FlamingStar
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Ein Universitätsprofessor besuchte einen berühmten Zen-Meister.
Dieser servierte ihm einen Tee & der Professor sprach über Zen, jedenfalls von dem, was er schon wußte.
Da der Professor einfach nicht zu sprechen aufhörte, hielt der Zen-Meister im Einschenken von dem Tee auch nicht inne & die Tasse wurde natürlich immer voller.
Der Professor sah zu, wie der Tee bereits über den Rand der Tasse & über den Tisch floß & konnte nicht mehr an sich halten:
"Die Tasse ist schon randvoll, es schwappt schon alles über...in diese Tasse paßt nichts mehr rein" sagte er.
"Du bist genau wie diese Tasse", sagte der Zen-Meister, "wie soll ich Dir Zen zeigen, wenn Du Dich nicht vorher leerst"?
"Dein Kopf ist zu voll mit anderen Dingen, so daß Du nicht verstehen kannst, was ich zu sagen habe"!
Die Welt ist ein Spiegel, aus dem jedem sein eigenes Gesicht entgegenblickt
(William Makepeace Thackeray).
Ein kleines Zen-Sprücherl hab ich auch noch:
Vorzugeben, etwas zu wissen, von dem man nichts weiß, zeugt nicht von Klugheit.
Vorzugeben, dass sich etwas ereignet, obwohl sich nichts ereignet, zeugt nicht von Erfüllung.
Vorzugeben, etwas zu verwirklichen, das man nicht verwirklichen kann, zeugt nicht von Geisteskraft.
Wähle deshalb, was du nicht tun willst.