Meine Schwester ist obdachlos

Wie kann man z.B. einen Menschen respektieren, der einen ständig verletzt? Einfach zur Kenntnis nehmen? "Ach der ist halt so. Macht ja nichts?"
Nein, nein - so war das nicht gemeint.

Sondern : nicht warten, dass der andere etwas ändert, sondern realisieren wie er ist - und selbst Konsequenzen ziehen.

Das ist gerade bei Suchterkrankungen meist entscheidend - dass der Partner die Schäden nicht mehr auszugleichen versucht, sondern die volle Verantwortung beim Süchtigen läßt.

Bei Spielsucht zB. Auflösung der Gütergemeinschaft und Rettung des verliebenen Familienvermögens (auch für die Kinder !).

LG, Reinhard
 
Werbung:
Nein, nein - so war das nicht gemeint.

Sondern : nicht warten, dass der andere etwas ändert, sondern realisieren wie er ist - und selbst Konsequenzen ziehen.

Aaaah, ja... das hört sich doch schon anders an. :)

Nun. Das wie jemand ist, ist ja relativ leicht rauszufinden. Manchmal möchte man dann ja aber auch wissen, warum jemand so ist. Sobald man weiß, warum, kann man entscheiden, ob man das versteht und akzeptiert oder ob man das missbilligt und seine Konsequenzen zieht. Das erfordert aber das erforschen der Ursache. So denke ich zumindestens. :)

Das ist gerade bei Suchterkrankungen meist entscheidend - dass der Partner die Schäden nicht mehr auszugleichen versucht, sondern die volle Verantwortung beim Süchtigen läßt.

Naja. Oftmals aber auch nicht mehr ausgleichen kann und deswegen die Verantwortung beim Süchtigen lassen muss. Da ist man manchmal machtlos. Aber das muss man auch erstmal erkennen können. Sich selber eingestehen, dass man machtlos ist in dieser Situation.

Bei Spielsucht zB. Auflösung der Gütergemeinschaft und Rettung des verliebenen Familienvermögens (auch für die Kinder !).

Wenn da die Angst nicht wäre. Die Angst davor, dass man dieses Leben angezogen hat. Es heißt ja, man bekommt immer die Dinge präsentiert, mit denen man nicht klar kommt, um daraus zu lernen. Lernen kann man z.B. durch Ursachenforschung um rauszufinden, was man im Leben falsch gemacht hat und wo und wann im Leben etwas nicht richtig lief. Denn... es könnte ja passieren, wenn man es nicht macht, dass man nochmal vor die gleiche oder einer ähnlichen Situation gesetzt wird bzw man sich ähnliches wieder ranzieht.

Ich denke mal, das ist bei Abendsonne der Fall. Sie möchte rausfinden, warum ihr Leben so verlaufen ist und nicht anders, warum die Beziehung zum Vater so ist, wie sie ist und nicht anders, besser. Rausfinden, warum ihre Schwester ging, was sie bewegte, wo die Ursache liegt... um daraus zu lernen und diesen Fehler nicht mehr zu wiederholen bzw nicht den gleichen Fehler zu machen, wie ihre Familie. Sich quasi nicht nur körperlich sondern auch Kopf- und Herzmäßig von der Familie lösen können. Und dafür betreibt sie halt die Ursachenforschung.

Abendsonne schreibt schon über einen sehr langen Zeitraum in diesem Forum über ihre Probleme und da liegt der Grund, warum man hier teilweise ihr gegenüber so reagiert. Es ist wie bei allen anderen Dingen auch. Dauert etwas zu lange, wird man nicht mehr richtig ernst genommen.

Das habe ich selber oft genug erlebt. Depressionen z.B. Dauern sie zu lange an, wird man nicht mehr bemitleidet und geholfen wird einem dann schon garnicht mehr. Es heißt dann... "ich kann ja sagen was ich will, du hörst ja doch nicht." Anstatt mal zu verstehen, dass das nunmal ein Teil der Depression ist, dass man eben nicht fähig ist, etwas zu verändern. Ein Depressiver will z.B. dass man ihm zuhört. Nicht mehr und nicht weniger. Er weiß selbst, dass er ganz alleine da rauskommen muss. Das ist ja auch etwas, was man immer wieder von Depressiven hört. "Ich weiß das ja... aber"

