Mipa's Thread

Waldweg
so gern ich dich auch oft lese und merke, dass du ein wirklicher Sucher bist, hier rastest du einfach nur in deine Kritikschiene ein, ohne nachzuspüren, was da in Mipa vor sich ging.
Im ernst, diese Fragen und viele verschiedene Antworten hab ich oft gehört im Laufe meines Christseins, ich kam damals aus der Esoterik in das Christentum, was man da alles zu hören bekommt ist interessant und gleichzeitig deprimierend, ich weis gar nicht mehr wie oft die Esoterik ins lächerliche gezogen wurde, obwohl Christen selber der Esoterik sehr nahe sind.....
Und umgekehrt passiert es genauso oft.

Dir geht es in deinem post um eine Abrechnung mit einem System, mit einer Organisation, aber Ausgangspunkt ist und sind in diesem threat zwei sehr wesentliche Erfahrungen von Mipa.
Und sie schreibt auch, dass sie diese eigentlich gar nicht öffentlich machen wollte, also zudem ist es noch mal etwas sehr intimes - und du machst daraus einen rational flachgeklopften Anti-Christentum-Pfannekuchen.

LGInti
 
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Dir geht es in deinem post um eine Abrechnung mit einem System, mit einer Organisation, aber Ausgangspunkt ist und sind in diesem threat zwei sehr wesentliche Erfahrungen von Mipa.
Und sie schreibt auch, dass sie diese eigentlich gar nicht öffentlich machen wollte, also zudem ist es noch mal etwas sehr intimes - und du machst daraus einen rational flachgeklopften Anti-Christentum-Pfannekuchen.
LGInti

ja, da hast Du nicht ganz unrecht, ich will hier nicht einen flachgeklopften Anti-Christentum-Pfannekuchen machen......
allein der Gedanke in mir an SharonRose hat Stressgefühle ausgelöst, der Teil stimmt schon, aber ich seh auch das Andere, nur nicht immer und ich hatte auch gesagt, es war interessant und deprimierend und Ent-Täuschend, also so oder so erwachend und ja, jetzt wo ich grad darüber nachdenke, ich sehe am Christsein nur noch eine Phase die Menschen kaputt macht...
Danke für Deinen Hinweis...:) ... bin heute gerade an allen negativ auswirkenden Glaubenssätzen, werde das Thema hier gleich miteinbeziehen....denn ich denke, dass hat eher mit der Einzelperson SR zu tun... :)
 
aber Ausgangspunkt ist und sind in diesem threat zwei sehr wesentliche Erfahrungen von Mipa.
Und sie schreibt auch, dass sie diese eigentlich gar nicht öffentlich machen wollte, also zudem ist es noch mal etwas sehr intimes
LGInti

und trotzdem hat sie Fragen gestellt und ich hab halt auf meine Weise geantwortet wie in einem Forum

Warum immer diese trennung? Warum die angst, dass hier eine gefahr drohen könnte? Warum sieht keiner die verbindung, die zwischen alldem besteht, warum darf das eine nur sein, wenn das andere dafür ausgeschlossen wird?
 
Waldweg
ja, da hast Du nicht ganz unrecht, ich will hier nicht einen flachgeklopften Anti-Christentum-Pfannekuchen machen......
danke für deine selbstkritischen Gedanken, trifft man selten.
und trotzdem hat sie Fragen gestellt und ich hab halt auf meine Weise geantwortet wie in einem Forum
:)
ja man könnte meinen es sei ein Forum - deshalb antwortete ich auch.

LGInti
 
Ihr lieben
Selbstverständlich sind antworten willkommen, denn ich stelle fragen, wenn auch, vor allem mir selbst. Es sind fragen, die mir antworten schuldig bleiben oder aber sich während des schreibens selbst beantworten oder wenigstens eine gewisse tendenz aufzeigen, die mir die richtung weist.

Ich erlaube mir deshalb, auf gewisse (antwort)posts oder einzelne teile davon einzugehen, auf andere nicht.

Ich habe bewusst keinen thread im uf religion aufgemacht, da meine erlebnisse sehr breit gefächert sind und sich nicht klar einem bestimmten uf zuordnen lassen. Es sind im grunde eine art 'mystische erfahrungen' (für mich zumindest), die ich nicht in ein bestimmtes raster pressen will, um dann mit befürwortern und gegnern darüber eine diskussion zu führen.
Es sind einfach erlebnisse, die so sind, wie sie sind.

