meine seele weint

Vom Prinzip her weiß ich, dass die Ereignisse aus früheren Leben ja nichts mit meinem jetztigen Leben zu tun haben. Aber es war ja doch ein Teil von mir, was da vielleicht etwas böses angestellt hat. ( sehr wahrscheinlich sogar, sonst hätte ich dieses Gefühl von Helfen wollen nicht so extrem )
Man lebt sein jetztiges Leben nach bestem Wissen und Gewissen ( hört sich das kitschig an :)) und dann erfährt man was für ein Arsch man das letzte Mal war.

Grade das fand ich mit am Heilsamsten, weil ich nun weiß, daß auch diese dunkle Seite zu mir gehört - genau wie zu jedem anderen Menschen auch, denn ich schätze, es wird jeder auch Täter-Inkarnationen haben. Dadurch habe ich nun viel mehr Verständnis für andere, die schlimme Dinge tun (was nichts mit gut heißen zu tun hat), weil sie es nicht besser können oder es zu ihrem Plan gehört. Vor allem aber bin ich selbst viel entspannter, weil ich nicht mehr aus einer (lange unbewußten) Schuld heraus auf Teufel komm raus versuchen muß, Gutes zu tun, kann mir Fehler eher verzeihen und bin dadurch sicher auch angenehmer für meine Mitmenschen.

Hattest du diese Ängste oder Bedenken vorher nicht?

Das weiß ich jetzt gar nicht mehr so richtig. Falls ja, war aber der Wunsch, die Zusammenhänge zu erfahren einfach stärker. Ich habe mich schon immer für's Hingucken statt Verdrängen entschieden - kann nicht anders. :D

Eigentlich bin ich auch der Typ, der sowas lieber alleine machen würde. Aber die Bedenken von PotiCoach und auch dein Thread lassen mich doch zweifeln ob es das richtige für mich wäre.

Du wirst Dich richtig entscheiden. Anders geht es ja gar nicht, weil Du genau die Erfahrungen machen wirst, Du Du machen willst. :umarmen:
Und falls Du mit Selbstrückführung weiter machen willst, dann beherzige am Besten den Tip, den ich auch bekommen habe, nämlich schon mal nach einem qualifizierten Ansprechpartner zu schauen, falls es nötig sein sollte. Das gibt ein beruhigendes Gefühl.

jetzt muß ich nur noch die Trennung von früher und jetzt verinnerlichen und dann kann der nächste Schritt kommen.

Bei mir kam diese Trennung automatisch durch das Erfahren und "Aufarbeiten" der Vergangenheit, während es vorher nicht möglich war, da mich die Gefühle von damals im Hier und Jetzt richtig gefangen hielten.

Viel Erfolg! Du machst einen wichtigen Schritt für Deinen weiteren Weg. :thumbup:
 
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ehrlich gesagt halte ich persönlich von "rückführungen" gar nichts. Wer gibt einem die garantie, dass man dies in einem früheren leben selbst erlebt hat.

Früher oder später kommen erinnerungen an vergangene leben ganz von selbst. Gerade dass man nichts von seinen früheren leben weiß, ist doch unser schutz, sonst müssten wir immer mit allem erlebten herumrennen.

Warum sollte man etwas, was aus gutem grund im verborgenen liebt, herauskramen, ohne wirklich definitiv zu wissen, dass dies das eigene, frühere leben war? :rolleyes:
 
Warum sollte man etwas, was aus gutem grund im verborgenen liebt, herauskramen, ohne wirklich definitiv zu wissen, dass dies das eigene, frühere leben war? :rolleyes:
Frag doch mal die Leute, die wegen irgendwelcher Traumata oder Phobien einen Spezialisten aufsuchen, der sie dann rückführt? Die meisten Probleme dieser Art finden sich ja im Hier und Jetzt und der Normalmedizinier führt auch nur zu Ereignissen in diesem Lebem zurück, aber der Sinn dahinter ist der, die Dinge, die im Unterbewusstsein schlummern und quälen bewusst zu machen, um sie zu erkennen und sich den Ängsten stellen zu können.
Nichts anderes passiert bei den RF in frühere Leben, nur dass man da eben ein bisschen tiefer gräbt, wenn es in diesem Leben keine Gründe für bestimmte Probleme gibt.
Eigentlich spielt es dann auch keine Rolle, ob es echt ist oder nicht, wichtig ist hierbei der Erfolg der Behandlung.
 
Hallo Shiva,

Ich glaube ich habe jetzt einen Dreh gefunden, diese Ängste anzunehmen.

Wenn ich jetzt mal bei den Wörtern Täter und Opfer bleibe und anerkennen kann, dass es ein früheres Täterleben gibt, dann hat meine Seele gelernt und ich kann doch stolz auf meine Seele sein, dass sie daraus gelernt hat. :)

Es ist echt schwer seine Gedanken aufzuschreiben.