Auch Krankheiten ganz allgemein. Da ist es nicht anders. Ich hatte eine Trigenimusneuralgie über viele Jahre. Das erste halbe Jahr hat man noch versucht mir zu helfen und dann ließ es nach. Keiner konnte die Ursache finden. Keiner konnte überhaupt einen Grund dafür finden, warum ich es hatte. Tja... und schon wird man als Simulant angesehen. Wo nichts zu finden ist kann auch nichts sein... :nudelwalk

Aber Abendsonne hat schon sehr viel gelernt. Sie ist in der Zeit hier sehr stark geworden. Menschen sind nunmal unterschiedlich. Der eine braucht halt etwas mehr Zeit und der andere etwas weniger. So ist das nunmal... :)

Liebe Grüße
Nordluchs
 
Das habe ich selber oft genug erlebt. Depressionen z.B. Dauern sie zu lange an, wird man nicht mehr bemitleidet und geholfen wird einem dann schon garnicht mehr. Es heißt dann... "ich kann ja sagen was ich will, du hörst ja doch nicht." Anstatt mal zu verstehen, dass das nunmal ein Teil der Depression ist, dass man eben nicht fähig ist, etwas zu verändern. Ein Depressiver will z.B. dass man ihm zuhört. Nicht mehr und nicht weniger. Er weiß selbst, dass er ganz alleine da rauskommen muss. Das ist ja auch etwas, was man immer wieder von Depressiven hört. "Ich weiß das ja... aber"
... da ist etwas wahres dran...
 
Empfindest du jetzt deine Wut als Krankheit?
Oder deinen Vater?
Oder deine Mutter?
ich würde eher sagen, die nicht zugelassene wut hat mich krank gemacht. so nach dem motto, ich "darf" nicht wütend sein, denn es sind meine eltern.

Sondern : nicht warten, dass der andere etwas ändert, sondern realisieren wie er ist - und selbst Konsequenzen ziehen.


was, lieber walter, was aber rätst du in deiner therapeutischen arbeit deinen klienten in zusammenhang mit den eltern, denen man ja doch - siehe anderer thread -
die "ehre erweisen" soll????

sage ich dann zu den eltern: nun, ich nehme dich wie du bist (was man ja auch zu schaffen vermag, auch wenns weh tut, weil jeder gerne eltern häte, mit denen alles in ordnung ist),

und ich ehre dich alleine aus dem einen grund, weil ich durch dich bin,

und egal ob du jemanden vergewaltigt, geschlagen, missachtet, was auch immer, hast, alleine des eltern-sein-wegens ehre ich dich, und meine eigenen gefühle, die mir sagen, dass ich dein verhalten absolut nicht ehrwürdig finde, untergrabe ich,

ich sage mir dann selber, meine gefühle müssen falsch sein, denn ich muss dich ja ehren, nicht wahr???, und ich renne dann immer hin, weil es sich als kind so gehört, dass man zumindest zum geburtstag, zu weihnachten und an all den anderen "wichtigen" tagen hinrennt,
und alles was passierte, ist egal..... .

es wird sich dann nie etwas ändern!!!! ich finde, unehrwürdiges verhalten gehört zumindest soweit gesühnt, dass ich dem anderen das recht zugestehen muss, sich zumindest nicht mehr zu melden.

.......
das zweite ist diese geschichte mit dem "kommt überall vor", "ist nichts außergewöhnliches". so in etwa hast du es ja geschrieben.

wie soll ich das verstehen???? soll jemand, der in irgendeiner weise probleme hat, einfach die klappe halten, weils eh nichts außergewöhnliches ist????

rätst du das deinen klienten?? sagst du ihnen, ja, dein problem verstehe ich, aber siehe, der und der und der hat viel schlimmere erlebt???? :weihna1
und das alles dann so stehen lassen.

muss ich mir dann in etwa sagen, ja, mein vater hat wahrscheinlich meine schwester vergewaltigt, und alles mögliche sonst noch, aber alles nicht so schlimm, er hat MICH ja nicht vergewaltigt, er hat mich nur beschimpft oder ignoriert, und außerdem:

es kommt überall mal vor??????

entschuldige meine gedanken, aber mir kommt vor, das alles ist eine weit verbreitete handhabe. sonst wäre schon SEHR vieles anders.

