Mensch und Tier

Solis schrieb:
inklusive Hunderennen und nicht in der Neuzeit sondern schon vor 200 Jahren

Ok, Irrtum meinerseits.

Solis schrieb:
So albern die Schoßhündchenkultur auch sein mag, auch da ist der Mensch immer noch der Herr, auch wenn das Hündchen vermenschlicht und verniedlicht wird. Vermenschlichen heißt nicht, sich etwas zu erschaffen, das über seinen Schöpfer steht oder ihm gleich ist. - Es ist vielmehr das Gegenteil.

Das habe ich weder gemeint noch geschrieben. Letztendlich kann man über die Bezeichnung streiten, wann man derartige Menschen als "Herr(chen)" sieht, und wann nicht.
 
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@ JaquesDeMolay

Uuups sorrry..... war nicht Absicht. :kiss4:

Hast recht, ich sollte eigentlich gar nicht hier sein, mir schwirrt was ganz anderes im Kopf rum *grummel.
 
Auweia, die Zucht des Besten vom Besten. Zucht und Ordnung. Ich wusste es doch.
Du weißt gar nichts. Genau das ist das, was ursprünglich den Wolf auszeichnet: Uneingeschränkte Teamfähigkeit, gepaart mit Eigeninitiative!

Das ist deine Einschätzung dann, weil durch Zucht und Ordnung nur gute Tiere entstehen, nach deinem Dünken.
Siehe oben!

Genau das meine ich, ein Tier, was sich auch tatsächlich wie ein Tier verhält, ist dann verhaltensgestört, in deiner Sichtweise. Nein, es ist ein Tier
Du hast das, was ich zu genetischen und dadurch bedingten hormonellen Störungen durch extremes Kindchenschema geschrieben habe, entweder gar nicht gelesen oder nicht verstanden. Es gibt leider Hunde, die so extrem verzüchtet wurden, daß aus welchen Gründen auch immer eine Sozializierung und Erziehung gar nicht mehr möglich ist. Die Schuld daran trägt der Mensch, der Tiere nach irgend welchen, verquasten Schönheitsidealen züchtet und nicht nach körperlicher und geistiger Gesundheit orientiert am Urahn des Hundes, dem Wolf. Übrigens, solche gestörten Hunde werden von verhaltenssicheren Hunde, die das ganze, komplexe Verhaltensrepertoir von Canis lupus mit oder ohne familiaris zeigen, nicht akzeptiert.

Aber danke für deine Sicht, das sagt schon alles aus:
Was sagt das aus? Wie erwähnt, das sind die Eigenschaften eines Wolfes, der immer noch in unseren Hunden steckt. Denn genau das führen Hundebesitzer an der Leine: Canis lupus ssp. familiaris. Wenn sie das mal nicht immer vergessen würden, gäbe es weniger Probleme.

Was ist dann für dich kein gutes Tier und nochmals, was würdest du damit machen ?
Jede Art von Hund, die sich zu weit vom Wolf entfernt hat. Und was ich damit machen würde? Nichts, denn so was käme mir gar nicht erst ins Haus. Ich schaue mir Mutter und Vater des Hundes an, den Wurf, wie sich die Welpen untereinander verhalten, nicht zuletzt auch den Züchter und dann weiß ich bescheid. Ich resp. wir haben noch nie danebengegriffen.
Dazu gehört ein Instinkt, den Menschen, die sich ihren Hund nach Schönheit aussuchen, gewöhnlich nicht haben. Ich will aber keine "schönen" Hunde, die irgend welchen Standards genügen, ich will "herzhafte". Wenn sie dann obendrein auch noch gut aussehen, ist das eine sehr erfreuliche Dreingabe.

Nur mal so am Rande: Mein Rüde steckt gerade zwischen "nicht mehr Junghund" und "mental noch nicht richtig erwachsen" und sucht seinen Platz.
Gestern hat er laut und deutlich "gefragt", wo der ist. Nur, wer fragt, muß auch die Antwort vom Leitwolf vertragen können... :D
Also: Kurze, markige Ansage und gut ist es und vergessen! Ich habe in nicht "unterworfen" oder zum "Untertan" gemacht, sondern ihm nur die Regeln des Rudels erklärt. So einen Rüden hatte ich schon mal, der hat 3 Jahre lang immer mal wieder gefragt. Er wurde ein prächtiger Gefährte, stark und voller Selbstbewußtsein, auf den man sich verlassen konnte!