Der Tipp mit einer Auffangperson ist sehr gut und ich habe da auch jemanden, dem man seine Gedanken mitteilen kann ohne für irre erklärt zu werden. :)

Ich denke auch, dass ich es mit der Selbstrückführung versuchen werde. Für den Anfang ist es mir lieber (hab da wohl auch ein Vertrauensproblem).

Noch mal Danke füe deine/euren lieben Tipps.

Lg MH
 
Warum sollte man etwas, was aus gutem grund im verborgenen liebt, herauskramen, ohne wirklich definitiv zu wissen, dass dies das eigene, frühere leben war? :rolleyes:



Frag doch mal die Leute, die wegen irgendwelcher Traumata oder Phobien einen Spezialisten aufsuchen, der sie dann rückführt? Die meisten Probleme dieser Art finden sich ja im Hier und Jetzt und der Normalmedizinier führt auch nur zu Ereignissen in diesem Lebem zurück, aber der Sinn dahinter ist der, die Dinge, die im Unterbewusstsein schlummern und quälen bewusst zu machen, um sie zu erkennen und sich den Ängsten stellen zu können.
Nichts anderes passiert bei den RF in frühere Leben, nur dass man da eben ein bisschen tiefer gräbt, wenn es in diesem Leben keine Gründe für bestimmte Probleme gibt.
Eigentlich spielt es dann auch keine Rolle, ob es echt ist oder nicht, wichtig ist hierbei der Erfolg der Behandlung.


:thumbup: Ja, genau... so ist es!
Allgemein geht es ja um ungelöste Konflikte, Traumata, Defizite usw., die im Unterbewussten ja trotzdem ihre Wirksamkeiten behalten und uns unbewusst in unserem Erleben und Verhalten beeinträchtigen.
Wenn man solange wartet bis "erinnerungen an vergangene leben ganz von selbst" kommen, ist man wohl einige Leben hindurch höchstwahrscheinlich unnötigerweise beeinträchtigt.

Genauso gut könnte man dann argumentieren, warum sollte man sich bei z. B. Leberproblemen von einem Arzt behandeln lassen, und nicht abwarten, bis die Selbstheilungskräfte des Körpers das Problem von allein gelöst haben!?

Und wenn man nicht gerade ein extrem überzeugter Verhaltenstherapeut ist, der Verhaltens- und Erlebensprobleme nur durch Verhaltenstraining verändern möchte, ist die Aufarbeitung von unbewussten Konflikten/Traumen (egal, ob aus dem gegenwärtigen oder einem früheren Leben herrührend) eine überaus hilfreiche Methode.

Wobei man dann noch - je nach Tiefe der Unterbewusstseinsschicht, in der die Traumen stecken - auch noch eine Wahl bezüglich der Methoden hat.

Hab' dazu mal in einem anderen Thread ein Schaubild dazu reingestellt!

siehe hier!

fhedor
 
Wenn ich jetzt mal bei den Wörtern Täter und Opfer bleibe und anerkennen kann, dass es ein früheres Täterleben gibt, dann hat meine Seele gelernt und ich kann doch stolz auf meine Seele sein, dass sie daraus gelernt hat. :)

Absolut! Schön, daß Du es nun so sehen kannst. :thumbup:


Der Tipp mit einer Auffangperson ist sehr gut und ich habe da auch jemanden, dem man seine Gedanken mitteilen kann ohne für irre erklärt zu werden. :)

Sich mit Jemandem darüber austauschen zu können ist prima. Ich meinte allerdings, Dich mal in Deiner Nähe nach einem Reinkarnations-Therapeuten oder -Analytiker umzusehen, falls Du auf Deinem Weg in eine Lage kommen solltest, mit der Du allein nicht umgehen kannst.
 
Also ich habe an einer 4wöchigen Reinkarnations-Therapie im Dethlefsen-Institut Ende 1988 teilgenommen. Mit 11 Tagen fasten usw.

Es war schon sehr intensiv.
Eines habe ich noch genau in Erinnerung. "Das Schicksal" hat mich in den Monaten vorher intensiv geschult, von übertriebenen Selbst-Beschuldigungen bzw. von Schuld-Fragen loszulassen.

In der Therapie selbst kamen auch nicht immer nur Bilder aus früheren Leben, sondern manchmal auch welche, die man mit der Traumebene bezeichnen könnte, z.B. eine rote Hexe mit Besen, die sich rasend schnell im Kreis dreht. Psychologisch natürlich sehr interessant. Ich wusste sofort dass damit meine Mutter gemeint ist. Witzigerweise hatte mein Vater 2005 in der Zeit vor seinem Hinüberwechseln eine ähnliche Vision....

