Mobber brauchen Mitgefühl

Lagerfeuer

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27. Juli 2012
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Statistisch bewiesen oder auch nicht

-haben sie eine schlechte Kindheit gehabt
-sind körperlich oder geistig unterdurchschnittlich ausgestattet
-sind arbeitslos oder in niederen Tätigkeiten beschäftigt
-sind liebesunfähig
-leiden unter niedrigem Energieniveau
-haben keinen positiven Sinn im Leben

Wenn Mobber auftaucht nicht Zähne fletschen.
Bitte über den Kopf streichen (ohne Keule )

Understood ?
:brav:
 
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ist das dein ernst?wenn jeder ,dem es in der kindheit oder im leben nicht gut ging oder geht,mobbt?das kann es ja nicht sein.falls es ein scherz ist,sorry,aber das ist nicht lustig.
 
Entschuldigung, aber nur weil ich mobbe, heißt das noch lange nicht, ich hätte keinen Sinn im Leben gefunden. Das ist eine Frechheit!
 
Wenn Mobber auftaucht nicht Zähne fletschen.
Bitte über den Kopf streichen (ohne Keule )Understood ?

Serienmörder erlebten in den meisten Fällen auch eine negative Kindheit. An dieser Stelle sage ich Dir: Alles verstehen heißt nicht alles verzeihen.

Natürlich kann man die psychologischen Faktoren, die serielles Töten oder das Mobben motivieren, auf rationaler Ebene nachvollziehen. Dieses Verständnis entschuldigt das destruktive Verhalten jener Menschen aber absolut nicht! Eine Schuldunfähigkeit sollte meines Erachtens nur vorliegen, wenn biologische Komponenten für das kriminelle oder asoziale Agieren von Menschen verantwortlich gemacht werden können, so dass eine Person das Unrecht ihrer Taten z. B. nicht hätte erkennen können! Solche Fälle existieren tatsächlich! Ansonsten bleibt ein Mensch für seine Handlungen verantwortlich.

Zum Mobben tendierende Menschen sind womöglich nicht mit einem intakten Über-Ich ausgestattet. Das Gewissen ist in der Kindheit nicht ausreichend trainiert worden, die Eltern haben wahrscheinlich nicht sozialisierend genug auf den späteren Mobber eingewirkt. Triebhaftes Verhalten und aggressive Impulse gehören gezügelt. Kinder lernen am Modell. Präsentieren sich Mütter oder Väter in der frühen Lebensphase eines Menschen cholerisch und impulsiv, kann dies dazu führen, dass das Kind diese aggressive Haltung übernimmt und soziale Konflikte und Missstände später mit einer exzessiven Aggressivität zu lösen sucht. Eltern sollten daher immer das Gewissen, die Empathie, das Mitgefühl ihrer Kinder ausbilden und eine positive Vorbildfunktion erfüllen, wozu auch das Setzen von Grenzen und Struktur zählt.
 
Die Gemobbten brauchen auf jeden Fall Hilfe.

Und wenn ein Mobber nicht mehr mobben möchte, dann ist es durchaus legitim, dass er sich ebenfalls Hilfe sucht.
Doch solange er weitermobbt und das sogar gut findet, wird er wahrscheinlich nicht auf unser Mitgefühl ansprechen.
 
Die Gemobbten brauchen auf jeden Fall Hilfe.

Wer mobbt, möchte sich nicht selten vor einer bestimmten Gruppe profilieren. Er erfährt durch die gruppendynamischen Prozesse Ankerkennung, Aufmerksamkeit und Beachtung, was sein Selbstwertgefühl emotional forciert. Sein instabiles, poröses Selbst wird mittels einer Gruppenidentität verdeckt. Abgewehrt werden dabei vor allem Minderwertigkeitsgefühle, Emotionen der Unzulänglichkeit und der Bedeutungslosigkeit.
 
Statistisch bewiesen oder auch nicht

-haben sie eine schlechte Kindheit gehabt
-sind körperlich oder geistig unterdurchschnittlich ausgestattet
-sind arbeitslos oder in niederen Tätigkeiten beschäftigt
-sind liebesunfähig
-leiden unter niedrigem Energieniveau
-haben keinen positiven Sinn im Leben

Wenn Mobber auftaucht nicht Zähne fletschen.
Bitte über den Kopf streichen (ohne Keule )

Understood ?
:brav:


Die Gründe sind vielschichtig, aber nicht jeder, der eine Kindheit hatte, in der er z.B. gedemütigt wurde, wird später zum Mobber.
Was auch immer diese Menschen dazu bringt, andere Menschen als "Punchingball" zu benutzen, um sich dadurch besser zu fühlen: sie leiden an einer besonderen Art von Paranoia. Ausgelöst durch Lieblosigkeit und Demütigungen aller Art.

Aber Mitleid empfehle ich nicht, besser wäre eine Therapie, um den Mobbern ihr "Umsichbeissen" bewusst zu machen, sie gleichzeitig lernen, ihre innere Wut und die Minderwertigkeitsgefühle aufzuarbeiten und diese dann in andere Kanäle umzuleiten: Ausübung von einer Dauersportart oder einer Kampfsportart z.B.

Mobbern kann man im übrigen schnell den Wind aus den Segeln nehmen, indem man autoritär dagegenhält. Autoritäre Antworten sind nämlich viele Mobber aus ihrer Kindheit gewohnt und knicken dann ein. Was sie ja suchen, ist ein Opfertypus. Nämlich so eines, wie sie selber waren oder noch sind, um es mit gleicher Münze anderen Opfern "heimzuzahlen". Hört sich paradox an, aber sie kennen es oft nicht anders. Es wurde oder wird ihnen vorgelebt.


LG
Urajup
 
Wer mobbt, möchte sich nicht selten vor einer bestimmten Gruppe profilieren. Er erfährt durch die gruppendynamischen Prozesse Ankerkennung, Aufmerksamkeit und Beachtung, was sein Selbstwertgefühl emotional forciert. Sein instabiles, poröses Selbst wird mittels einer Gruppenidentität verdeckt. Abgewehrt werden dabei vor allem Minderwertigkeitsgefühle, Emotionen der Unzulänglichkeit und der Bedeutungslosigkeit.

und solange er seine Schwächen auf diese Weise "ausgleicht", wird er sich auch keine anderweitige Unterstützung, die ihn aus diesem Teufelskreis rausholt, suchen.
 
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und solange er seine Schwächen auf diese Weise "ausgleicht", wird er sich auch keine anderweitige Unterstützung, die ihn aus diesem Teufelskreis rausholt, suchen.

Bis vor wenigen Monaten erteilte ich auf freiwilliger Basis einen kostenlosen Nachhilfeunterricht in diversen Fächern. Einmal besuchte mich ein Schüler, der mir voller Stolz davon berichtete, wie er gemeinsam mit seinen Freunden einen weiteren Mitschüler mit Juckpulver traktierte. Die Konsequenz war ein dreitägiger Schulverweis, worüber er sich auch noch freute ("Extra-Ferien").

Nachdem er mir diese Geschichte enthusiastisch verkündete, nahm ich eine heftige Konfrontation vor, in der ich eine vehemente Kritik übte an seinem asozialen Verhalten. Ich bediente mich meines Stimmumfanges und wies in direkt und mit voller Härte auf seine Inkompetenzen hin. Diese Aktion bewirkte immerhin, dass er plötzlich ganz still wurde, in sich kehrte und über meine Worte nachzudenken schien.
 
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