Mobber brauchen Mitgefühl

Für mich selber hat es immer einen sehr grossen Unterschied gemacht wenn ich freiwillig in einer schwierigen Situation unterstützt wurde.
Es beendet vielleicht nicht die destruktive Situation,gibt mir aber innerlich mehr Kraft und Zuversicht.
Die Art von Unterstützung,die man selber braucht muss man auch bereit sein zu geben.

durchaus.

Warum nicht schlichten?
Wenn fünf oder zehn Menschen gegen eine Einzelperson vorgehen,was ist daran noch fair?
Wie hoch sind die Chancen,dass kein seelischer Schaden entsteht?
Nicht zu schlichten ist eigentlich sowas wie unterlassene Hilfeleistung.

wie verhält sich denn dein freund gegenüber einer solchen meute?
auch abwartend und friedlich?
 
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Und im Grunde geht es nicht um das Wort an sich, sondern darum in welchem Kontext es benutzt wird. Wird es in einem herablassenden Kontext benutzt kann jedes Worte schlecht sein.

Und genau deshalb passt es nicht ins Thema, weil es verfälscht.

An alle:
Gemobbte haben sehr wohl nachweislichen Schaden erlitten. Sie sind dem Mobber in einer (z.B. beruflichen) Situation immer unterlegen. Dann zu sagen, der Mobber verdient Mitgefühl... ist ein wenig so, als würdest du dem Opfer noch zusätzlich eine reinhauen.
Man kann Gemobbte auch nicht emotional auf die gleiche Stufe stellen (Opfer/ Täter), da dies nur auf gleicher Augenhöhe machbar wäre. Mobbt ein Kollegium oder ein Chef dich, ist es aber nichts mit gleicher Augenhöhe. Das Opfer gehört hier ganz eindeutig geschützt.
 
durchaus.

wie verhält sich denn dein freund gegenüber einer solchen meute?
auch abwartend und friedlich?

Er hat in einem Berufsfeld gearbeitet wo viel gemobbt wurde.
Das hat dazu geführt,dass er gekündigt hat und ein völlig neues Leben angefangen hat,etwas was besser zu ihm passte.
Und seine Freunde dachten,dass er spinne einen gut bezahlten,vernünftigen Job aufzugeben.
 
genau so ist es :(


ich habe ein ähnliches problem, sozusagen werd ich auch von einem familienmitglied meines freundes gemobbt.
er sieht das aber nicht so, sie hat halt ihre meinung und die darf sie vertreten.
egal ob sie mich beleidigt, bei anderen schlecht macht, sachen behauptet die nicht stimmen-also eindeutig lügt!
man muss es verstehen, sie hatte eine schwere kindheit....


in dem fall glaube ich sie weiss was sie tut und macht es absichtlich!

mein mitgefühl für sie hält sich in grenzen ;)

ich habe es versucht!!
war freundlich, hatte alles vorherige fast vergessen.....
hat nicht lange gedauert, zu mir war sie auch sehr nett, hinten herum hat sie bei meinem lebensgefährten über mich gelästert....usw.
die schale zu durchbrechen wird jahre dauern, jahre in denen sie immer tut was sie will.
am besten: gar keinen kontakt mehr!
Hallo Kassiopeia,

das mit dem "keinen Kontakt mehr" würde aber nur funktionieren wenn dein Lebensgefährte auch den Kontakt zu ihr abbrechen würde und das, denke ich, wird er nicht tun, so wie du das oben beschreibst, sieht er ja die Angelegenheit etwas anders wie du.

Das sehe ich als das eigentliche Problem (das ihr nicht einig seid).

Zudem kann sie ja dann weiter unbehelligt ihre Lügen verbreiten und über ihn wirst du sie dann ev. noch erfahren. Oder auch nicht.

Ich sehe auch noch das Problem, wenn du dich dem Kontakt zu ihr total entziehst, das du dann nicht mehr erfährst, was sie so über dich verzapft und kannst dann nicht eingreifen um eventuellen Schaden aufzufangen (dich dagegen wehren). Dann könnte mitunter alles hinter deinem Rücken laufen.

Ich bin generell der Ansicht, dass es besser ist seinen "Feind" zu sehen, denn sieht man ihn nicht, kann er einem in den Rücken fallen und einen "töten". Metaphorisch gesprochen.

:)
 
ich habe es versucht!!
war freundlich, hatte alles vorherige fast vergessen.....
hat nicht lange gedauert, zu mir war sie auch sehr nett, hinten herum hat sie bei meinem lebensgefährten über mich gelästert....usw.
die schale zu durchbrechen wird jahre dauern, jahre in denen sie immer tut was sie will.
am besten: gar keinen kontakt mehr!

Du selbst wirst das vermutlich gar nicht ändern können. Verschaff dir bei deinem Partner Gehör. Es wäre schön, wenn er zu dir steht.
Deine Schwiegermutter wird für ihren Sohn ja hoffentlich das Beste wollen. Und wenn überhaupt, dann sieht sie über ihn ein, dass ihr Verhalten nicht nur dir schadet- sondern eben auch ihm.
Dein Partner sollte seine Mutter da mal echt in die Schranken weisen, MIT dir an seiner Seite.
Nur gemeinsam kommt ihr aus diesem Teufelskreis heraus.
 
@ Sayalla
An guten Tagen kann ich es leben,an schlechten manchmal nicht.

Entspricht es deiner Lebenserfahrung dass Opfer so viel freiwillige Hilfe und Mitgefühl bekommen,dass sich die Situation dadurch auflösen würde?

Also warten sie und leiden sie und warten weiter...

Du sprichst von Machtsituationen.
Ein Arbeitnehmer hat um einiges mehr Möglichkeiten sich zur Wehr zu setzen als ein kleines Kind seinen Eltern gegenüber.

Was würdest du einem Opfer empfehlen?
 
Diese Familiengeschichten kennt (fast) jeder.

Selten, dass man sich mit allen gleich gut verträgt.

Meine Ex-Schwägerin war auch so eine falsche Schlange, um nicht zu sagen, ein intrigantes Luder.
Mein Mann hat Gott sei Dank immer zu mir gehalten und streckenweise war es in der Tat ziemlich mühsam.
Damals gabs halt den Ausdruck "mobbing" noch nicht...;)

"Mobbing" beziehe ich jetzt eher aufs Berufliche, wenn jemand gezielt fertig gemacht werden soll....und da brauchts andere Strategien als Mitgefühl mit den Mobbern.

lg
Sunny
 
@ Sayalla
An guten Tagen kann ich es leben,an schlechten manchmal nicht.

Entspricht es deiner Lebenserfahrung dass Opfer so viel freiwillige Hilfe und Mitgefühl bekommen,dass sich die Situation dadurch auflösen würde?

Also warten sie und leiden sie und warten weiter...

Du sprichst von Machtsituationen.
Ein Arbeitnehmer hat um einiges mehr Möglichkeiten sich zur Wehr zu setzen als ein kleines Kind seinen Eltern gegenüber.

Was würdest du einem Opfer empfehlen?

Ich schliesse mich Sunny an erstmal zu differenzieren. Es muss klar sein, wovon wir reden, damit wir nicht aneinander vorbei reden.
Bevor ich gezielt anworten kann, möchte ich also danach fragen. Gehts um Eltern-Kinder, um Partner/Familien oder um Berufliches?
 
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Ich schliesse mich Sunny an erstmal zu differenzieren. Es muss klar sein, wovon wir reden, damit wir nicht aneinander vorbei reden.
Bevor ich gezielt anworten kann, möchte ich also danach fragen. Gehts um Eltern-Kinder, um Partner/Familien oder um Berufliches?

Ich rede von allgemeinen Situationen im Erwachsenenalter wo man gewisse Handlungsspielräume hat.
 

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