Mein Therapeut Herr E. hat immer genau darauf geachtet, die Dinge fließen zu lassen und möglichst nichts absichtlich zu wollen bzw. zu forcieren, um etwas zu erkennen oder zu wissen, denn das wäre kontraproduktiv für den Therapie-Erfolg. Irgendwie ist man halt immer mal Täter und mal Opfer. Dieses gefühlsmäßig-intuitive Erkennen der Zusammenhänge gab mir ziemlich viel Gelassenheit seit dieser Zeit. Vor allem die ganzen Verurteilungen von Mitmenschen, die sich daneben verhalten usw. fielen bei mir dann weg.
Das ist glaube ich die Grundvoraussetzung für eine gelungene Reinkarnationstherapie. Aufhebung der Verurteilungen, weil man erkennt, dass nur die Liebe (und Vergebung) uns aus diesem Spiel von Täter und Opfer aussteigen lassen kann. Vergebung auch von uns selbst. Dazu stehen können, dass man früher Fehler gemacht hat ist sehr wichtig, z.B. um nicht diese Demenz-Krankheiten im Alter zu bekommen.

Meine Schwester hat mal ein Medium gefragt, was sie früher war vor ca. 15 Jahren. Sie war in der letzten Inkarnation Prostituierte in Nürnberg. Als sie das erfuhr, fing sie an sich selbst zu verurteilen. So soll man es eben nicht machen, nur das Wissenwollen.

Wenn wir selbst vergeben können, verliert die Schuldfrage an Bedeutung. Auch z. B. bei Unfällen ist nie der "scheinbare Verursacher" alleine schuld, sondern alle Beteiligten haben etwas damit zu tun und auf Seelenebene dem Geschehen vorher zugestimmt. Daher finde ich die menschliche Verurteilung, wenn jemand einen Fehler gemacht hat (z.B. Lokführer hat rotes Signal übersehen und dann gab es einen Crash), völlig neben der Kappe.
Ich sage immer schon, wenn ich neben mir einen Unfall "zufällig" sozusagen erlebe, muss ich mein Leben ändern. Es hat was mit mir zu tun, auch wenn ich scheinbar zufällig dazukomme oder vorbei laufe. Ich sehe etwas, was mir begegnet, als Zeichen.

Es ist alles eine Co-Creation!
Alles hängt mit allem zusammen, wir sehen es nur nicht im Weltbild der Getrenntheit, am Ende das Kali-Yugas!

Liebe Grüße

Siriyon
 
es gibt durchaus andere methoden um solche konflikte, traumata aus früheren inkarnationen zu beheben, da muss man nicht eine rückführung machen!:thumbup:
Das kann man auch selbst, oder mit hilfe. Da muss man nicht in früheren leben "wühlen", dieses alles selbst noch einmal erleben, es geht einfacher und ohne "schmerzen".
 
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es gibt durchaus andere methoden um solche konflikte, traumata aus früheren inkarnationen zu beheben, da muss man nicht eine rückführung machen!:thumbup:
Das kann man auch selbst, oder mit hilfe. Da muss man nicht in früheren leben "wühlen", dieses alles selbst noch einmal erleben, es geht einfacher und ohne "schmerzen".

Ich dachte auch lange wozu eine Rückführung. Nur um sein Ego oder die Neugierde zu befriedigen, darum habe ich die Idee ja auch erst mal wieder fallen gelassen.
Und ich denke immer noch, nur aus Neugierde würde ich es nicht machen. Vor allem wegen der Ängste, die ich ja geschildert habe.
Die Situation hat sich aber geändert.
Meine Seele will mir etwas mitteilen, die Schmerzen sind doch schon da und ich glaube ich kann sie nur auflösen, wenn ich weiß was war. Wenn ich hingucke!

Es hat mich viel Überwindung gekostet diesen Thread zu eröffnen, auch wenn man hier anonym unterwegs ist. Aber jetzt kann ich sagen, dass es der 1. Schritt in die richtige Richtung war. Ich habe viele Denkanstöße bekommen und die Trennung zwischen der Schuld von einem anderen Leben und jetzt fällt mir leichter.
Ich fühle mich schon leichter und befreiter und werde die nächsten Erfahrungen sicher mit Mehr Abstand machen.
Vielleicht zäume ich das Pferd von hinten auf :D, aber für mich fühlt es sich richtig an. Wenn ich jetzt in einer Rückführung etwas erfahren hätte, was mich zum Täter macht, hätte mich diese " Schuld" noch mehr belastet, aber durch das schreiben und eure Denkanstöße merke ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin umd ich danke euch ganz herzlich :kiss4:
 
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