Meine Kindheit - der kleine Junge in mir - ein paar Gedanken dazu

Werbung:
Na selbstverständlich. Ich hatte nur seinen Beitrag kurz als von dir geschrieben gelesen, also habe nicht aufgepasst. Also nicht nur nicht Rechnen kann ich nicht, sondern auch nicht Lesen. Meine komplette Ludizitä ist futsch.

Vielleicht wird es besser mit dem Meditieren?


Das wäre mir auch fast passiert!:lachen:

Ich muss zugeben, dass ich Euch beide, @Tolkien und @DruideMerlin , manchmal verwechsle. Tolkien wegen des Gandalf-Bildes, welches mir dann auch gut zu dem Druiden namens Merlin passt….😑

Es ist nicht leicht….:bwaah:
 
Fünf Mal, in der Not:

Մեր Հայրը դրախտում
Օրհնյալ լինի քո անունը
Քո թագավորությունը գա,
Կկատարվի քո կամքը,
ինչպես երկնքում, այնպես էլ երկրի վրա

Մեր հանապազօրյա հացը տուր մեզ այսօր
և ներիր մեզ մեր հանցանքները
ինչպես և մենք ներում ենք նրանց, ովքեր օրինազանց են անում մեր դեմ
և մի՛ տանիր մեզ փորձության մեջ
բայց փրկիր մեզ չարից
քանզի քոնն է թագավորությունը
և զորությունը և փառքը
հավերժության համար: Ամեն.

So habe ich's gemacht als ich so etwa sieben Jahre war und zum Beispiel 100 schreiben musste, "Das mache ich nie wieder!" Und das musste ich oft schreiben und machte das Verbotene dennoch wieder. Und hier muss ich als Jude das Vater unser. Hach her je.


Wie gemein! Das kann ich nicht lesen!!!!
 
Ich habe selbst zwei Kinder gross gezogen und bin seit einigen Jahren auch selber Grossvater. Ich weiss aus eigener Erfahrung wie schwierig, anstrengend aber auch schön es sein kann, Kinder zu erziehen. Mit dem Wissen und der Erfahrung von heute erscheinen manche Dinge für mich rückblickend in einem anderen Licht.

Ich habe festgestellt, dass es etwas in mir bewegt hier über diese Dinge zu schreiben und dass es gut tut. Man kann es nicht immer genau erklären, aber oft ist es glaube ich so, dass man Eltern, Grosseltern oder Kinder einfach in einem anderen Licht sieht. Das Erlebte bekommt irgendwie einen anderen Klang und Menschen oder bestimmte Erlebnisse im Leben sieht man aus einem anderen Blickwinkel.

Es schafft meiner Meinung nach auch eine andere, ja besondere Form von Nähe und diese Nähe lässt glaube ich in uns hineinhorchen und verstehen, auch wenn dies "nur" auf einer unterbewussten Ebene geschieht. So möchte ich es einmal beschreiben.

Ich finde es wichtig, dass man manche Dinge noch einmal Revue passieren lässt. Manchmal werden uns dabei Sachen klar, an die wir garnicht gedacht haben oder speziell beleuchten wollten. Es geschieht einfach, weil es eben "dran" ist. Oft geht dieses "Zweite Erleben" damit einher, die Dinge danach gelassener zu sehen und irgendwie kehrt ein Stück Frieden ein in unser Leben und besänftigt unser Gemüt.

Und dies ist eine sehr schöne Erfahrung....


Passiert Dir bei dem Rückblick nicht, dass eventuell auch Reue oder Schuldgefühle hochkommen über bestimmte Handlungen oder Aussagen?

Aber es gefällt mir, dass Dein Rückblick bei Dir Positives auslöst, das ist das Beste, was einem passieren kann!:)
 
Passiert Dir bei dem Rückblick nicht, dass eventuell auch Reue oder Schuldgefühle hochkommen über bestimmte Handlungen oder Aussagen?
Natürlich! Ich bin ein Mensch wie alle und kann nicht behaupten, dass ich in meinem Leben immer alles richtig gemacht habe. Es gab auch Situationen, in denen ich mich nicht mit Ruhm bekleckert habe oder in denen ich mich aus heutiger Sicht falsch verhalten habe. Manchmal war ich tatsächlich ein Arsch, ja!

Ich denke wenn einem das klar wird, hat man schon eine Menge gewonnen.
 
Werbung:
Da gab es ein dickes Paket...

Ich hatte mit meinen Eltern gebrochen und etwa 10 Jahre keinen Kontakt zu ihnen, da sie hoffnungslos dem Alkohol verfallen waren. Mein Vater rief mich an und teilte mir mit, dass meine Mutter verstorben sei. Ich fuhr zu ihm und kümmerte mich um ihre Beerdigung, holte ihre Sachen aus dem Krankenhaus ab und brachte alles meinem Vater. Es waren vier Leute bei der Trauerfeier.

Es war eine Hassliebe geworden zwischen meinen Eltern. Trotzdem konnte mein Vater nicht ohne sie. Vier Wochen später erhielt ich die Nachricht von seinem Tod. Ich kümmerte mich um alles und dann kam der Tag seiner Beisetzung. Es war so beklemmend! Ausser mir war niemand da und die Beisetzung erschien mir wie eine Farce.

Meine Grosseltern und nun auch meine Eltern lagen auf diesem Friedhof und ich ging nun durch die Wege an vielen Gräbern vorbei und musste an meine Eltern, besonders an meinen Vater denken. Erinnerungen stiegen auf, Bilder, Gefühle.... Ich setze mich auf eine Bank und plötzlich wurde mir klar, dass es nun zu spät war. Zu spät für jedes Wort, jede Geste, jede Berührung und jedes Zuhören.

Ich habe dort erfahren was Reue bedeutet. Und ich habe dort gesessen und geheult wie ein Schlosshund.

Glücklicherweise habe ich es im Nachhinein geschafft, meinen Frieden mit meinem Vater und meiner Mutter zu machen.

Das alles ist nun über dreissig Jahre her.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben