Mittelaltermedizin gegen multiresistente Keime..?

Wenns wirklich wirkt, könnten die Intensivstationen teils abgebaut werden, es entfallen haufenweise teure Apparatemedizin und teuer entwickelte Medikamente.
Es hat sich rund um das Thema Sepsis und Resistenzen alleine eine gigantische Industrie aufgebaut und es wird Geld damit gescheffelt bis zum Abwinken.
Man darf 3 x scharf nachdenken, warum sowas relativ Einfaches nicht grade enthusiastisch verfolgt wird.

Und wer meint, so liefe das nicht, da würde alles im Interesse der Patienten getan, ist echt naiv.
Du schreibst mir aus der Seele... Danke Dir.
 
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Derartige Wunder sind in den Rezeptsammlungen der Klostermedizin wahrscheinlich nicht zu erwarten.

Dir ist sicher bekannt, wie Antibiotika entdeckt wurden, oder? Da fiel jemandem auf, dass Bakterienkulturen um einen bestimmten Schimmelpilz herum nicht so gut gedeiten, und schwups: Das Penecelin - der Prototyp der Antibiotika - war entdeckt. Tatsächlich war das auch schon im Mittelalter durchaus bekannt, dass man eine Paste aus verschimmeltem Brot verwenden kann, um das Risiko von Wundbrand - also Entzündung und Sepsis - zu reduzieren. Das Problem mit solchen Rezepten bzw. auch direkt nach der Entdeckung des Penecelin: Es lässt sich nicht in ausreichender Menge herstellen, um alle Erkrankten, die es bräuchten, entsprechend behandeln zu können. Erst als eine Methode entwickelt wurde, mit der die Herstellung "synthetischer" geschieht, wurde es in ausreichender Menge verfügbar.

Das wird auch das größte Problem mit dem Antoibiotikum aus der Kloster-Rezeptsammlung sein: Wenn ich mich richtig erinnere ist Ochen-Galle eine Zutat. Wie willst Du das in ausreichender Menge bereit stellen, auf dass alle von MRSA lebensbedrohlich befallenen Menschen behandelt werden können? Auch da wird man nicht dran vorbei kommen, dass das entsprechende Antibiotikum syntetisch(er) hergestellt werden muss, bevor es irgendwie groß zum Einsatz kommen kann und signifikant Leben retten kann.

Und auch DAS Antibiotikum wird Nebenwirkungen haben - egal ob natürlich oder synthetisch hergestellt. Alles mit Wirkung hat auch Nebenwirkungen.

Darüber hinaus wird man aufpassen müssen: Denn Bakterien können auch gegen dieses Antibiotikum resistent werden. Sie sind es derzeit nicht, weil es viele Jahrzehnte/Jahrhunderte nicht groß im Einsatz war. Aber sobald es flächendeckend eingesetz wird, um eben auch viele Leben retten zu können, ist es ein Wettlauf mit der Evolution, so dass sich auch dagegen Resistenzen bilden können und wahrscheinlich werden.

Die Arbeit, die Du "Wichtigtuerei" nennst, ist es nicht, und Du muss jetzt nicht eine Rezeptsammlung aus der Vergangenheit für wichtiger und heilsbringender sehen, als sie ist, wenn es darin auch tatsächölich hilfreiche Ansätze gibt.
Ja, das stimmt schon.
Aber wenn ich mal so zusammenrechne, was alles in der Massentierhaltung so abgeschlachtet wird, wäre ich mir nicht so sicher, ob man davon nicht doch einiges zusammenbrauen kann.
Aber sicher, es ist wahrscheinlich eine Frage der Zeit, bis auch das vllt nicht mehr wirkt. Zunächst aber wäre es eine weitere Option.

Beim Thema "Wichtigtuerei und Arroganz" ging es mir um die Haltung der sog. modernen Medizin gegenüber solchem alten Wissen, nicht um die Errungenschaften der Medizin selbst.
Das war aber auch deutlich genug ausgedrückt von mir- das musst du nicht wieder absichtlich und manipulativ verdrehen, wie das oft so deine Art ist.
Daran mag sich jetzt etwas ändern, wo sie merken, ist doch alles nicht so super besieg- und beherrschbar ist wie gedacht.
Aber ich erinnere mich noch sehr sehr gut an die überhebliche Haltung meines Großvaters und meines Vaters und der jeweiligen Kollegen, lass man gut sein. Oft genug dabei gewesen und zugehört.
 
Als würden Menschen nur wegen resistenten Keimen auf der Intensiv liegen .
Dem ist aber nicht so.
Hat ja hier auch niemand behauptet dass das so ist.
Doch auch die anderen, die auf Intensiv liegen... müssen die wirklich dort liegen, wenn die Menschheit solcherlei Funde macht, diese jedoch nicht zur Anwendung bringt?

Die Vorbeugung so mancher Erkrankungen mal jetzt hier außen vor.
 