Ich hätte auch einen Blog führen können, richtig, das fiel mir zu spät ein. Ich fröne hier ein wenig meiner liebe zum schreiben, meiner liebe zu formulierungen und überhaupt der möglichkeit, mich möglichst authentisch auszudrucken. Hier erlaube ich mir, so zu schreiben, wie es mir am nähesten liegt. Andernorts übe ich mich in mehr nüchternheit.
 
Ich weiss, Inti.:)
Für mich ist es allerdings eine gute übung, um einerseits andere seiten an mir zu entdecken und auch zu leben, auch um klarheit zu gewinnen, wo mir diese betont herzlastige seite manchmal die sicht/wahrnehmung doch etwas verschleiert. So mag eine nüchterne betrachtungsweise einerseits als beobachter des eigenen innenlebens fungieren, lässt aber auch abstand von betroffenheit gewinnen oder vermag aufzudecken, wo ich mir ev. was vormache. Nüchtern sein bedeutet ja nicht, lieblos zu sein, sich nicht berühren zu lassen oder hart zu sein. Ich glaube sogar, dass nüchternheit oft für besondere sensibilität spricht, die abgeschminkte variante quasi. Oft sind nüchterne in ihrem wesen und empfinden sehr fein- und tiefsinnig. So ist es mir jedenfalls begegnet und tut es noch.
Jeder von uns vereint viele seiten in sich und jede einzelne bietet für sich die möglichkeit, unser wesen in seiner ganzheit zu erfassen.
Nüchtern oder eher gefühlsbetont - ich glaube es kann durchaus kongruent sein. Letztlich geben einzig der inhalt und die früchte aufschluss.
:blume:
 
Mipa
Es ist alles in Ordnung, selbst die Unordnung.
:)

Für mich ist es allerdings eine gute übung, um einerseits andere seiten an mir zu entdecken und auch zu leben, auch um klarheit zu gewinnen, wo mir diese betont herzlastige seite manchmal die sicht/wahrnehmung doch etwas verschleiert.
Für mich ist wichtig, klar und bewusst darüber zu sein, was gerade wie in mir passiert. Das heißt auf der einen Seite erkennen wie ich mich fühle, was mich innerlich betrifft, berührt, aufrührt, wie involviert ich in bestimmten Gefühlen hänge - wie stark diese Involviertheit ist und warum ich mich so stark in diesem Thema/Situation/Zustand befinde. Das ist wohl das , was du mit "nüchterner Betrachtung" meinst?

Wobei ich glaube, dass solche Betrachtungen ohne inneren Kommentar abgehen müssen, also reine bewusste Wahrnehmung ist. Rationale Betrachtung mit Kommentar ist dann etwas für die Reflektion.

Um die mystischen Erfahrungen, von denen du berichtest, zu erleben, braucht es Vorbedingungen in dir. Denn es können viele Menschen um dich sein, die das gleiche erleben, aber nicht diese mystische Erfahrung erleben.

So wie ich das sehe, ist es erstens erforderlich, dass du offen bist für solche Erfahrungen. Zweitens, dass du bewusst durch solche Erfahrungen gehst. Natürlich können solche Erfahrungen überall und zu jeder Zeit passieren, aber bestimmte Umgebungen, Situationen (z.B. Rituale und Zeremonien) können die Möglichkeit, dass solche Erfahrungen passieren, erhöhen.

LGInti
 
Für mich ist wichtig, klar und bewusst darüber zu sein, was gerade wie in mir passiert. Das heißt auf der einen Seite erkennen wie ich mich fühle, was mich innerlich betrifft, berührt, aufrührt, wie involviert ich in bestimmten Gefühlen hänge - wie stark diese Involviertheit ist und warum ich mich so stark in diesem Thema/Situation/Zustand befinde. Das ist wohl das , was du mit "nüchterner Betrachtung" meinst?

Ja, ich denke schon. Es ist eine art beobachter.

Wobei ich glaube, dass solche Betrachtungen ohne inneren Kommentar abgehen müssen, also reine bewusste Wahrnehmung ist. Rationale Betrachtung mit Kommentar ist dann etwas für die Reflektion.

Ja, genau. Es ist lediglich ein wahrnehmen. Die grenze, ab wann ich 'kippe' ich, d.h bewerte ich, etc. ist ev. schwimmend. Und ja, vieles erschliesst sich erst im nachhinein. Das typische an diesen mystischen erfahrungen ist für mich und bei mir, dass beobachter und gefühl zusammenfallen, dass ich zwar danach reflektieren kann, aber das produkt der reflexion 'schon da' ist. Verstehst du, was ich meine? Klingt ev. seltsam.