SO, auf diese art wird sich nie etwas ändern. denn im kollektiven gedächtnis wird gespeichert bleiben, dass solch verhalten ungesühnt bleibt.
denn die meisten lieben kinder rennen ja trotzdem zu den eltern (so wie ich teilweise noch :weihna1 ), eben weil sie eltern sind, und weil es im spirituellen ja auch noch in diese richtung getrieben wird.

im übrigen kann ich nordluchs vollauf zustimmen.


lg abendsonne
 
Hallo Abendsonne!
in zusammenhang mit den eltern, denen man ja doch - siehe anderer thread - die "ehre erweisen" soll????
Da stell ich nun doch mal die Frage nach Realitätswahrnehmung: In dem "anderen Thread" wurde eben dieses "den Eltern die Ehre erweisen" differenziert und kritisch beleuchtet, und es wurden Alternativen dazu - sowohl andere Formulierungen als auch ein anderes Grundverständnis - angeboten. Wie Du nun noch immer dazu kommen kannst, dass auch dort behauptet wird, man "solle den Eltern die Ehre erweisen", kann ich nicht nachvollziehen. Und ich hab auch Reinhard nie so verstanden, dass er dogmatisch darauf bestanden wäre, "Ehre zu erweisen".
ich sage mir dann selber, meine gefühle müssen falsch sein, denn ich muss dich ja ehren, nicht wahr???, und ich renne dann immer hin, weil es sich als kind so gehört, dass man zumindest zum geburtstag, zu weihnachten und an all den anderen "wichtigen" tagen hinrennt, und alles was passierte, ist egal..... .
Das ist Dein eigenes Gewissen, nicht wahr, dass es Dir so schwer macht, die Eltern zu nehmen, wie sie sind ... und, ja, es kann freilich sehr schmerzlich sein, diesen subjektiven, verletzten Blick auf die Eltern zu werfen - gerade aus dem Wissen, dass Du das Kind Deiner Eltern bist.
ich finde, unehrwürdiges verhalten gehört zumindest soweit gesühnt, dass ich dem anderen das recht zugestehen muss, sich zumindest nicht mehr zu melden.
Du forderst Gerechtigkeit. Sühne. Was soll sich ändern dadurch, dass von Generation zu Generation Kinder Rache dafür einfordern, dass ihre Eltern nicht so sind, wie sie sich Eltern wünschen? Und das Recht, sich nicht mehr zu melden ... wer um Himmels Willen soll Dir das denn zugestehen wenn nicht Du selbst? Und wer sollte da Dein Gewissen entlasten wenn nicht Du selbst? Oder erwartest Du immer noch ein "Du darfst eh..." von Deinen Eltern? Wenn Du wütend bist, bist Du wütend, und wenn Du Rache willst, willst Du Rache, und wenn Du ganze Romane mit Deinem Leiden füllst, ohne etwas zu ändern, produziertst Du viele Zeilen - und was immer Du tust oder nicht tust, es wird Folgen haben, mit denen Du lebst.
denn im kollektiven gedächtnis wird gespeichert bleiben, dass solch verhalten ungesühnt bleibt.
denn die meisten lieben kinder rennen ja trotzdem zu den eltern (so wie ich teilweise noch), eben weil sie eltern sind, und weil es im spirituellen ja auch noch in diese richtung getrieben wird.
Wenn Du an höhere Instanzen wie ein "kollektives Gedächtnis" glaubst, dann sind auch andere Konstruktionen möglich - dann könntest Du Dich auch selbst oder Deine Geschwisterebene als jenen sühnenden Ausgleich sehen, der im System die Balance herzustellen versucht. Was Deinen Eltern individuell ganz egal und von ihnen auch gar nicht wahrgenommen sein mag - muss es auch nicht. Du nimmst ihnen da ja als liebendes Kind sehr viel ab, was vermutlich und eigentlich das Ihre wäre. Solange Du nicht selbst zu einer Lösung bereit bist, bist Du in andere Formen von systemischer Lösung eingebunden, mit wesentlich geringeren Freiheitsgraden, mit wesentlich mehr Leiden - und offensichtlich von einer ganz tiefen, von nahezu unantastbarer (destruktiver) Bindungsliebe zu Deinen Eltern geprägt. Das muss sich nicht ändern, das erfüllt ja durchaus seine Funktion. Das kann sich ändern...

Alles Liebe,
Jake
 
Liebe Abendsonne,

Bezüglich dem "die Eltern ehren" habe ich schon im entsprechenden Thread von ChrisTina einiges gesagt.

Was ich hier zu Dir gesagt habe, habe ich zu DIR gesagt. Zu niemand anderem. Was mir bei Dir auffällt, wie schnell Du angreifst (und - aus meiner Sicht - ausfällig wirst), wenn man nicht so reagiert, wie Du es Dir vorstellst.