Derartige Wunder sind in den Rezeptsammlungen der Klostermedizin wahrscheinlich nicht zu erwarten.

Dir ist sicher bekannt, wie Antibiotika entdeckt wurden, oder? Da fiel jemandem auf, dass Bakterienkulturen um einen bestimmten Schimmelpilz herum nicht so gut gedeiten, und schwups: Das Penecelin - der Prototyp der Antibiotika - war entdeckt. Tatsächlich war das auch schon im Mittelalter durchaus bekannt, dass man eine Paste aus verschimmeltem Brot verwenden kann, um das Risiko von Wundbrand - also Entzündung und Sepsis - zu reduzieren. Das Problem mit solchen Rezepten bzw. auch direkt nach der Entdeckung des Penecelin: Es lässt sich nicht in ausreichender Menge herstellen, um alle Erkrankten, die es bräuchten, entsprechend behandeln zu können. Erst als eine Methode entwickelt wurde, mit der die Herstellung "synthetischer" geschieht, wurde es in ausreichender Menge verfügbar.

Das wird auch das größte Problem mit dem Antoibiotikum aus der Kloster-Rezeptsammlung sein: Wenn ich mich richtig erinnere ist Ochen-Galle eine Zutat. Wie willst Du das in ausreichender Menge bereit stellen, auf dass alle von MRSA lebensbedrohlich befallenen Menschen behandelt werden können? Auch da wird man nicht dran vorbei kommen, dass das entsprechende Antibiotikum syntetisch(er) hergestellt werden muss, bevor es irgendwie groß zum Einsatz kommen kann und signifikant Leben retten kann.

Und auch DAS Antibiotikum wird Nebenwirkungen haben - egal ob natürlich oder synthetisch hergestellt. Alles mit Wirkung hat auch Nebenwirkungen.

Darüber hinaus wird man aufpassen müssen: Denn Bakterien können auch gegen dieses Antibiotikum resistent werden. Sie sind es derzeit nicht, weil es viele Jahrzehnte/Jahrhunderte nicht groß im Einsatz war. Aber sobald es flächendeckend eingesetz wird, um eben auch viele Leben retten zu können, ist es ein Wettlauf mit der Evolution, so dass sich auch dagegen Resistenzen bilden können und wahrscheinlich werden.

Die Arbeit, die Du "Wichtigtuerei" nennst, ist es nicht, und Du muss jetzt nicht eine Rezeptsammlung aus der Vergangenheit für wichtiger und heilsbringender sehen, als sie ist, wenn es darin auch tatsächölich hilfreiche Ansätze gibt.
Kann Du auch anders als schwarzsehen?
Auch wenn Du Deine Sichtweise als realistisch bezeichnen wollen würdest... sowas wie Zuversicht... kennst Du das?

Ich habe Zuversicht und diese behalte ich mir auch bei. Gerade weil es so aussieht auf diesem Planeten, wie es aussieht und ich an das Gute im Menschen glaube, darauf vertraue, dass das Gute gelingt... es ist an der Zeit.
 
Als würden Menschen nur wegen resistenten Keimen auf der Intensiv liegen .
Dem ist aber nicht so.
Hat nie jemand behauptet. Ich will das >Thema nun aber auch nicht weiter vertiefen. D hat in Sachen Sepsis traurige Berühmtheit genug (https://www.aerzteblatt.de/nachrich...in-Deutschland-hoeher-als-in-anderen-Laendern, auch wenn das von 2017 ist, nichts hat sich daran geändert!) - aber verdreht wird es in stolz sein auf die vielen, tollen Intensivplätze.
Anyway.
 
Was können wir tun, wir die daran interessiert sind, dass dieses Wissen zum Wohle der Menschen eingesetzt wird?
Solch Wissen braucht die Welt und die Menschen haben ein Recht darauf, sich heilen lassen zu können ohne von der Pharmaindustrie als eierlegende Wollmilchsau benutzt zu werden.

Hmmm.... vielleicht kommt uns eine Idee wie einst Wicki für seine starken Männer.

Danke nochmals für dieses Thema... @FreeStar...
 
Was können wir tun, wir die daran interessiert sind, dass dieses Wissen zum Wohle der Menschen eingesetzt wird?
Solch Wissen braucht die Welt und die Menschen haben ein Recht darauf, sich heilen lassen zu können ohne von der Pharmaindustrie als eierlegende Wollmilchsau benutzt zu werden.

Hmmm.... vielleicht kommt uns eine Idee wie einst Wicki für seine starken Männer.

Danke nochmals für dieses Thema... @FreeStar...
Du könntest dich z.B. mit einem Pappschild vor eine Klinik stellen
und auf die Segnungen des Mittelalters verweisen und die Pharmaindustrie dabei verteufeln.
Damit erzeugst du schonmal Aufmerksamkeit.
Um das ganze noch ein bisschen medial zu pushen filmst du dich dabei selber und stellst es im Anschluss online.
 
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