Meine Meditationstechnik - Liegemeditation

lazpel

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Hallo,

Meditation nutze ich, um mich zu entspannen und auszuruhen, ich hab mir da mehr oder minder eine eigene Technik ausgedacht, die ich seit ein paar Monaten betreibe.

Meine bisherigen Erfahrungen
Im Sitzen komme ich kaum zur Ruhe, deswegen lege ich mich flach auf mein Bett auf den Rücken, lege die Hände neben meinen Bauch, und beginne mit Entspannung.

Die Entspannung sieht in etwa so aus:

Ich zähle von 70 bis 0 rückwärts, konzentriere mich bei

70 auf meine Füße
60 auf meine Beine
50 auf meinen Rumpf
40 auf meinen Bauch
30 auf meine Arme
20 auf meine Hände
10 auf meinen Kopf
1 auf den Körper

In den ersten 5 Sekunden eines Zyklus spanne ich, in den weiteren entspanne ich.
Wenn ich bei 0 merke, daß noch nicht alles so weit erholt ist, fange ich wieder bei 70 an.

Wenn so weit der Körper entspannt ist, fang ich an, auf meinen Atem zu achten. Oftmals merke ich, daß mein Geist zwar nicht abschweift, allerdings wohl in den Zustand einer "Starre" gerät, ich fange, wenn ich das merke, wieder damit an, den Atem zu beobachten.

In den Anleitungen zur Meditation wird beschrieben, man solle sich vorher ein Ziel setzen.
Mein Ziel war das Einleiten eines OOBE-Traumes, also das, was die Okkultisten "Astralreise" nennen.

Im Nachhinein habe ich einige Texte zu dem Thema "Meditation" gelesen, die interessante Techniken aufzeigen. Meist sind diese Techniken allerdings "Sitztechniken".. Und wie gesagt, egal, wie ich mich hingesetzt habe die letzten Tage, ich wurde nicht wirklich ruhig. Das scheint nur im Liegen möglich zu sein bei mir.

Hat noch jemand Ideen zu "Liegetechniken" der Meditation? Für Vorschläge, was man noch machen könnte, wäre ich sehr dankbar.

Gruß,
lazpel
 
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Ich weiß nicht.
Wenn ich im Liegen meditieren würde, würde ich wahrscheinlich einschlafen,
auch wenn das eine sehr entspannte Haltung ist.

Zu welcher Tageszeit meditierst du denn bevorzugt ??

Liebe Grüße, Serafine :guru:
 
Hallo lazpel

Ich meditiere auch immer im Liegen. Es kommt dadurch, dass ich mit Autogenem Training angefangen habe, welches auch im Liegen durchgeführt werden kann. Mir ist das Meditieren im Liegen wesentlich angenehmen als im Sitzen. Ich schlafe dabei auch nicht ein.

Ich habe so meine Zweifel, ob Du wirklich in eine meditative Versenkung gleiten wirst, wenn Du im Wechsel spannst und entspannst.

An OBE's bin ich nicht interessiert.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo Lotusz,

Lotusz schrieb:
Ich habe so meine Zweifel, ob Du wirklich in eine meditative Versenkung gleiten wirst, wenn Du im Wechsel spannst und entspannst.

Welche Entspannungsübung ist nach Deiner Meinung die vielversprechenste? Oder sollte man garkeine Entspannungsübungen vor der eigentlichen Konzentration auf den Atem machen?

Gruß,
lazpel
 
evt macht das sinn:
erst alle körperteile von unten nach oben anspannen. jeweils 5-7 sek.
danach alle körperteile von unten nach oben fühlen/spüren/bewußtmachen. 5-20 sek je körperteil, je nachdem, wie schnell es loslassen kann.
soweit zur tiefenentspannung.
als meditation: rückwärts zählen, aber atemzüge zählen. einatmen 70, ausatmen 69. ein 68 aus 67 etc.
wenn du zur ruhe gekommen bist kannst du dann auch weitermachen und nur noch die einatmungen oder ausatmungen zählen
 
Hallo lazpel

Ich selber bin ein grosser Freund des Autogenen Training. Mit dieser Methode habe ich es geschafft in ganz tiefe Meditation zu sinken.

Aber ich habe auch enthaltsam gelebt. Und ich bin davon überzeugt, dass man wirklich tiefe Meditationserfahrungen nur machen kann, wenn man enthaltsam lebt. Das ist ein wichtiger Aspekt und Du solltest Dir vielleicht einmal den Text von Swami Chidananda durchlesen.

Mir ist vor kurzem eine tibetisch-buddhistische Meditation über den Weg gelaufen, die ich auch sehr interessant fand. Man kann sie natürlich auch im Liegen ausüben. Ich mache sie auch gerne und zähle aber gerne so weit wie ich kann.

Zählen bezieht sich auf das Zählen der Ein- und Ausatmungen. Wir sitzen in Meditationshaltung und atmen langsam ein und aus. Jede Folge einer Einatmung und einer Ausatmung wird als eine gezählt. Auf diese Weise zählen wir bis zehn. Während dieser Zeit sollte der Geist vollkommen auf den das Atmen konzentriert sein. Da Hindernisse entstehen, wenn man weniger oder mehr als zehn zählt, werden wir bis zehn zählen. Während wir bis zehn zählen, sollte uns bewußt bleiben, daß wir jetzt einatmen, jetzt ausatmen und so weiter.

Wenn wir einatmen und dabei denken, wir atmen aus verfehlt es den Zweck der Übung. Wir müssen unablässig auf die Atemfolge achten. Wenn man diese Übung ausführt, aber dem Geist erlaubt zu wandern, wird sie keinen Nutzen bringen. Am Anfang sollten wir auf eine sanfte, natürliche Weise atmen. Schließlich wird unser Atem als Folge dieser Anwendung länger und tiefer werden. Der Geist muß dem Atemvorgang aufmerksam folgen, ohne an etwas anderes zu denken. Versuchen Sie nicht, den Atem künstlich zu verlängern.

Vielleicht solltest Du auch ein paar Atemübungen lernen. Am besten, Du lässt es dir von jemanden zeigen, der sie beherrscht.

Alles Liebe. Gerrit
 
@lotusz
deine überzeugung zur enthaltsamkeit ist deine überzeugung.

deine texte sind vollgespickt mit imperativen und dogmen.

meditation ist achtsames SEIN. nicht mehr nicht weniger. jede technik ist n hilfsmittel dazu. jeglicher zwang kann diese achtsamkeit einschränken. spiritualität hat viel mit öffnen zu tun. sehr viele spirituelle sachen/leute bewirken genau das gegenteil.
 
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Hallo Asathiel,

Meditation ist, so weit ich das bis jetzt feststelle, ähnlich wie die Einschlafphase, ein Weg zur Trennung von Körperbewußtsein und Verstand.

Der Weg zu einer erfolgreichen Meditation ist subjektiv, nur gibt es natürlich Techniken, die sich bewährt haben, eben nicht nur für eine Person, und aus denen sollte man sich das rauspicken, was sich für einen selbst am besten anhört. Wenn dann alles ganz und gar nicht so will, wie man es plant, muß man sich eigene Techniken ausdenken.

Meine oben genannte Technik war nur bedingt erfolgreich. Es war entspannend, sehr erholsam, aber hatte halt bis auf ein einziges Mal nicht die Folgewirkung, die ich mir persönlich wünsche, also Trennung von Geist und Körper.

Gruß,
lazpel
 
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