich konzentrierst, wiederhole das Wort "Supreme" oder "Gott" so schnell es geht. Um Reinheit zu erhalten, mußt Du das Wort äußerlich so wiederholen, daß man es hören kann. Das Resultat kommt schnell und effektiv. Aber es bleibt nur zeitlich begrenzt. Wenn Du anhaltende Reinheit haben möchtest, mußt Du es im Stillen tun. Wenn Du das Wort äußerlich hörbar wiederholst, mußt Du Dir dabei richtig vorstellen, daß in jedem wiederholten "Supreme" schon einhundertmal "Supreme" enthalten ist. Dein Verstand fühlt dann, daß er das Wort schon hunderte Mal wiederholt hat. Vorstellung ist eine eigene Realitätswelt. Überzeuge Deinen Verstand, daß er es getan hat. Du wirst erfolgreich sein.




Reinheit! Reinheit! Reinheit!
Es ist wahr, man kann meditieren
ohne daß man Reinheit besitzt.
Aber beständiges Glücklichsein
kannst Du ohne außreichende Reinheit
nicht erreichen.






Dienstag, 10. Oktober 2006
Sri Chinmoy
 
Kann Gott auch als ein Kind angesehen werden?

Wenn wir fühlen, daß Gott ein sehr alter Mann ist, wie unser Opa oder unser Ur-Großvater, der die ganze Zeit nur unsere Fehler und Unzulänglichkeiten herausstellt, dann liegen wir falsch. Wir müssen fühlen, daß der allwissende, allmächtige, allgegenwärtige Gott unser wirklicher ewiger Freund und Kamerad ist. Wir müssen fühlen, daß wir alle Kinder sind, und Er in unserem Alter ist. Was "Verwirklichung" angeht, sind wir alle Anfänger, weil unser Ziel unendliches Licht und unendliche Glückseligkeit ist, und dieser Schwelle müssen wir uns erst noch nähern.



Es existiert ein Kind,
daß in Deinem Herzens-Leben nach Dir schreit.
Kennst Du seinen Namen?
Seele.

Es existiert ein Kind,
daß in Deiner Seelen-Liebe auf Dich wartet.
Kennst Du seinen Namen?
Gott.



Wenn wir aufrichtig mit uns selbst sind und fühlen können, daß wir alle noch Anfänger sind, noch Kinder sind, dann können wir fühlen, daß Gott zu uns als ein Kind kommt, weil Seine Absicht ist, mit uns zu spielen. Erwachsene wollen nicht spielen, aber ein Kind möchte ständig spielen, die ganze Zeit und überall. Wenn wir die Notwendigkeit fühlen immer Kinder bleiben zu wollen, dann kann Gott zu uns in Form eines Kindes kommen. Er ist der ewig Spielende in Seinem ewigen Garten; heute spielt Er mit unseren Wünschen, morgen wird Er mit unserem göttlichen Streben spielen, und übermorgen wird Er mit unserer Verwirklichung spielen.

Wenn wir bewußt am Beten, am uns Konzentrieren und am Meditieren sind, beobachtet uns Gott wie ein Kind. Er schaut, ob wir wirklich am Meditieren sind oder nicht. Es ist ähnlich dem einens Kindes, daß durch das Fenster schaut, um zu sehen, was seine Eltern oder ältere Leute so tun. Wenn das Kind erkennt, daß es jeden Augenblick dabei ertappt wird, rennt es weg. Gott, das Heilige Kind möchte mit uns Sein Kosmisches Versteck-Spiel spielen. Wenn Gott sich versteckt, müssen wir Ihn suchen; wenn wir uns verstecken, kommt Gott und sucht uns. Auf diese Weise werden wir zu den süßesten Freunden, ewigen Freunden. Wenn Gott uns immer Seine Überlegenheit zeigen würde, durch Sein Wissen, Seine Weisheit und All-Sicht, dann könnte es kein wirkliches Spiel geben. Wenn eine Seite im Spiel bei Weitem stärker ist, als die andere und immer gewinnt, wird der Verlierer keine Lust verspüren, das Spiel fortzusetzen. Somit kommt Gott zu uns in Form eines Kindes und beobachtet uns, Seine Kinder.