Und so ist dieser Satz
Ist das so schwer zu verstehen. Es ist schon ein Eingriff gegen den Hund.
einfach nur Blödsinn, weil er von Unkenntnis canidischer Sozialstrukturen zeugt.

JacquesDeMolay schrieb:
Grauer Wolf kann ich mir gut als "Daniel in der Loewengrube" vorstellen. Er hat zu Tieren, das ist sichtbar, ein ganz anderes Verhaeltnis und Benehmen als zu Menschen....
*lach* Ich spreche mich heimlich mit den Löwen ab und dann geht's rund... :D

Lichtpriester schrieb:
Mensch und Hund - gemeinsam ein Dreamteam - wenn der Mensch den Hund auch Hund sein lässt und ihn in seiner Art und seinen Bedürfnissen respektiert.
Das ist es, mit einem Satz auf den Punkt gebracht. Ich gehe sogar noch weiter und sehe Mensch und Hund/Wolf als die beiden Seiten einer Medaille, gemäß der Theorie, daß sich beide gegenseitig durch Co-Evolution formten.

Was ich über Schoßhündchen wirklich denke, schreibe ich lieber nicht. Für mich ist das eine Pervertierung dessen, was einen Hund/Wolfhund/Wolf auszeichnet.

LG
Grauer Wolf
 
Letztendlich kann man über die Bezeichnung streiten, wann man derartige Menschen als "Herr(chen)" sieht, und wann nicht.
Nun, das Schoßhündchen ist eine Kreation des Menschen, insofern er der Schöpfer dieser Kreation ist. Und es bleibt ja nach wie vor dabei, dass diese Kreation den Menschen nicht beherrscht, sondern er sie. An dem Begriff des Herrschens gibt es auch nichts zu streiten, es ist so.
 
Solis schrieb:
Nun, das Schoßhündchen ist eine Kreation des Menschen, insofern er der Schöpfer dieser Kreation ist. Und es bleibt ja nach wie vor dabei, dass diese Kreation den Menschen nicht beherrscht, sondern er sie. An dem Begriff des Herrschens gibt es auch nichts zu streiten, es ist so.

Nun, man kann es trotzdem von verschiedenen Seiten betrachten.

Du hast deine Sichtweise, ich meine. Belassen wir es dabei.
 
In manchen Tieren wo der Mensch reingepfuscht hat, erkennt man die Skrupellosigkeit, fehlendes Mitgefühl und zum himmelschreiende Perversität.
 
Ich frage mich allerdings schon, warum man immer "gegen" im Kopf haben muss. Dreht sich bei dir alles um "gegen", geht bei dir ein "miteinander", ein "sowohl als auch" nicht?

Kannst du irgendwie nicht lesen, oder das Gelesene nicht verstehen ?

Dann noch einmal, der Mensch hat keine Chance, wenn ihn ein Löwe anfällt. Genauso hat er schon keine Chance, wenn z.B. ein Pferd nach hinten ausschlägt und der Mensch steht da gerade dumm rum. So etwas endet in der Regel tödlich.

Selbst ne Wildsau kann dich zerfetzen.

Wehren kannst du dich nur mit Obacht, oder Waffen. Obacht bringt dir aber auch nicht immer besonders viel, Tiere sind in der Regel schneller.


Das verkennen aber gerne Menschen, auch durch ihre Schoßhündchen-Mentalität. Dazukommend die Vermenschlichung ihrer Tiere.


Du willst eine Gleichberechtigung Mensch und Hund (Tier) ? Dann muss du den Hund so lassen wie er ist, ein Tier. Das schließt schon eine Haltung des Tieres in sich aus. Denn mit der Haltung unterwirfst du schon das Tier, im Groben gesehen, zu deinem Vorteil.

Wer ein Tier im Hause, oder Wohnung hält und das Tier tierisch :D sein lässt, wird Stammkunde beim Möbelhaus und in einer Miet-Wohnung, Dauerwohnungssuchender :D
 
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Fiwa schrieb:
Kannst du irgendwie nicht lesen, oder das Gelesene nicht verstehen ?

In deinen Statements ging es um Mensch GEGEN Hund - und nicht um Wildsäue und Löwen in der freien Wildbahn.

Hundeerziehung und Miteinander schliessen sich nicht aus, im Gegenteil. Und ja, ich hatte bereits einen Hund und diesen erzogen - und trotzdem war da ein Miteinander.

Hör auf, ständig den Sinn zu verdrehen und erzähl keinen Schwachsinn.
 
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