Genau das gleiche macht die Welt mit den Tieren, ihre Herrschaft ausleben.
So wie du im kleinen, so im Großen.
Falsch! Geistig gesunde Wölfe leben keine Herrschaft aus (das machen nur Menschen), sie organisieren ihr Zusammenleben zum Wohl des Rudels.
Was sich nicht unterwürfig anpassen will, wird vertrieben, bzw. im Kampf obsiegt der, mit den stärkeren Argumenten.
Wie gesagt, die Führung in einem Wolfsrudel erfolgt durch Elternschaft. Nicht verwechseln mit dem, was Du in Zoos oder Tierparks siehst, das ist nicht vergleichbar, weil da eine künstlich geschaffene Situation herrscht.
Wer in der Natur ein Rudel mit brutaler Gewalt und Terror beherrscht und die anderen Tiere drangsaliert (Verhaltensstörung), der muß damit rechnen, verjagt oder getötet zu werden, denn er oder sie gefährdet die ganze Gemeinschaft. Ich weiß von einem Fall, bei der deshalb eine Wölfin von ihrer Tochter getötet wurde, die daraufhin Leitwölfin wurde und die vorhandenen Welpen der getöteten liebevoll aufzog. Unter ihrer Führung gedieh das Rudel dann prächtig.
Mir fällt vor allen Dingen auf, daß Du null Ahnung von Tieren, genauer, von canidischem Verhalten hast.
Was würdest du mit einem Hund machen, der nicht erziehungsfähig ist. Dir zeigt, wer der Herr im Hause ist. Wie lange machst du das mit ?
Und eben, dann könnte ich auch kommen, ist doch nur ein Tier und so süß, lass es doch Tier sein. Schau, das Tier will nur spielen, darum hält es dich mit seinen Beißerchen fest am Unterschenkel. Will doch nur spielen das liebe Tier.
Solche Hunde gibt es bei mir nicht und es wird sie nie geben, denn sowohl bei der Anschaffung als auch bei der Zucht gibt es für mich nur ein Ziel: Hohe Intelligenz, sauberer Charakter, Wesensfestigkeit, Fähigkeit zu Eigenständigkeit, Leistungfähigkeit und last but not least die Fähigkeit, ein enges Band knüpfen zu können, damit eine verschworene Gemeinschaft, ein Familienverband entsteht.
Ein Hund, der
prinzipiell nicht erziehungsfähig ist (und nicht nur durch falsche Haltung verbogen), ist klinisch verhaltensgestört und nur mit extrem viel Arbeit, wenn überhaupt jemals richtig hinzubiegen. Das hat man z.B. bei sehr vielen Zwerghunden mit extremem Kindchenschema, die aufgrund genetischer und hormoneller Defekte u.a. nicht sozialisierbar sind, und da kommen dann auch Experten für Hundeverhaltensstörungen nicht wirklich weiter. Man kann vielleicht die Symptome dämpfen, aber die Störung nicht vollständig beheben. Ich sehe mehrere solcher hoffnungslosen Fälle tagtäglich hier an meinem Wohnort, ein Alptraum für meine wesensfesten Hunde, die damit nicht wirkich umgehen können, weil ihnen grundlose Aggressivität fremd ist und sie die komplette Bandbreite korrekten, canidischen Verhaltens gewohnt sind (sie zeigen nahezu das komplette Ethogramm von Wölfen).
Jeder Tierhalter macht schon sein Haustier unterwürfig und dann gibt es welche die sich darüber beschweren, dass es die Welt macht.
Ist schon irgendwie komisch.
Eben
nicht jeder.
Unterwürfigkeit = Kadavergehorsam plus Verlust der Eigeninitiative und Fähigkeit zu echter Zuneigung. So sieht es aus und nicht anders.
Ein Hund ist ein Rudelgefährte, ein Familienmitglied und kein Untertan!
Und damit soll's jetzt auch genug sein. Ich schreibe nicht gerne gegen Windmühlenflügel an.
LG
Grauer Wolf
PS:
Und nun die Erweiterung dazu, was macht ein Hundehalter mit dem Tier, wenn er es nicht unterwürfig bekommt. Das Tier also Tier bleibt in seinem Wesen als Rudelsführer.
Das ist schlicht Nonsense.
Solche verbogenen Tiere, die sich nicht erziehen lassen, haben alles,
nur keine Führungsqualitäten! Es sind oft genug unsichere, labile Tiere, die in der Natur niemals ein Rudel führen könnten.