Es gibt derzeit einfach Menschen und Anliegen die mir wichtiger sind, als hier etwas zu schreiben, das Geschriebene zu erklären, mich für die Erklärungen zu rechtfertigen, die missvertandenen Rechtfertigungen richtigzustellen etc. etc. - eine zeit- und energievergeudende, sinnlose Endlos-Spirale.

Ich habe es ohnehin schon einmal gesagt : Ich merke, dass Du mit meinen Beiträgen nicht viel anfangen kannst. Man muss ja nicht mit jedem können. Deswegen halte ich mich in Zukunft aus diesem Thread möglichst raus und erspare mir und Dir weitere Kommentare.

LG, Reinhard
 
Liebe Abendsonne, ich gebe Dir die Erlaubnis Deinen Vater zu verfluchen und Deine Eltern nicht zu pflegen, wenn Sie in das Alter kommen, und es genauso zu machen wie Deine Schwester und wie es auch Dein Bruder vorhat: einfach abzuhauen. Na - gehts Dir jetzt besser?

Nichts für ungut.
Liebe Grüße
MM :party02:
 
Wenn ich eines mit der größten Sicherheit sagen kann, dann ist es die Tatsache, dass ich für meine Tochter da bin und sein werde, solange ich denken(!) kann.
Ich habe meinen Beruf nach meiner Tochter gewählt, ich habe sie mit 17 bekommen und gerade eine Wahnsinns-Chaos-Zeit mit ihr durchlebt, sehr viele heimliche Tränen geweint, die Starke spielen müssen, ganz tief unten.
Ich habe eine super Familie im Background, habe mir jedoch überlegt von einem Hochhaus zu springen .. mit ihr, oder allein?!
Nein - es war nur meine Traurigkeit, meine Kraftlosigkeit, diese Gedanken waren absurd.
Sie ist ein sehr glückliches aufgewecktes reifes Kind, das alles hat und bekommt. Das Meisterwerk meines Lebens.
Mama ist immer da - wir sind unschlagbar.

Keine Macht, kein Universum wird mein hartes Urteil bestrafen.
Mein Urteil kommt von tiefster Liebe, harten Lektionen und ist die reinste Erkenntnis, die ich erlangt habe!

Ja und genau aus dieser deiner Haltung erwachsen oft Kinder die völlig unfähig sind ihr eigenes Leben selbstverantwortlich zu leben. Deine Liebe kann deine Tochter erdrücken, ihr wehtun, aber das ziehst du natürlich nicht in Betracht und urteilst lieber über Dinge, die du nicht nachvollziehen kannst.
Warten wir ab bis dein Kind erwachsen ist, erst dann wird sich erweisen ob du sie mit allen ihren Stärken und Schwächen ( die sich teils aus ihrem Aufwachsen mit dir ergeben) umgehen kannst und ob du sie dann immer noch als Meisterwerk bezeichnest (eine scheiss Bezeichnung für ein lebendes Wesen, übrigens, klingt so nach einer Archtiekten-Hochleistung)
 
Werbung:
lieber jake,

mein verständnis ist nicht so weit ausgereift, dass ich verstehen kann, was genau du gemeint hast im anderen thread zum thema "ehre erweisen" . auszugsweise:
Hi Lilaengel und...

"den Eltern die Ehre geben" ist in meinen Augen ja wirklich eine eher unglücklich gewählte Formulierung, ich weiß auch gar nicht, aus welcher Ecke der Aufstellerei das wirklich kommen sollte. Gut möglich, dass das mal irgendwo als Wort gefallen ist, als Reizwort in irgendeine Kerbe geschlagen hat und seither seine Eigendynamik entfaltet hat.

Das verstehe ich, weil es eine sehr oft in Aufstellungen zu sehende Hürde in zugespitzter Form markiert: Die Schwierigkeit, die eigenen Eltern zu nehmen. Zu nehmen. Das heißt nicht: akzeptieren (quasi von oben herab zu entscheiden: nehm ich an oder nicht), sondern in aller Demut einfach als Kind zu sehen, dass das meine Eltern sind, dass der Strom des Lebens über sie auf mich gekommen ist. Mich einzugliedern in diesen Strom des Lebens, der auch als "Ordnung der Liebe" bezeichnet wurde. Mehr nicht.

