Loop
Dauntless Banana
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- 10. Oktober 2008
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Das ist aber ein Problem ohne gute Lösung. In dem taz-Artikel wird ja u.a. gesagt:
"Interessant ist auch, dass Sportorganisationen die strikte Trennung in Männer- und Frauenwettbewerbe damit begründen, dass nur so faire Wettkämpfe – insbesondere für Frauen – möglich seien.
Allerdings ist Chancengleichheit im Sport grundsätzlich eine Illusion, und das Festhalten an der Leistungsklasse Geschlecht reproduziert die Vorstellung von zwei natürlichen Geschlechtern sowie die Vorstellung, dass Männer Frauen per se im Sport überlegen sind."
Was soll daraus folgen? Sollten nach Ansicht der Soziologin einfach alle Geschlechter-Regeln aufgehoben werden, damit Frauen gegen Männer antreten "dürfen"? Das Resultat wäre, dass Frauen in fast keiner Profi-Sportart noch dabei wären. Frauen haben in aller Regel weder eine Chance gegen Männer, noch gegen Frauen die mal Männer waren oder Frauen die mit XY Chromosomen geboren wurden.
Wenn man nun zulässt, dass Frauen mit Y-Chromosom, egal ob so geboren oder umoperiert, gegen normale Frauen antreten, dann wird der Frauensport von jenen dominiert die ein Y-Chromosomen haben.
Mehr Inklusivität führt also so oder so dazu, dass Menschen ohne Y-Chromosom kaum noch im Profisport gewinnen können.
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Nebenbei: Da wir hier gerade beim Thema gendern waren... kann mir jemand erklären, warum die Soziologin gegendert wird?
- "Soziolog*in über Geschlechtervielfalt"
- "fordert die Sportsoziolog*in"
Ja, absolut.
Umgemünzt auf Jobs, ein Chef muss gar nicht sagen, daß er keine Frauen will, er sagt, er nimmt lieber Frauen, die so aussehen wie Männer, die so groß sind, so stark, die gleichen Hormonwerte haben, und oh Wunder, er nimmt lauter Männer und keine einzige Frau mehr und alles ganz legal, bei immer mehr Jobs, und wir Frauen dürfen dann wieder Hausfrauen sein.