Gott ist mein ständiger Spielkamerad.
Deshalb segelt mein Herz direkt
in Richtung Seiner Stille-Heimat.​







Mittwoch, 11. Oktober 2006
Sri Chinmoy
 
Besondere Meditation für Sucher unter 30 Jahre


Wir werden unsere Aufmerksamkeit auf verschiedene Stellen richten.
Wenn wir uns auf den Scheitel unseres Kopfes konzentrieren, werden wir uns eine Muschel (Conch) vorstellen. Und wenn wir unsere Konzentration auf den Verstand richten, werden wir uns eine wunderschöne Rose vorstellen. Wenn unsere Konzentration dann im Herzen ist, werden wir uns einen schönen Lotus vorstellen. Und wenn Du im Nabelbereich bist, werden wir uns einige Jasminblüten vorstellen.
Eine Muschel symbolisiert göttlichen Sieg. Wenn wir auf die Spitze unseres Kopfes, auf das Scheitelzentrum, meditieren, wird Dir das helfen, die Muschel zu blasen, um den göttlichen Sieg erklingen zu lassen. Wenn wir dann auf den Kopf selbst, den Verstand, meditieren, werden uns die Schönheit und der Duft der Rose helfen, unser unerleuchtetes menschliches Leben zu erleuchten. Wenn wir im Herzen meditieren, werden uns die Schönheit und der Duft des Lotus helfen, uns mit unserer Seele zu identifizieren. Wenn wir dann auf den Nabelbereich meditieren, werden uns die Jasminblüten helfen, unser unreines physisches System zu reinigen.
Am besten ist es, mit dem Nabelbereich zu beginnen. Meditiere also bitte einige Sekunden auf den Nabelbereich. Stelle Dir eine Jasminblüte vor und schaffe Reinheit. Der Jasmin symbolisiert Reinheit. Gehe dann zum Herzzentrum. Stelle Dir dort einen Lotus vor und identifiziere Dich mit Deiner Seele. Wenn Du dann zum Kopf kommst, stelle Dir bitte eine Rose vor und erleuchte Dein unerleuchtetes menschliches Leben. Gehe dann zur Spitze Deines Kopfes und stelle Dir eine Muschel (Conch), den göttlichen Sieg vor. Stelle Dir vor, daß sie den göttlichen Sieg ankündigt, Deinen Sieg.






Eines Yogis ständige Liebe zum Himmel
ist Gottes Sieg in der inneren Welt.

Eines Yogis höchstes Selbst-Opfer an die Erde
ist Gottes Sieg in der äußeren Welt.






Donnerstag, 12. Oktober 2006
Sri Chinmoy
 
Besondere Meditation für Sucher über 30 Jahre


Wir werden unsere Konzentration zuerst auf das Herz richten, dann auf das dritte Auge und dann auf den Kopf. Während wir uns im Herzen konzentrieren, werden wir uns ein goldenes Boot vorstellen. Wenn wir uns auf das dritte Auge konzentrieren, werden wir uns den Himmel vorstellen. Und während wir uns auf die Spitze unseres Kopfes, auf das Scheitelzentrum konzentrieren, werden wir uns die Sonne vorstellen. Das Boot ist Dein eigenes Ewigkeitsboot, der Himmel ist Deine Selbstausdehnung in die Unendlichkeit, und die Sonne ist Deine eigene neue Schöpfung der Unsterblichkeit.
Laßt uns also mit dem Boot beginnen. Wir wollen uns das Boot im Herzen vorstellen. Dieses Boot wird unser Ewigkeitsboot sein, unser Ewigkeitsboot, das in uns segelt. Und dann, wenn wir auf das dritte Auge meditieren, wollen wir uns den Himmel und unsere eigene Unendlichkeit vorstellen. Wir werden unsere eigene Ausdehnung in die Unendlichkeit beobachten. Dann werden wir auf das Scheitelzentrum meditieren und uns die Sonne vorstellen, die unsere eigene neue Schöpfung der Unsterblichkeit ist.





