Es geht um Eigenverantwortung, wie vom grauen Wolf erwähnt. Die von dir gesetzten Bilder sollen wohl dazu dienen, Mitleid zu erwecken und gleichzeitig den erhobenn Moralfinger zu rechtfertigen.
Nehmen wir an, die Bilder seien nicht inszeniert (wobei sie ja von den Medien sorgfältig ausgesucht werden, on inszeniert oder nicht) ist es Tatsache, dass die gezeigten Menschen sich selbst freiwillig in diese Situation gebracht haben.
Abesehen davon ist der junge Mann hinter dem Stachelzaun ja nicht an Leib und Leben bedroht. Aber er will wahrscheinlich ins gelobte Merkelland. Für einen Syrier z.B. würde es genügen, die Grenze zur Türkei zu überschreiten, um vor Bomben oder Schüssen sicher zu sein..
Um hypothetisch zu bleiben: Würde ich in der Nähe des obig abgebildetetn Grenzzauns leben, ginge ich zu dem jungen Mann hin und würde sagen: "Geh zum nächsten Flüchtling Hot-Spot und lass dich registrieren".
Würde ich in Griechland am einem Strand liegen (was leider inzwischen unzumutbar geworden ist) und ein Mensch kommt hilferufend angeschwommen, würde ich wahrscheinlich versuchen, ihn an Land zu ziehen.
Im Leben geht es nicht darum, für sich selbst oder für die Anderen zu handeln, so wie es uns von Kind an eingetrichtert wurde. Oder zu Handeln aufgrund von Symbolen (wie obige Photos) die uns vorgezeigt werden. Es geht darum wahrhaft zu handeln, situationsgerecht, dann wird es ein Handeln in Eigenverantwortung, stimmig für sich selbst und damit gleichzeitig für die Anderen.
