Mit welchem Land oder Volk fühlt sich Eure Seele verbunden und angekommen?

In gewisser Weise fuehle ich mich mit den Indianern Nordamerikas verbunden, einfach weil deren Sichtweisen, Werte und Vorstellungen am ehesten mit meinen uebereinstimmen.
Was meinen Lebensraum betrifft, fuehle ich mich in Deutschland zuhause, da Deutsch meine Muttersprache ist, andererseits fuehle ich mich in vielerlei Hinsicht den Briten verbunden, zumal in meiner Sicht Grossbritannien und Irland die schoeneren Laender sind. Bin ich in England, vermisse ich Deutschland, bin ich in Deutschland, vermisse ich England.
 
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Mal ein sehr interessantes Thema. :danke:

Hallo,

inspiriert von Trixi Maus möchte ich heute ein neues Thema eröffnen.

Wo fühlt sich Eure Seele zu Hause?
Mit welchem Volk verspürt Ihr ein tiefes Band? So als wärt ihr auch jemand von ihnen?

Für mich ist es ein gespaltenes Gefühl, wenn ich in die Türkei fliege, dann klopft mein Herz vor lauter Freude, die Tränen schießen mir in die Augen. Wenn der Flieger aufsetzt und ich den ersten Schritt auf den Boden setze, atme ich tief ein. Heimatluft, ich inhaliere es förmlich und durchflute jede einzelne Zelle meines Körpers mit dem Duft. Ich genieße jeden Moment, das essen, den bazar, meine Familie und das Meer. Kann stundenlang davorsitzen und in die Endlosigkeit hinausblicken ...
Dieses Gefühl hält 4 Wochen an und dann ergreift mich ein fürchterliches Heimweh und es zieht mich zurück nach Deutschland. Mein Herz klopft im Flieger und wenn der Flieger in Deutschland aufsetzt bin ich wieder gerührt und das einzige was ich sagen kann ist "endlich zu Hause".

Als Volk fühle ich mit mit dem Orientalen und den Farbigen verbunden. Schon allein die Musik läßt meine Seele schwingen und jeder der mich tanzen sieht, merkt meine Wurzeln. Eine Mischung aus beidem verschmilzt zu einem ... damit identifiziere ich mich ... Schwer auszudrücken und in Worte zu fassen.

Jetzt bin ich gespannt auf alle Antworten ...

Bei dir habe ich das Gefühl, du stehst zwischen 2 Kulturen und kannst dich nicht entscheiden, wo du dich eher seelisch zuhause fühlen sollst. :)
Ich meine zu erahnen, dass dein Wohlgefühl in der Türkei deswegen nach kurzer Zeit abklingt, weil es zwar was mit deiner Herkunft (familiäres Wohlgefühl) zu tun hat....aber du als Person fühlst dich eher mit Deutschland verbunden. Solange du das aber nicht dir selbst gegenüber eingestehst, wirst du zwar beide lieben, aber dich hin und her gerissen fühlen.

Ich selbst fühle mich zu allen Wesen und Kulturen hingezogen, ganz gleich ob zum Tier, Mensch, Pflanze, Planet,.....
Ich sehe mir z.B. sehr gerne Dokus im TV an, die über andere Völker, Länder und ihre Kulturen berichten und bemerke, wie ich mich zu allem hingezogen fühle, sie verstehe, es nachvollziehen kann, was es bedeutet, wer anderes in einem anderen Land zu sein und einer anderen Kultur anzugehören.
Da kommt manchmal eine Tier-Doku, in der ein Tier leidet und mir ist zum Weinen.
Heute kam z.B. ein US-Patrioten-Film im TV und ich konnte diesen Patriotismus so richtig spüren, nachvollziehen, verteidigen, obwohl ich kulturell wie körperlich nichts mit den Amerikanern zu tun habe.
Es ist Liebe, ich empfinde Liebe für alle Wesen und bemerke, wie ich allen nur das Beste wünsche.
Diese starke Verbundenheit hat jedoch auch ihre Schattenseiten. Ich empfinde Wut und Zorn, wenn sie sich gegenseitig weh tun und ungerecht zueinander sind.
Alles hat seine Licht- und Schattenseiten.

Aufgewachsen bin ich multi-kulturell. Ich habe sehr viele Menschen aus sehr, sehr vielen Ländern und Kulturen kennen gelernt. Ich empfinde das als eine Bereicherung meiner Seele.
 
Zuletzt bearbeitet:
Indien, schon als kleines Kind,wenn ich was in der Glotze sah,war ich hin und weg.
Dann, als Jugendlicher war es einfach zu weit und fliegen war sehr teuer damals.
Andere Länder mussten als "Ersatz" herhalten. Schließlich,ich war gerade auf Kreta, lebte in einer Höhle dort, wurde mir klar, das ich kündigen muss. Zuhause fragte ich nach einem Jahr unbezahltem Urlaub. Der wurde mir nicht gewährt. Also habe ich gekündigt. Alles verkauft, um genug Geld zu haben und dann mit einem Bus auf nach Indien. Das war mein größtes Abenteuer. Nach 2 Monaten in Indien wurde ich total krank. Amöbenruhr. Ich habe nur noch 45 kilo gewogen.Ein Australier,der aus china kam hatte Ginseng-wurzel dabei und pflegte mich, als ich kaum noch laufen konnte. Ich dachte nur: Wow, jetzt bin ich endlich in meinem geliebten Indien-- und jetzt weiß ich , warum ich hier her wollte- zum Sterben!!! Ich war total einverstanden zu sterben, hatte keine Angst. Es war als würde ich einfach einen Sinn erfüllen. In Indien stirbt es sich ganz leicht,da ist das ganz normal. Danach als ich gesund geworden bin, war ganz Indien mein Wohnzimmer. Ich habe alles gegessen und getrunken,bin nie wieder krank geworden. Ich habe mich zuhause gefühlt. Alle Menschen waren so wahnsinnig gut zu mir, dafür gibt es keine Worte.
Das war mein erster Indien Aufenthalt, die jahre danach binich noch öfters dahingefahren, aber es war nie wieder so , wie das erstemal.
Noch heute, 32 Jahre später,kannich von dieser Erfahrung zehren. Ich bin dankbar.....
Und jetzt bin ich hier :-)
 
Im Moment mit Sibirien.
Die arme einfache Art wie sie leben, und das Leben trotzdem meistern, und dabei trotzdem auch glücklich sein können.
Hut ab vor diesem Volk.
 
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genau da:
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eine vulkaninsel weit im norden, wo sie schafe züchten, wale essen und vieles ganz anders sehen... :)
 
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