Und wo diese Faktenfeststellung gelingt, wird es leichter, innerhalb des Familiensystems in der Aufstellung ausgleichende Rituale zu erleben, die einen in neuer Weise ins System integrieren und die im günstigen Fall destruktive Bindungen zu fließenden Kraftquellen wandeln. Da kann (!) es auch dazu kommen, dass ein schweres Schicksal von Eltern oder Früheren gewürdigt wird, das ihnen/uns im Wege gestanden ist, liebevoller miteinander umzugehen. Da kann (!) es sein, dass Kinder, die sich als Akt des Selbstschutzes selbst übergroß gemacht und über ihre Eltern gestellt haben, sich in der Aufstellung (in der Aufstellung, im Ritual!) klein machen, um sich neu in den Strom des Wirkenden zu integrieren und sich aus Eigenem und nicht aus dem Widerstand zu anderem zu finden. Da kann (!) es dazu kommen, dass rituell etwas, das einer übernommen hat von Früheren, es diesen wieder zurückgibt und sie auch dadurch würdigt, dass er ihnen die Kraft zu-mutet, es selbst zu tragen. Und so weiter. Was es im Einzelfall dann ist, kann nur die individuelle Aufstellung zeigen. Wenn die Rituale ohne Verankerung in einer wirk-samen Realität abgefeiert werden, quasi aus Regelgehorsam heraus oder um brave Schülerschaft im Gefolge eines Gurus zu praktizieren, dann wird daraus eine tote Angelegenheit. Eine Liturgie.

Alles Liebe,
Jake
bitte, bei allem respekt vor deinem wissen, erwarte nicht, dass jemand, der so wie ich die einfache art des sich-ausdrücken bevorzugt (bzw. der es ja zugegebenerweise nicht viel anders kann...), genau versteht, was hier gemeint ist. ------ und gottseidank war ich ja nicht alleine mit dem es-nicht-genau-verstehen-können.....:clown: .
...und dann bist du irgendwann mal ein Passt-auf-sich-selber-auf-Erwachsener, der es nicht mehr nötig hat, andere dafür verantwortlich zu machen, dass er so ist, wie er ist...

Alles Liebe,
Jake
DAS verstehe ich ---- aber damit ist´s ja nicht zu ende.

.......
Das ist Dein eigenes Gewissen, nicht wahr, dass es Dir so schwer macht, die Eltern zu nehmen, wie sie sind ...
???ich HAB ja bereits gelernt, meine eltern zu nehmen wie sie sind. vor zwei jahren ist das schon geschehen. was dann aber zur folge hatte, dass einfach keine notwendigkeit mehr gegeben war, in irgendeiner weise zu versuchen, sie zu ändern. denn ich NEHME SIE JA WIE SIE SIND.
ich nahm sie wie sie sind,

und hatte gleichzeitig kein gefühl mehr dafür, dass ich sie - so wie sie sind - in meinem leben belassen möchte.

was logischerweise zur folge hatte, dass ich den kontakt zu ihnen nicht mehr wollte.
das erzeugte aber schuldgefühle und widerstand von außen...
.

da stecke ich noch mittendrinnen.


also möchte ich für mich - um diese schuldgefühle zu untermauern - eine art "freisprechung". d.h. ich möchte zu mir sagen können: kein wunder - so wie deine eltern sich verhalten (verhalten haben)!!! ich möchte ausgleichende wut empfinden dürfen, um die aufgestauten gefühle mit einem mal weggeben zu können.

ich wollte aus DIESEM grund mit euch reden, mit menschen, die emotional NICHT eingebunden sind und wollte so alles stück für stück aufarbeiten.

....ich hätte mir auf jeden fall NICHT gewünscht, dass es in DIESE richtung verläuft.

Liebe Abendsonne, ich gebe Dir die Erlaubnis Deinen Vater zu verfluchen und Deine Eltern nicht zu pflegen, wenn Sie in das Alter kommen, und es genauso zu machen wie Deine Schwester und wie es auch Dein Bruder vorhat: einfach abzuhauen. Na - gehts Dir jetzt besser?
an zynismus nicht zu übertreffen.
Es gibt derzeit einfach Menschen und Anliegen die mir wichtiger sind, als hier etwas zu schreiben, das Geschriebene zu erklären, mich für die Erklärungen zu rechtfertigen, die missvertandenen Rechtfertigungen richtigzustellen etc. etc. - eine zeit- und energievergeudende, sinnlose Endlos-Spirale.
ja, ich kann das gut verstehen.


lg abendsonne
 
Zurück
Oben