Joey
Sehr aktives Mitglied
Ja, das stimmt schon.
Aber wenn ich mal so zusammenrechne, was alles in der Massentierhaltung so abgeschlachtet wird, wäre ich mir nicht so sicher, ob man davon nicht doch einiges zusammenbrauen kann.
Aber sicher, es ist wahrscheinlich eine Frage der Zeit, bis auch das vllt nicht mehr wirkt. Zunächst aber wäre es eine weitere Option.
Ja, für eine Weile kann es eine Option sein, wie JEDES neue Antibiotikum, was gefunden oder entwickelt wird - egal ob synthetisch oder "natürlich" in alten Rezeptsammlungen.
Beim Thema "Wichtigtuerei und Arroganz" ging es mir um die Haltung der sog. modernen Medizin gegenüber solchem alten Wissen, nicht um die Errungenschaften der Medizin selbst.
Das Problem ist, dass sich in diesem alten Wissen auch sehr viel Blödsinn befindet. Da muss weiter die Spreu vom Weizen getrennt werden.
Das war aber auch deutlich genug ausgedrückt von mir- das musst du nicht wieder absichtlich und manipulativ verdrehen, wie das oft so deine Art ist.
Finde ich nicht. Richtig ist, dass in einer Rezeptsammlung aus dem Mittelalter sich ein Rezept gefunden hat, was ein gutes Antibiotikum ergeben hat, wogegen die aktuellen multiresistenten Keime noch nicht resistent sind. Das alleine ist schon wunderbar, und es lohnt sich sicherlich darin auch nach weiteren Schätzen zu suchen. Soweit gehe ich mir Dir mit. Wenn man Deinen Eingangspost betrachtet, findet man allerdings noch diverse weitere Thesen darin, wo ich anderer Meinung bin. Wenn Du z.B. bemängelst, dass die aktuelle Pharmaindustrie ihre Mittel synthetisch herstellt und diese voll mit Nebenwirkungen seien. Da sage ich dann, dass es einen guten und wichtigen Grund hat, warum die Mittel synthetisch(er) hergestellt werden - auch, wenn sie in der "Natur" o.ä. gefunden werden - und dass die Fülle an Nebenwirkungen auch bei traditionellen/älteren Methoden sicherlich nicht geringer ist als bei modernen Medikamenten.
Daran mag sich jetzt etwas ändern, wo sie merken, ist doch alles nicht so super besieg- und beherrschbar ist wie gedacht.
Ähm, wenn irgendjemand alles als super besieg- und beherrschbar halten würde oder damals gehalten hätte, wäre keinerlei Forschung mehr notwendig gewesen. Die hat meines Wissens nie jemand bemängelt.
Aber ich erinnere mich noch sehr sehr gut an die überhebliche Haltung meines Großvaters und meines Vaters und der jeweiligen Kollegen, lass man gut sein. Oft genug dabei gewesen und zugehört.
Ich weiß nicht, was Dein Vater und Großvater etc. alles so gesagt haben. Nach Deinen Andeutungen über sie zu urteilen, hätte ich mich von ihnen allerdings auch nicht gerne behandeln lassen.
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Kann Du auch anders als schwarzsehen?
Auch wenn Du Deine Sichtweise als realistisch bezeichnen wollen würdest... sowas wie Zuversicht... kennst Du das?
Was sehe ich denn so schwarz? Da wurde jetzt ein Rezept gefunden, welches sich als brauchbares Antibiotikum entpuppt. Das alleine ist schon gut genug, aber nicht unbedingt neu. So gibt es wie schon gesagt auch das Rezept aus dem Mittelalter, dass eine Paste aus verschimmeltem Brot die Wundheilung unterstützen kann, was im Lichte dessen, dass Antibiotika allgemein sehr oft zuerst bei Schimmelpilzen entdeckt wurden, durchaus plausibel ist.
Zuversicht habe ich sehr viel. Zuversicht darin, dass wissenschaftliche methodik die Spreu vom Weizen trennen kann und damit falsche Aussagen gut aussortiert werden können. Und auch, wenn sich so mancher Schatz in der Klostermedizin verbirgt, wird sicher nicht alles darin wirklich wahr und haltbar sein. Zuversicht habe ich auch dahingehend, dass die Forschung weiter gehen wird, wir den menschlichen Körper und die Biochemie etc. immer besser verstehen, auf dass wir Krankheiten immer besser und gezielter behandeln und auch heilen können.
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