Um die mystischen Erfahrungen, von denen du berichtest, zu erleben, braucht es Vorbedingungen in dir.

Die vorbedingungen wären interessant und auch, ob das etwas mit der wahrnehmung zu tun hat. Ich tue mich in den punkten teilweise mit dem verständnis (von mir selber) wirklich schwer....

Denn es können viele Menschen um dich sein, die das gleiche erleben, aber nicht diese mystische Erfahrung erleben.

Das ist richtig, hab ich auch schon so mit anderen menschen erlebt, ich also sehr berührt war, jemand anderer das ganze aber gar nicht so wahrnahm. Ich konnte davon aufgrund des nachfolgenden verhaltens des betreffenden ausgehen.
Ich beschreibe es mal so: es ist, als ob ich einen moment-lang von einer welle zugedeckt würde, in einen unbeschreiblichen raum 'verschwinde', wo ich während dieser zeit den eindruck habe, in etwas grösseres einblick zu bekommen. Da ist halt dieses gefühl von...grosser liebe, allumfassend. Klingt schon beinahe floskelhaft, aber es triffts einfach.

So wie ich das sehe, ist es erstens erforderlich, dass du offen bist für solche Erfahrungen. Zweitens, dass du bewusst durch solche Erfahrungen gehst. Natürlich können solche Erfahrungen überall und zu jeder Zeit passieren, aber bestimmte Umgebungen, Situationen (z.B. Rituale und Zeremonien) können die Möglichkeit, dass solche Erfahrungen passieren, erhöhen.
'Offen zu sein' spricht wieder die vorbedingungen an. Bewusst durchgehen, ja, das ist ein wichtiger punkt, eben nicht abwenden. Ich glaube, dass sich teilweise auch abgewendet wird, um sich zu schützen. Ich hab das allerdings nie geschafft.

Am schluss sprichst du ja nochmals die initiationen an, wozu mich noch etwas interessieren würde: Ich dachte im grunde immer, es bräuchte dafür eine einführung/begleitung. Einst entbrannte genau um das thema in einem anderen uf ein streit, weil man sich auf den standpunkt stellte, initiationen können nicht 'einfach so' geschehen.
Wie siehst du das?

Liebe grüsse:)
 
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Am schluss sprichst du ja nochmals die initiationen an, wozu mich noch etwas interessieren würde: Ich dachte im grunde immer, es bräuchte dafür eine einführung/begleitung. Einst entbrannte genau um das thema in einem anderen uf ein streit, weil man sich auf den standpunkt stellte, initiationen können nicht 'einfach so' geschehen.
Wie siehst du das?
Ich bin zwar nicht Inti, möchte aber trotzdem dazu etwas schreiben. :)
Zuerst einmal, ich komme aus einem atheistischen Elternhaus und habe außer den in unserer Kultur verankerten christlichen "Schwingungen" und meinem Interesse für Geschichte wenig Berührungspunkte mit dieser Religion.
Aber ich kenne mystisches Erleben (mein Tipp dazu, wie immer: Meister Eckharts "Mystische Schriften" ), wenngleich auch durch einen recht speziellen "Weg", der hier nicht sonderlich gut angesehen scheint, sicherlich auch einige Risiken birgt und über den ich hier aus rechtlichen Erwägungen nicht öffentlich schreiben kann.
Und resultierend aus diesen Erfahrungen (besonders einer sehr speziellen), denke ich schon, dass "Initationen" (möglicherweise nicht jede, bzw ist sicherlich auch ne Frage, wie man den Begriff definiert) nicht zwingend an bestimmte "Einweihungswege" gebunden sind.
Zu dieser Vermutung bin ich u.a. dadurch gelangt, dass sich bei mir z.B. beim Lesen "fortgeschrittener" okkulter, esoterischer oder religöser Texte, oder zum Teil auch beim Austausch hier, oft eine Art intuitives Verständnis regt, dass mich beispielsweise Sachverhalte oder Erfahrungen begreifen lässt, die ich, geht man von der von dir beschriebenen These aus, so, in dieser Art, eigentlich nicht erfassen könnte. Ein von mir sehr geschätzter hier Mitschreibender drückte das mal so aus: "Initierte erkennen sich." und ich maße mir einfach mal an, dass so unterschreiben zu können.
Aber wer weiß, vielleicht täusche ich mich, das alles entspringt lediglich einem Wunschdenken meinerseits oder auch nur einem möglicherweise hoffnungslos aufgeblähtem Ego........
 
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