Muss Gott sterben?

Lieber Merlin,

ja, ich spreche von Gott - dem einen, allmächtigen Gott.

Von Göttern sprichst Du und viele andere hier.

Gott gibt es schon immer und er ist Schöpfer aller und von allem.

Die Götter jedoch, wurden von Menschen 'erschaffen' - in Wahrheit gibt es sie aber nicht.

lg
Syrius
Lieber Syrius,

in den hebräischen Texten in Exodus 20[2] steht:

2. Moses 20[2] Ich (anki/ואני) bin der Herr (Jahwe) dein Gott (Elohim) ... der dich aus dem Diensthaus geführt habe.
[3] Du sollst keine anderen Götter
(Elohim) neben mir haben.

Damit dürfte deutlich werden, dass dieser Gott zunächst ein Gott unter anderen Göttern war. Wie man auch in Vers 20[2] sehen kann, wird er im Alten Testament auch als Jahwe Elohim der Israeliten verstanden.

So wie sich bei Moses die Stämme Israels unter Jahwe Elohim vereinten, ist es sicherlich auch legitim, die Christenheit unter der Begrifflichkeit „Gott der Herr“ zu vereinen. Man sollte aber nicht verschweigen, dass es neben dem Christentum noch andere gibt, die lieber ihren anderen Göttern folgen möchten.

Der Monotheismus birgt nach meinem Verständnis gerne die Gefahren von Intoleranz und das Streben nach Macht. Ich denke vielmehr, dass eine Lehre mit der Sorge um das Seelenheil eines Menschen erfüllt sein sollte.

Es gibt keinen Königsweg zum Glücklichsein, deshalb sollte auch jeder seinen Weg finden dürfen.


Merlin
 
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in den hebräischen Texten in Exodus 20[2] steht:

2. Moses 20[2] Ich (anki/ואני) bin der Herr (Jahwe) dein Gott (Elohim) ... der dich aus dem Diensthaus geführt habe.
[3] Du sollst keine anderen Götter
(Elohim) neben mir haben.

Damit dürfte deutlich werden, dass dieser Gott zunächst ein Gott unter anderen Göttern war. Wie man auch in Vers 20[2] sehen kann, wird er im Alten Testament auch als Jahwe Elohim der Israeliten verstanden.

So wie sich bei Moses die Stämme Israels unter Jahwe Elohim vereinten, ist es sicherlich auch legitim, die Christenheit unter der Begrifflichkeit „Gott der Herr“ zu vereinen. Man sollte aber nicht verschweigen, dass es neben dem Christentum noch andere gibt, die lieber ihren anderen Göttern folgen möchten.

Der Monotheismus birgt nach meinem Verständnis gerne die Gefahren von Intoleranz und das Streben nach Macht. Ich denke vielmehr, dass eine Lehre mit der Sorge um das Seelenheil eines Menschen erfüllt sein sollte.

Es gibt keinen Königsweg zum Glücklichsein, deshalb sollte auch jeder seinen Weg finden dürfen.


Merlin
Lieber Merlin,

Ich finde, dies sei ein Fehlschluss.

Wenn Du davon ausgehst, dass es immer nur einen - DEN Gott gegeben hat, dann kann man es den Menschen nicht anders beibringen als in Mose 2,20. Denn diese Menschen haben offensichtlich neben dem einen wahren Gott noche viele andere erfunden, die es aber in Wahrheit gar nicht gab/gibt.

Dazu kam aber noch der Götzendienst, bei dem Luzifer /Satan und seine Rädelsführer als Götter verehrt wurden. Ihnen wurde geopfert - Kinder und Menschenopfer waren an der Tagesordnung.

Es ist nicht der Monotheismus, der die Gefahr von Intoleranz und Machtgier in sich birgt. Es ist die Veranlagung in einzelnen Menschen, die ihre Machtgier, Streitsucht .... nicht unter Kontrolle zu halten gewillt sind - sowas findet sich in allen Völkern.

Der Königsweg zum Glücklichsein ist die Liebe - wobei es den Menschen nicht gegeben ist, ihren Weg ohne zu straucheln zu gehen.

lg
Syrius
 
Das schliesst sich gegenseitig aus - wer sich umbringen will oder nicht mehr leben will kann nicht Gott sein.
Nicht ganz; ein solcher Wille kann nicht von Gott sein.
Aber unser Wille sagt nichts darüber aus, wer wir sind.

