Hallo Babyyy,
ich habe mir deine Beiträge durchgelesen und über deine Aussagen nachgedacht. Ich zitiere mal einige damit du nachvollziehen kannst wie ich auf das komme was ich vermute.
Vor allem hier steige ich mal ein.
Ich tu mir schwer damit das Gefühl zu benennen. Vielleicht sind es auch nur die Hormone. Vielleicht ist es nur eine Phase.
Egal was es vielleicht ist oder nicht, es ist ziemlich normal, Schwierigkeiten damit zu haben Gefühle zu benennen. Das Problem habe ich nicht nur selbst manchmal, es begegnet mir darüber hinaus auch sehr oft bei anderen Menschen.
Das wunderliche an der Gefühlswelt ist, dass sie keine Worte kennt. Sie äußert sich nicht so wie der Verstand in Sprache, sondern eben ausschließlich im fühlen. Darum ist es manchmal so schwer Worte dafür zu finden. Und manchmal meint der Verstand die Lage richtig zu benennen, liegt aber total daneben.
Aber ich will nicht bloß herumphilosophieren, denn es gibt viele praktische Herangehensweisen und eine die ich sehr schätze ist folgendes Blatt. Rot ist alles, was fehlen kann. Blau alles was gebraucht werden kann. Grün zeigt, dass alles in Ordnung ist.
Ich hatte schon mal einen Thread darüber eröffnet und im Idealfall, gibst du dir das, was du gerade brauchst selbst. Wenn du es dann aber obendrauf noch von anderen bekommst, ist es wie das I-Tüpfelchen, die Kirsche auf der Sahne und so.
Vielleicht kann dir die Grafik helfen, die Gefühle etwas besser zu benennen.
Mir fehlt jemand, der die Welt für mich anhält, damit ich aussteigen kann. Durchatmen kann.
Als ich das las kam mir sofort das Wort und die folgen der "Gewohnheit" in den Sinn. Was anhalten? Die Welt? Die ganze Welt? Ich hatte mir vor einiger Zeit auch darüber Gedanken gemacht, wie sehr die "Gewohnheiten", der "Alltag", die wiederkehrende tägliche Struktur und verschiedenste Rollen die man darin einnehmen muss dazu führt, dass man etwas wundervolles verlieren kann. Und um dieses Wundervolle geht es eigentlich.
Vor allem sind es die Rollen, die man dann in der Gesellschaft, bei der Arbeit usw... einnehmen muss und teilweise auch sollte. Ich meine damit keine Maske mit der man sich selbst betrügt, sondern die Rollen die man einnehmen muss. Professionell bei der Arbeit. Mutter oder Vater und Vorbild, Kollege, Freund, Freundin usw.
Wenn dabei aber die Gewohnheiten einen zu großen Teil im Leben ausmachen und dazu die Rollen, seien es professionelle bei der Arbeit oder aber z.B. nur noch um zu funktionieren und wenn man sich dann darin verliert, dann wird aus der bunten Welt, eine ziemlich abgedroschene vorhersehbare, irrtümliche graue Suppe.
Hier aus den Gewohnheiten auszubrechen und neue Dinge zu versuchen, neue Dinge zu erleben und sie mit Menschen oder auch neuen Menschen zu teilen oder sogar zu entdecken, bricht die Gewohnheit und eine neue Frische scheint ins Leben.
Fehlst Du Dir selber, vielleicht?
Ja, das auf jeden Fall auch
Ich habe hier gedacht, dass du dich vielleicht auf eine neue Art entdecken möchtest.
Hast du vielleicht ein emotionales Burnout? Und keine Quellen die dich wirklich erfüllen?
Jetzt wo ich das lese, trifft es den Nagel auf den Kopf. Genau das. Ganz genau das.
Auch hier scheint mir, vielleicht liege ich auch falsch, dass die Gefühle die entstehen gar nicht falsch sind sondern, dass es vielleicht während der Gewohnheiten einfach keinen Grund oder eine Möglichkeit gibt anders darüber zu empfinden.
Aber vor allem fand ich folgende beide Aussagen echt schön und ich glaube da steckt Abenteuer drin, wenn es gemeinsam funktioniert.
Jemanden der mich sieht, wie ich bin. Das wünsch ich mir. Also ja, wahrhaftige Liebe und einen echten Partner.
Ich mag meinen Mann wie er ist. Es ging einfach viel Gefühl verloren. Von meiner Seite durch gewisse Umstände und ich glaube, in der Folge dadurch auch von seiner Seite.
Das kenne ich zumindest von mir und ich weiß nicht ob es bei dir auch so ist, gerade in der Gewohnheit wird man ein bisschen blind für die Eigenschaften und die Art und Weise, in die man sich im Partner/in mal verliebt hat. Ich denke aber, wenn beide nicht darauf achten aus der tiefe miteinander zu kommunizieren, aufrichtig dem empfinden nach und nicht mehr gemeinsam Neue Dinge entdecken, dass es ganz normal ist, dass die Partnerschaft darunter leidet.
Ich denke aber, es kann sehr aufregend sein, und die Gewohnheit brechen, zusammen daran zu arbeiten. Bei sich selbst zu bleiben, im Umgang mit dem Partner/der Partnerin und genau das tiefste anzusprechen und selbst vom Partner zu erfahren, was ihn/sie im innersten zu dieser Phase im Leben bewegt.
Um das ganze mal grob zusammenzufassen, hatte ich den Eindruck, dass es dir helfen könnte, mit den Gewohnheiten dir selbst gegenüber im innersten, mit den Menschen um dich herum und vor allem in freier Zeit für dich selbst zu brechen.
Grüße