Ich habe ein Lächeln
in das Herz der Menschheit gepflanzt.
Ich bin mir sicher,
daß dieses Lächeln eines Tages zu wachsen beginnt,
um die Unwissenheits-Welt zu erleuchten,
und die Weisheits-Welt zu erfüllen
und zufriedenzustellen.​







Freitag, 13. Oktober 2006
Sri Chinmoy
 
Konzentration, Meditation, Kontemplation
auf das dritte Auge


Das dritte Auge befindet sich zwischen den Augenbrauen und ein wenig darüber. Auf diesen Punkt werden wir uns konzentrieren, werden wir meditieren und kontemplieren.

Während der Konzentration stelle Dir einige Minuten lang im dritten Auge eine brennende goldene Flamme vor. Was wir Vorstellung nennen, ist in Wirklichkeit eine reale Existenz, eine eigene Welt für sich. Konzentriere Dich also, und während der Konzentration stellst Du Dir in Deinem dritten Auge brennende Flammen vor. Atme bitte so langsam und so ruhig wie möglich. Versuche beim Einatmen zu fühlen, daß Du nicht durch die Nase, sondern durch die Stirn einatmest. Beim Ausatmen atmest Du auch durch die Stirn. Fühle dann bitte die Gegenwart von brennenden Flammen in Deiner Stirn, genau im dritten Auge.

Nun wollen wir auf das dritte Auge meditieren. Diesmal atmest Du ebenfalls durch Deine Stirn ein und aus. Stelle Dir nun das Gestirn Sonne oder die innere Sonne vor, die unendlich viel strahlender ist als das Gestirn. Stelle Dir bitte mindestens eine Sonne in Deinem dritten Auge in der Stirn vor. Visualisiere innerhalb dieser Sonne unzählige Flammen und Lichtstrahlen. Halte diesmal bitte die Augen vollständig geöffnet, so daß Du die Weite der Sonne gemeinsam mit ihrem Licht und ihrer Kraft fühlen kannst.

Jetzt werden wir kontemplieren. Aus spiritueller Sicht ist Kontemplation die süßeste Form untrennbaren Einsseins. Dieses Einssein ist das Einssein des göttlichen Liebenden mit dem erhabenen Geliebten. Das Einssein, das zwischen dem göttlich Liebenden und dem erhabenen Geliebten besteht, nennt man Kontemplation. Aufgrund von Kontemplation, reiner Kontemplation, beginnst Du zu erfahren, daß Du nicht nur göttlicher Sucher bist, sondern auch göttlich Liebender, und daß Gott Dein erhabener Geliebter ist. Wir sind wie kleine Tropfen, während Gott das Meer ist. Unzählige Tropfen bilden das Meer, und das Meer besteht wiederum aus Tropfen. Stelle Dir zuerst Flammen und dann die Sonne selbst vor. Wenn Du richtig kontemplieren kannst, wirst Du eins mit Gott Selbst werden. Wenn die Sucher, die Gott-Liebenden und Gott gemeinsam spielen, singen und tanzen, singt Gott das Lied der Vielfalt in der Einheit. Wenn der Eine Absolute in Seinem transzendenten Aspekt verweilt und die Sucher und Gott-Liebenden sich Ihm nähern, singt Gott das Lied der Einheit in der Vielfalt. Kontemplieren wir also auf das dritte Auge. Fühle zunächst einige Minuten lang, daß Du die Flammen des Liebenden bist; anschließend fühlst Du, daß Du die Sonne des Geliebten bist. So wirst Du Deine jeweiligen Rollen vertauschen.







Du neigst dazu,
Dein drittes Auge mißzuverstehen.
Deshalb sieht sich Gott gezwungen,
es zu verbinden.








Samstag, 14. Oktober 2006
Sri Chinmoy
 
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GOTT DAS EWIGE KIND

Gott ist ein ewiges Kind, das mit Seinen Freunden im Welt-Garten spielt.
Mit Seiner Schöpfung hat Er ein Eins-Sein zu solch einem Ausmaß geschaffen,
daß es Ihm nichts ausmacht, wenn all Seine Kinder verschiedene Spiele spielen.
In Wahrheit erfreut es Ihn sehr, wenn Seine Kinder das Spiel
der Vielfalt in Seinem Herzens-Heim der Einheit spielen.​



"Drawings Of Love" for the children of Banda Aceh






Sonntag, 15. Oktober 2006
Sri Chinmoy
 
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