Ich habe schon viele Willen in mir erlebt, teils mehrere zugleich im Widerstreit; unser Wille ist niemals "unser" Wille, sondern stets ein Wille, der nicht von uns ist, an uns herangetragen wurde, in uns Resonanz finden konnte. Es lohnt sich stets zu fragen: kommt mein Wille von der göttlichen Quelle oder von einem anderen Ort? Und falls ein Widerstreit in uns ist, so sprechen viele Stimmen, aber nur eine einzige, die Stimme Gottes, spricht wahr und ohne Streit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht ganz; ein solcher Wille kann nicht von Gott sein.
Aber unser Wille sagt nichts darüber aus, wer wir sind.

Ich habe schon viele Willen in mir erlebt, teils mehrere zugleich im Widerstreit; unser Wille ist niemals "unser" Wille, sondern stets ein Wille, der nicht von uns ist, an uns herangetragen wurde, in uns Resonanz finden konnte. Es lohnt sich stets zu fragen: kommt mein Wille von der göttlichen Quelle oder von einem anderen Ort?
Du hast weitgehend Recht - aber es bezog sich auf Götter und nicht, wie ich vermute, dass Du angenommen hast, auf ganz gewöhnliche Menschen.

Also, für Götter schliesst es sich auf jeden Fall aus.

Nun, was den Menschen betrifft, so hast Du absolut Recht.

Um den Willen zu verstehen, muss man wissen, dass wir immer von unzähligen Geistwesen umgeben sind. Vor allem der Schutzengel, vielleicht gar mehrere. Dann viele verstorbene Seelen, die ihren Weg nicht gehen wollen und hier Zeit vertrödeln und ihre Untugenden durch uns Menschen auszuleben versuchen. Raucher oder Trinker als Beispiel animieren Menschen, gerade wenn diese mäde oder sonstwie anfällig sind, ihrem Laster zu fröhnen, damit sie sich in ihre Aura begeben können um die geistige Substanz der Suchtmittel zu konsumieren.

Aber auch Streitsucht, Machtgier oder sexuelle Abartigkeiten können so forciert werden.

Dann gibt es aber auch die Bösen, die Teufel. Sofort sind sie zur Stelle, wenn ein Gedanke des Hasses oder des Zorns gedacht wird. Solche Gedanken sind von weitem sichtbar und die Dämonen kommen und bieten Lösungen. Und sie schüren den Hass ......

All diese Einflüsse von aussen macht es in der Tat schwierig, zu erkennen, was ist nun mein und was nicht. Deshalb achte immer auf Deine Gedanken und bitte den Schutzengel täglich, wenn nicht gar stündlich, Dir echten Schutz zu gewähren.

lg
Syrius
 
Du hast weitgehend Recht - aber es bezog sich auf Götter und nicht, wie ich vermute, dass Du angenommen hast, auf ganz gewöhnliche Menschen.
Es bezog sich auf beide - gemäß des Beitrags, auf den du geantwortet hattest.
Zitat @Gischgimmasch: "Vermutlich waren wir alle mal Götter [...]"

Und für mich spielt die Unterscheidung ohnehin keine Rolle:
Also, für Götter schliesst es sich auf jeden Fall aus.
Götter sind auch nur Menschen, wie wir aus all den Schriften, die über sie erzählen, wissen... sie leben wie wir, sie denken wie wir, sie fühlen wie wir. Und keiner von ihnen ist der EINE, sondern nur ein Aspekt; ganz so wie wir auch. Ihre äußerlichen Gestalten mögen wunderlich sein, aber ihre inneren sind bekannt; so wie wir.
Ob man da Hierarchien sieht oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Ein König kann ebenso bluten wie ein Sklave. Ein Gott neidet und leidet ebenso unter Schmerzen wie ein Mensch. Es wird intrigiert, hintergangen und verraten - aber auch geliebt, füreinander gelitten und einander beigestanden.

Wie oben, so unten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das schliesst sich gegenseitig aus - wer sich umbringen will oder nicht mehr leben will kann nicht Gott sein.
Dann sagen wir so, wer keine Verpflichtungen mehr hat und keine Wünsche mehr in sich trägt, der kann und wird sich für einen Jahrtausend-Schlaf entscheiden, was soviel wie ein Tod ist, da man unwissend erwacht.
 
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das ist eine sehr pessimistische these...wie kommst du drauf?
Naja, Gott kann nur Gott sein, wenn er Seelen hat, um die er sich kümmern muss, ist ja eigentlich logisch und sobald alle Seelen in eine "höhere" Dimension aufgestiegen sind, war es das mit Gott und Gott kann sich schlafen legen, um irgendwann unwissend zu erwachen. Dieser These nach müssten wir alle Götter gewesen sein.
 
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